Jahres-Bericht der Schlesischen Gesellschaft für Vaterländische Cultur, Bände 41-43

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 42 - Theorie, zu den jetzt vorliegenden mannigfaltigen Lebensformen geführt hätten, und man wird mir zugeben, dass die Lehre der Verwandlung oder Transmutation von der fossilen Flora keine Stütze zu erwarten hat...
Seite 44 - ... eines sicheren Platzes und Nachweisung ihrer Abstammung zum Theil noch entbehrenden Früchte an 40 Arten, von denen wohl der grössere Theil zu den Palmen gehören dürfte, und vorläufig auch dahin gerechnet wird, wie die viel besprochenen Trigonocarpus- und RhabdocarpusArten.
Seite 44 - Periode, deren Beschaffenheit sie im Allgemeinen sowohl hinsichtlich der Fauna als Flora theilt unter Bewahrung mancher Eigentümlichkeiten, welche sie als eine vollkommen selbstständige erscheinen lassen. III. Die Zahl der bis jetzt bekannten Arten der Flora der Permischen Formation in ihren verschiedenen Gliedern, dem Rothliegenden, dem Weissliegenden, dem Kupferschiefer, dem mittleren, unteren und oberen Zechstein betragt 272.
Seite 43 - Schwedens entdeckte, und die von mir der Vergessenheit entrissen, in dem oben genannten Werke beschrieben und abgebildet wurde. Die erste reiche fast durchweg eigentümliche Landflora, an 70 Arten, tritt uns in der oberen devonischen Formation Europa's entgegen bei Ober-Kunzendorf in Schlesien, Moresnet bei Aachen, bei Saalfeld in Thüringen, in Irland, Canada und New-York.
Seite 40 - Los/iii von der längsten geognostischen Dauer, indem sie sich von der unteren Kohlenformation durch die obere hindurch bis in die Permische Formation erstreckt. In der Flora der Trias findet eine weniger scharfe Begrenzung gegen die des Jura, als zwischen den einzelnen Abteilungen selbst statt.
Seite 42 - Pleuromoya des bunten Sandsteines, der Formation, die wie die paläozoische Periode allein noch Typen besitzt, für welche wir uns bis jetzt vergebens nach analogen Gebilden umgesehen haben. Wenn sich nun, wie ich glaube, gegen die Richtigkeit dieser wenigen verwandten Sätze nichts einwenden lässt, die sich nicht etwa auf Conjecturen, oder auf blosse Betrachtung der äussern, bei fossilen Pflanzen oft trügerische Formen, sondern zugleich auf innere...
Seite 46 - Knollenstämmen versehenen Farn (Psaronien) in eigentümlichen Gestalten, Vorherrschen der Neuropteriden gegen die Pecopteriden, wie einst in der ersten Landflora im oberdevonischen Cypridinenschiefer , mit der sie auch das vereinigte Vorkommen der charakteristischen Merkmale mehrerer Ordnungen in einzelne Individuen theilt, wie z. B. in der Gruppe der Calamiteen die Verbindung von Equiseten mit Farn, Coniferen und Cycadeen, in den Walchien die Verbindung der Lycopodiaceen mit Coniferen. Ferner die...
Seite 48 - FUSS aus Weiss- und Rothtannen mit beigemischten Buchen und einzelnen Bergahorn, die obere Region von 3400 — 4000 FUSS nur aus Rothtannen oder Fichten (Pinus Abies L.). 3) Als Hauptcharakter tritt uns nun in der Buchen- und Weisstannen-Region die erst in der bedeutenden Höhe von durchschnittlich 60 — 100 FUSS vorhandene Kronenbelaubung entgegen, daher die .Helligkeit und auch die Möglichkeit der Entwickelung des jungen Aufschlages, welche freilich erst bei Bildung irgend einer Lücke erhebliche...
Seite 105 - Gerätschaften enthaltenden Urnen hätten unter einer 5 FUSS hohen Rollsteinschicht gelegen, eine in den kleineren Gräbern, zwei in den grösseren. Von den kleinen seien 10, von den grösseren 3 vorhanden. In einem solchen grösseren Grabe, zwischen den beiden 3 FUSS von einander entfernten Urnen, von mauerartig gesetzten Steinen gedeckt — also hingelegt — habe man Bernstein in der ungefähren Menge von mindestens 8 Metzen gefunden. Den bei weitem grössten Theil desselben habe der Bernsteinwaarenfabrikanl...
Seite 42 - Waldbäumen sich alljährlich ein Holzring anlege, kaum ein Widerspruch erhebt, so bleibt es immerhin interessant, auf völlig ungesuchten Wegen Beweise für die Richtigkeit dieser Annahme zu erhalten. Dergleichen bieten sich bei mit Jahreszahlen versehenen Inschriften in Bäumen dar, wenn sie nach einer Reihe von Jahren zufällig an das Tageslicht kommen und die Zahl der darüber liegenden Holzkreise, der Zahl der Jahre entspricht, welche seit der Inskription verflossen sind.

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