für Shawls und andere wollene Artikel, welche stückweise verkauft werden, im Werthe von 50 Lire und darunter, die jezt den Geweben gleichgestellt sind; für Wagenfedern und dergleichen, und für Maschinen, Lokomotiven, Lokomobilen und Schiffsdampfmaschinen, für die betreffenden einzelnen Theile find die Neben. Abgaben den bezüglichen neuen Zollfäßen hinzuzu. rechnen, wenn sie aus Ländern kommen, mit welchen Traktate nicht bestehen; sie sind dagegen nicht hinzuzurechnen, wenn sie aus konven. tionellen Ländern eingehen. Da demnächst mittelst des erwähnten Dekrets des GeneralStatthalters der Abgabensatz für gußeiserne Kanonen; für Eisen, geschmiedetes in Stangen 2c., Anker, Ambose, große Hämmer 2c., gewalztes in Blechen von 4 Millimeter Stärke und darüber, und für altes und Brucheisen unter den im konventionellen Tarif enthaltenen herabgesezt worden ist, so sind die neuen Abgabensäge im Sinne des Art. 13 des Cir. kulars Nr. 78 vom 6. Februnr 1864, den Italienisch - Französischen Vertrag) betreffend, auch bezüglich des Eingangs aus den konventio. nellen Ländern zu erheben, die Neben Abgaben mithin immer hinzuzurechnen. des Tarifes1) enthaltene elfte Bestimmung abzuändern und zu ver, ordnen, daß an ihrer Stelle nach folgender Vorschrift verfahren werde. Art. 1. Bei Behandlung der Steinkohlen dienen als Basi die Konsular-Register und die Deklarationen der Konsignatare. Art. 2. Bezweifelt die Administration die Genauigkeit der Angaben vorerwähnter Dokumente, so schreitet sie zur Ausmessung des die Kohlen am Vord habenden Schiffes und rechnet hierbei auf jede Tonne Gehalt ein Gewicht von 1400 Kilogr. wenn es Steinkohlen und von 960 Kilogr. wenn es Koaks sind, ohne allen Abzug und erhebt für jedes der darin enthaltenen 100 Kilogr. den im Tarife vorgesehenen Zoll. Art. 3. Wenn sich die Eigenthümer oder Konsignatare nicht mit dem auf dem Wege der Messung erlangten Ergebniß einverstan. den erklären, so erfolgt die Expedition nach erfolgter Vergleichung mit dem Gewichte der Kohlen, um die es sich handelt. Art. 4. Führt ein und dasselbe Schiff beide Arten von Kohlen an Bord, so erfolgt die Abfertigung in folgender Weise: die Stein. kohlen werden gewogen, hiervon eine jede Tonne von 1400 Kilogr. des ganzen Maaßes des Schiffes in Abzug gebracht und der Rest der Tonnen als dem Koak entsprechend betrachtet nach Maßgabe von 960 Kilogr. pro Tonne. Die Zollgebühren berechnen sich nun nach der Totalsumme der hierbei herauskommenden metrischen Centner. Art. 5. Die Verzollung geschieht stets nach dem Gewichte in dem Falle, daß die Schiffe einen Theil ihrer Ladung in einem Bezüglich aller anderen Waaren tritt eine Veränderung nicht ein. Hafen löschen und den Rest nach irgend einem andern Spanischen Hafen führen. Aufhebung der Schifffahrts-Abgaben in St. Helena. Verpflichtung der Fremden zur Zahlung der Per (Monit. Univers. Nr. 320.) Durch Verordnung des Gouvernements der Insel St. Helena vom 11. April 1866 find alle Schifffahrtsabgaben aufgehoben worden, mit Ausnahme derjenigen von 1 Decime, welche als Beitrag für die Verpflegung erkrankter, in dem Hospital zurückgelassener Seeleute aller Nationen erhoben wird. fonalkontribution in Peru. (Amtliche Mittheilung.) Mariano J. Prado, provisorischer oberster Chef der Republik, Verordne: Einzelner Artikel. Die Fremden, welche sich in dem Gebiet der Republik niedergelassen, haben die persönlichen