Grundzüge der Irrenpflege für Studirende und Aerzte

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Walter De Gruyter Incorporated, 1897 - 132 Seiten
Der Autor versteht sein Buch als Ratgeber für Ärzte, die im Bereich der Psychiatrie über keine praktische Erfahrung verfügen. Ziel ist, diese Ärzte auf die praktische Arbeit vorzubereiten und ihnen praxisrelevante Hinweise zu geben. Ein Thema ist der Umgang mit suizidgefährdeten Patienten im Hinblick auf die medizinische und ärztliche Betreuung, die Gestaltung der Räumlichkeiten und die praktische Umsetzung der Aufsicht. Ein weiteres Thema sind die Dienstzeiten der Ärzte in der Irrenanstalt. Hier betont der Autor, dass es wichtigste Aufgabe des Arztes ist, das Pflegepersonal gut zu erziehen, da der Arzt meist nicht rund um die Uhr anwesend sein kann, schlechtes Pflegepersonal aber ursächlich für viele Fehler verantwortlich ist. Die Art und der Inhalt der Ausbildung wird näher ausgeführt.
 

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Beliebte Passagen

Seite 10 - Eine strafbare Handlung ist nicht vorhanden, wenn der Thäter zur Zeit der Begehung der Handlung sich in einem Zustande von Bewusstlosigkeit oder krankhafter Störung der Geistesthätigkeit befand , durch welche seine freie Willensbestimmung ausgeschlossen war.
Seite 51 - Entozoen bei Geisteskranken, insbesondere über die Bedeutung, das Vorkommen und die Behandlung von Oxyuris vermicularis, Berlin 1860.
Seite 1 - S. 189. mit lebendigen Aalen, in welchen man den Verrückten steckte, ohne dass er wüsste, was in demselben wäre, müsste für sich schon nicht gering, und noch stärker indirekt, durch die peinigenden Spiele der Phantasie, auf sein Gefühl wirken".') Es werden dann ferner „unschädliche Arten der Tortur", Züchtigungen durch Ruthenstreiche und unvermuthetes Untertauchen in kaltes Wasser empfohlen.
Seite 1 - Es giebt Verrückte, die ein boshaftes Herz haben, absichtlich andere Menschen zu plagen suchen und dem widerstreben, was zu ihrer Genesung angeordnet wird. Diese können durch eine zweckmässige Züchtigung gebessert werden.
Seite 3 - Conolly, Die Behandlung der Irren ohne mechanischen Zwang. Deutsch von Brosius. Lahr 1860.
Seite 1 - Andern, vollzogen werden. Dies wirkt auf beide, auf den, der die Strafe empfängt. und auf die Zuschauer.
Seite 5 - Zwangsmittel in den Irrenanstalten hatte, war eine der segensreichsten die Beobachtung, dass die Gefährlichkeit der Geisteskranken, auch der aufgeregten, nicht so gross war wie man früher angenommen hatte.
Seite 5 - Seite mehr bestritten, dass es kein besseres und ungefährlicheres Mittel zur Herbeiführung von Ruhe und Schlaf bei erregten Geisteskranken giebt als ein warmes Bad von halbstündiger bis zweistündiger Dauer.

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