Der Flug der Tiere

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Springer Berlin Heidelberg, 01.01.1919 - 113 Seiten
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
 

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Seite 102 - Ach! zu des Geistes Flügeln wird so leicht Kein körperlicher Flügel sich gesellen. Doch ist es jedem eingeboren, Daß sein Gefühl hinauf und vorwärts dringt, Wenn über uns, im blauen Raum verloren, Ihr schmetternd Lied die Lerche singt; Wenn über schroffen Fichtenhöhen Der Adler ausgebreitet schwebt, Und über Flächen, über Seen Der Kranich nach der Heimat strebt. WAGNER. Ich hatte selbst oft grillenhafte Stunden, Doch solchen Trieb hab ich noch nie empfunden.
Seite 1 - Die grünumgebnen Hütten schimmern. Sie rückt und weicht, der Tag ist überlebt, Dort eilt sie hin und fördert neues Leben. O daß kein Flügel mich vom Boden hebt, Ihr nach und immer nach zu streben! Ich sah...
Seite 1 - Erd und Himmel herrschend weben. So steiget nieder aus dem goldnen Duft Und führt mich weg zu neuem, buntem Leben ! Ja, wäre nur ein Zaubermantel mein. Und trüg er mich in fremde Länder! Mir sollt er um die köstlichsten Gewänder.
Seite 1 - Allein der neue Trieb erwacht, Ich eile fort, ihr ew'ges Licht zu trinken, Vor mir den Tag und hinter mir die Nacht, Den Himmel über mir und unter mir die Wellen.
Seite 24 - Der segelnde Vogel liegt auf der Luft, das Insekt hängt in der Luft; jener wird von der Luft getragen durch Vermehrung des Druckes von unten, dieses wird von der Luft angesaugt durch Verminderung des Druckes von oben«.
Seite 103 - Erklären wir das Fliegen für die Fähigkeit eines Tieres, sich von diesen Banden freizumachen und sich erheben zu können in dasjenige Medium, in welchem es atmet, so zeigt sich sofort, daß wir für die im Wasser lebenden Tiere genau denselben Gegensatz haben, zwischen denen, welche an den Boden gekettet sind und denen, welche zu fliegen vermögen. Kur daß wir hier das Fliegen heute als Schwimmen bezeichnen.
Seite 24 - Hieraus erhellt aber, daß bei den Insekten die Progressivbewegung auf Kosten der Hebewirkung geht, während bei dem Vogel die Progressivbewegung die Bedingung ist, um eine Hebewirkung zu erzielen. Bei dem Insekt erfordert daher das Fliegen auf der Stelle, bei dem Vogel der Vorwärtsflug den geringeren Kraftaufwand.
Seite 47 - Mit größter Gewandtheit klettern sie am Stamm der Eucalyptusbäume bis zum Wipfel in die Höhe. Dann breiten sie ihre Flughaut aus und gleiten in geräuschlosem Schweben sanft abwärts auf einen entfernten Baum, dessen Wipfel sie sofort wieder erklimmen. So sah ich sie zuweilen Entfernungen von 40 — 50 m Durchmesser durchschweben, niemals verfehlen sie ihr Ziel und sie sind sogar im Stande mitten im Fallfluge Flugbeutler (Beuteleichhom), Petaurus breviceps var. typicus. '/-' nat
Seite 74 - Ein Schweben ist demnach bei den Singvögeln nur noch in dem Sinne möglich, wie es allen Insekten zukommt, nämlich durch den Aufwärtsdruck, den die Flügel während des Aufwärtsschlages erfahren«.

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