Abgaben in den felben Fällen, in der nämlichen Form und in dem nämlichen Ver Zollbehandlung von Steinkohlen und Koaks in hältniß zu entrichten, wie die Peruaner. Spanien. Der Staats-Sekretair im Departement der Finanzen und des Handels ist mit der Ausführung des gegenwärtigen Dekrets be Die Gazetta de Madrid vom 27. veröffentlicht folgende Be. auftragt. kanntmachung vom 19. September 1866. In Uebereinstimmung mit dem Gutachten der berathenden Junta für Zölle hat J. M. die Königin für gut befunden, die am Schluffe 1) Siehe Hand. Arch. 1864. 374. 1866. Gegeben im Regierungsgebäude zu Lima, den 10. September 1) Siehe Hand. Arch. d. J. Nr. 31. Beilage. Hinsichtlich dieses Einnahme Resultates wird im Allgemeinen bemerkt, daß den, bereits seit dem Jahre 1864 auf den Handels- und Geschäfts. verkehr nachtheilig einwirkenden Verhältnissen in dem abgelaufenen Quartale auch noch die Kriegserklärung Desterreichs und seiner Bundesgenossen gegen Preußen hinzugetreten sei; daß Kaufleute wie Konsumenten in Folge dessen, aus Besorgniß für die Zukunft, mehr denn je alle disponiblen Mittel zurückhielten, und daß dadurch die geschäftliche Thätigkeit sowohl auf den Gebieten des Handels wie der Industrie gelähmt worden sei. Vorzugs. weise diesen Umständen wird der unverhältnißmäßige Ausfall bei den Zoll. einnahmen des ersten Semesters dieses Jahres gegen die vorjährigen Re fultate zugeschrieben, indem ohne dieselben, wie nach den Ergebnissen des ersten Vierteljahres auch wohl anzunehmen sein dürfte, bei dem vermehrten Bezuge vieler der wichtigsten Handelsartikel auch in dem zweiten Quartale eine annähernde Ausgleichung des durch die im vorigen Jahre in das Leben getretenen bedeutenden Zollermäßigungen bedingten Ausfalls stattge. funden haben würde. Mas die hervortretenden Minder- Verzollungen einiger wichtigeren Ar tifel betrifft, fo sind dieselben ganz besonders bei rohem Kaffee und bei Rohzucker für inländische Siedereien von Erheblichkeit. In Beziehung auf den verminderten Eingang von rohem Kaffee wird bemerkt, daß, abgesehen von der Stockung des Verkehres im Allgemeinen, auch die Bestellungen in Folge der ungünstigen Preis. Konjunkturen im Großhandel zurückgehalten worden seien. Der Bezug des Rohzuckers für inländische Siedereien soll dagegen vorzugsweise durch das, mit der stets zunehmenden Rübenzucker. Fabrikation in Verbindung stehende Sinken der Rübenrohzucker Preise Ber schränkungen erfahren haben. Neben diesen beiden Artikeln ist besonders des Ausfalles bei seidenen und halbseidenen Waaren aller Art, Eisen und Stahlwaaren, Holz, Getreide, geschältem Reis u. s. w. zu gedenken. Was die beträchtlichen Mehr Verzollungen bei dem Weine, bei Roh eisen und Leinengarnen anbelangt, so ist, gleichwie in Betreff der übrigen Artikel, bei denen sich ein vermehrter Eingang herausstellt, auf Dasjenige Bezug zu nehmen, was in den früheren Bemerkungen angeführt wurde. A. Vergleichung der gemeinschaftlichen Zoll-Einnahmen an Ein- und Ausgangs - Abgaben im ersten und zweiten Quartal mit denen in demselben Zeitraume des Vorjahres. Die zur gemeinschaftlichen Theilung gestellten Brutto-Zoll-Einnahmen betragen: 1,056,084 3,488 19,872 50,187 8,900 964 6,748 10. Oldenburg.. 9,506 Summa 9,744,357 10,775,554 161,434 1,192,631 31,050 60,593 4,873 34,416 9,775,407 10,836,147 149,597 1.210,337 Preuß. Handels. Archiv 1866. II. a. Deftlicher 62 149,597 1,060,740 |