4) Bis diefer Ausschuß gebildet ist behält der Vorstand des hiesigen Preß-Vereins die provisorische Leitung der Angelegenheit. Ist ein solcher Ausschuß bestellt, so erhält dieser die Direktion und der hiesige Verein nimmt den Namen an: Pennsylvanischer Staats-Verein der deutsch-amerikanischen Presse.” " 5) Die Constitution des hiesigen Preß-Vereins bleibt als bewährte Verfassung in Kraft und muß. bezüglich des Ausschlusses aller politischen und religiösen Partei Fragen als Muster für alle Preß-Vereine gelten, mit welchen unser Verein einen Bund eingehen soll. 6) Die Zwecke eines allgemeinen deutschen Landes- oder National-Preß-Vereins sind: Hebung des deutschen Elementes durch allgemeine Maßregeln der Volks-Erziehung und Bildung, und die gemeinsame Agitation dafür. Die einzelnen Staats-Vereine haben die Aufgabe. diese Zwecke lokal durchzuführen. 7) Der Vorstand ist beauftragt, durch ein Rundschreiben die Mitglieder der deutsch-amerika. nischen Presse zu der betreffenden General-Versammlung zeitig einzuladen. Der Vorstand, welchem die Ausführung dieser Beschlüsse übertragen ist, und welcher in der Versammlung gewählt wurde, besteht uns folgenden Herren: Präsident - Rev. S. K. Brobst von Allentown. -- Vize-Präsidenten Dr. Eduard Morwiß von Philadelphia und E. D. Leisenring von Allentown. Sekretäre J. M. Beck von Reading, Dr. O. De Dobeler von Philadelphia und J. W. Schrader von Pottsville. Schahmeister Josiah Cole von Easton. Vorstand Dr. G. Fellner, Dr. Oswald Seidensticker und Robert Friedländer von Philadelphia, Daniel Ritter von Reading, E. B. Harlacher von Allentown, R. Bauer von Wilkesbarre und L. A. Wollenweber von Wommelsdorf. Hoffentlich wird in diesem Jubeljahre der Republik diese, der deutschen Presse so nügliche, so nöthige Vereinigung zu Stande kommen, wodurch nicht blos die Presse einen Vortheil erringen, sondern das Deutschthum Amerikas unendlich gewinnen wird. R. Monatliche Versammlung des Deutschen Pionier-Vereins. Am Dienstag den 4. Januar wurde die regelmäßige monatliche Versammlung des Deutschen Pionier Vereins im gewöhnlichen Versammlungs-Lokale abgehalten. Nachdem durch den Bräsidenten, Herrn Joseph Siefert die Versammlung zur Ordnung gerufen war, wurde vom Sefre. tär, Herrn Friederich Blum, das Protokoll der lezten Versammlung verlesen, welches auf Antrag angenommen wurde. Echahmeister Weber überreichte hierauf seinen_monatlichen Kassenbericht, aus welchem hervorging. daß sich die Einnahmen des Vereins im verflossenen Monat auf $90.70 und die Ausgaben auf $156.09 beliefen. Es verblieb ein Kassenbestand von $1243.08, nebst aus. geliehenem Kapital von $650 — zusammen $1893.08. Der Bericht wurde angenommen und zu den Akten gelegt. Folgende neue Mitglieder wurden aufgenommen: Conrad Brodbeck, geb. 6 Mai 1826 in Neuhausen Würtemberg. ausgewandert in 1847. Bernhard Jungkind, geb. 1. August 1829 in Huttenheim. Baden, ausgew. 1850. Der Vorstand berichtete. daß die Arrangements für ein Pionier-Bankett an Washington's Geburtstage, den 22. Februar getroffen seien. Der Preis der Billete sei: für Herren $1.00 und für Damen 50 Cents. Auf Antrag des Herrn Ficke wurde beschlossen, daß der Vorstand beauftragt sei, das große Pionier-Bild von den Mitgliedern des vorjährigen Vorstandes zum Kostenpreise anzukaufen. Ein Antrag des Herrn Rattermann, dahin lautend, daß. da mehrere Mitglieder, die ihre Vortraits auf dem großen Vereinsbilde haben abnehmen lassen, sich weigern, ihren Antheil an den Un. kosten zu bezahlen, daß deshalb die Bildnisse dieser Mitglieder durch die Portraits anderer Mitglieder, welche geneigt sind, ein Bild zu nehmen, verdeckt werden sollen Auf Antrag des Herrn Roewekamp wurde dieser Beschluß bis nächsten Monat auf den Tisch gelegt. Nachdem noch Herr Rattermann eine kleine Ansprache bezüglich des hundertjährigen Jubel. jahres dieser Republik gehalten, in welcher er besonders die patriotische Betheiligung der deutschen Bürger dieses Landes an dem Unabhängigkeitskampfe und an der Aufrichtung der Freiheit her. vorhob, vertagte sich die Versammmlung bis Dienstag den 1. Februar 1876. Vom Land des Cyrus und auch des Ulyffe, Und jenem der Hellenen, ...Als Herbst gekommen, trieb's mich Nordpol. Könnt Vieles ich dir noch berichten; müden Flugs hinzuziehen nach dem warmen Süden. Die sanften Lüfte faßten Mich ohne Ruh und Rasten, Auch über manches weite Meer, Da flog ich furchtlos überher. Bis daß sie mich dahingefächelt, Wo holder Frühling ewig lächelt. Bei mancher Insel Palmenhain, Da kehrt' ich auf der Reise ein. Was nügt es, wenn auch mehr noch ich dir fage? Du hast ja doch die alte Sorg, und Plage. — Mir trauliche Bekannte: Mein Haus war nieder bald, bald in den Lüf. Die Ersten die mich immer plagen, ten, Und stets nach bess'ren Ländern fra. gen: Bald auf Pallasten, bald auch in den Grüften, Nun wisse, daß das bess' re Land (Fur den Deutschen Pionier ") " In der Heimath nach dreißig Jahren. Von Carl Herling. Sei mir gegrüßt du Heimath meiner Jugend, Und Hesperus, der Holde, ist ihm nah! Ein inn'rer Drang hat mich hierher getrieben- . schönes Thal, wie konnt' ich von dir scheiden, Zum Kranz der Frühling, der mich hier umgab- Fern von der Heimath bei den schönsten Festen So steh' auch ich am Ausgang meiner Tage, |