Lehrbuch der Chemie für den Unterricht auf Universitäten, technischen Lehranstalten und für das Selbststudium: Bd. Physiologische Chemie

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 523 - Fährt man mit dem Zusatz von Quecksilbersalz und kohlensaurem Natron abwechselnd fort, so lange noch dieser Niederschlag gebildet wird, so stellt sich ein Punkt ein, bei welchem durch den Zusatz von kohlensaurem Natron die Mischung Liebig's Methode der Bestimmung des Harnstoff
Seite 517 - MitAlkalien erwärmt, entwickelt er reichlich Ammoniak (alkalische Harngährung). Die alkalische Harngährung tritt aber nicht immer erst nach vollendeter saurer Gährung ein, sondern unter gewissen, zum Theil noch nicht ermittelten Verhältnissen viel früher, sogar schon innerhalb der Blase. Bei einer 20° C. übersteigenden Temperatur, geht schon normaler Harn ziemlich rasch in alkalische Gährung über, noch schneller, wenn er in unreinen Gefässen aufbewahrt wurde. Auch die alkalische Gährung...
Seite 524 - Harnstofflösnng bedürfen zur Ausfällung des Harnstoffs und zur Anzeige der vollendeten Fällung 30 CC Quecksilberlösung; man erhält 45 CC Mischung, worin sich im Ganzen 30 mal 5,2 = 156 Milligr.
Seite 563 - ... Rücksichten die Nahrung beschränkt wird, so werden hier Bedingungen gegeben sein, die an und für sich eine Verminderung gewisser Ausscheidungen zur Folge haben. Aehnlich verhält es sich nun mit anderen Einflüssen. Wir folgen in Nachstehendem ganz den Angaben J. Vogel's, wie er dieselben im zweiten Theile der Anleitung zur qualitativen und quantitativen Analyse des Harns von Neubauer und Vogel niedergelegt hat. Nur bei jenen Stoffen, über welche von ihm keine Untersuchungen angestellt sind,...
Seite 625 - Das frische Fleisch enthält, wie xms bereits bekannt ist, über 3/4 seines Gewichtes an Wasser; aber das Vermögen des Fleisches, salzhaltiges Wasser zurückzuhalten, ist weit geringer. Daher kommt es, dass frisches Fleisch in Berührung mit Kochsalz, indem das Wasser desselben allmählich zu Salzwasser wird, Wasser ausfliessen lässt. Dieses austretende Wasser aber: die Salzlake, enthält einen beträchtlichen Teil der wirksamen organischen und anorganischen Bestandteile des Fleisches, welche natürlich...
Seite 524 - Harns nur l °/o beträgt, um die Endreaction zu bekommen, auf 15 CC. Harn nicht 15 CC. der Quecksilberlösung, sondern 15,3 CC. zusetzen. Durch diesen Fehler wird natürlich der Gehalt an Harnstoff vergrössert, und um ihn zu beseitigen, muss man bei verdünnterem Harn für je 5 CC. Quecksilberlösung, die man weniger als 30 CC. verbraucht, von der Summe der verbrauchten CC. Quecksilberlösung 0,1 CC. abziehen. Hat man
Seite 216 - ... können, leuchtet es ein, dass zunächst an einen gährungs- oder fäulnissartigen Vorgang gedacht werden muss, der durch bestimmte Fermente, die sich in den betreffenden Organen befinden müssten, eingeleitet wird. — Diese Hypothese wird unterstützt durch die Erfahrung, dass Leucin und Tyrosin in...
Seite 289 - Alkohol ist es leicht löslich, scheidet sich aber daraus beim Erkalten aus, in Wasser quillt es wie Stärkmehl auf, und nimmt dabei die erwähnten Formen an, schrumpft aber auf Zusatz concentrirter Salzlösungen wieder ein. Aether, Chloroform, Terpentinöl lösen das Myelin mit Leichtigkeit, schwache Säuren und Alkalien zeigen geringe Einwirkung, starke Alkalien machen die Substanz etwas einschrumpfen, starke concentrirte Säuren machen sie noch mehr aufquellen und zerstören sie endlich, durch...
Seite 584 - Extract reagirt schwach alkalisch and enthält sehr geringe Spuren von Schwefelsäure, reichlicher Chlor. Löst man dann mit Salpetersäure die Kalk- und Talkerdesalze, so bleibt eine organische Masse ungelöst zurück, welche an Wasser beim Auswaschen damit einen Albuminstoff abtritt, der aus...
Seite 169 - Chitin ist ein weisser, amorpher, zuweilen durchscheinender Körper, welcher in der Regel die Form des Gewebes zeigt, aus welchem er dargestellt wurde. Das Chitin ist unlöslich in Wasser, Essigsäure, Alkalien, in Aether, Weingeist und verdünnten Mineralsäuren. Längere Zeit mit Schwefelsäure gekocht, liefert es Ammoniak und Traubenzucker; da es wahrscheinlich ist, dass das Ammoniak dabei nur als secundäres ZerBetzungsproduct eines stickstoffhaltigen Körpers auftritt, so muss das Chitin zu...

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