Protokoll des ... Kongresses der Kommunistischen Internationale

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Verlag der Kommunistischen Internationale, 1921
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 475 - Zwischen der kapitalistischen und der kommunistischen Gesellschaft liegt die Periode der revolutionären Umwandlung der einen in die andere. Der entspricht auch eine politische Übergangsperiode, deren Staat nichts anderes sein kann als die revolutionäre Diktatur des Proletariats.
Seite 475 - Forderungen, die, soweit nicht in phantastischer Vorstellung übertrieben, bereits realisiert sind. Nur liegt der Staat, dem sie angehören, nicht innerhalb der deutschen Reichsgrenze, sondern in der Schweiz, den Vereinigten Staaten etc. Diese Sorte „Zukunftsstaat" ist heutiger Staat, obgleich außerhalb „des Rahmens" des Deutschen Reichs existierend.
Seite 460 - Lehre von den Bedingungen des Befreiungskampfes des Proletariats^ um mit Engels zu sprechen, praktisch an ihren Aktionsvorschlägen zu demonstrieren. Aber Massenaktionen konnte sie selbst nicht unternehmen, weil sie keine Massen hinter sich hatte. Gelang es ihr nicht, für ihre Aktionsvorschläge die USP zu gewinnen, so mußte sie sich auf die kritische Propaganda beschränken.
Seite 988 - Der demokratische Zentralismus in der kommunistischen Parteiorganisation soll eine wirkliche Synthese, Verschmelzung des Zentralismus und der proletarischen Demokratie sein. Diese Verschmelzung ist nur auf der Grundlage der ständigen gemeinschaftlichen Tätigkeit, des ständigen gemeinschaftlichen Kampfes der gesamten Parteiorganisation erreichbar. Die Zentralisation in der kommunistischen Parteiorganisation bedeutet keine formale und mechanische Zentralisadon, sondern eine Zentralisation der kommunistischen...
Seite 440 - Wir haben nicht den Schützengrabenkrieg, wo man den Kameraden befiehlt, kein Pulver zu verschießen, ruhig zu sitzen und zu warten. Nein. Wir haben den Aufmarsch zweier Armeen gegeneinander, der fertigen kapitalistischen Armee und der sich erst bildenden proletarischen, wobei der Kapitalismus versucht, uns bei dem Aufmarsch zu stören, uns zu schlagen, bevor wir unsere Armeen aufstellen können. Das ist das allgemeine Bild.
Seite 513 - Wer in Europa, wo fast alle Proletarier organisiert sind, nicht versteht, daß wir die Mehrheit der Arbeiterklasse erobern müssen, der ist verloren für die kommunistische Bewegung, der wird nie etwas dazulernen, wenn er in drei Jahren nach der großen Revolution das noch nicht gelernt hat.
Seite 745 - Denn ich empfrnde alles, was ich gewollt habe und was ich nicht durchsetzen konnte; idr fühle alles, was mir das Leben, die Idee der Revolution gegeben hat und was ich leider der Revolution schuldig bleiben mußte, weil ich nicht über meine Kraft konnte. Genossinnen und Genossen, was ich getan habe, war so selbstverständlich wie nur etwas. Ich habe immer nur meiner Natur gehorcht und verdiene dafür kein Lob. Ich habe nicht anders sein können, als ich bin. nicht anders handeln können, als ich...
Seite 481 - Massen anzutreiben, die Entwaffnung der Weißen zu fordern. Wir müssen in der Masse den Willen zur Bewaffnung schaffen. Wir haben in allen Kämpfen diese Losung der Regierung entgegenzustellen. Man könnte solcher Losungen noch mehrere nennen. Ich werde es nicht tun, sie wachsen aus dem praktischen Kampf hervor. Das, was wir euch sagen, was wir euch als Losung, als allgemeine Richtlinie geben, ist, in allen Kämpfen des Proletariats sich nicht dem, um das die Massen kämpfen, doktrinär entgegenzustellen,...
Seite 750 - Es war uns klar, daß ohne die Unterstützung der internationalen Weltrevolution der Sieg der proletarischen Revolution unmöglich ist.
Seite 478 - Proletariat unter den Lebensbedingungen nicht mehr zu leben gewillt ist, die ihm die kapitalistischen Klassen bereiten, sondern deshalb, weil, wenn das Proletariat nicht seine Klassenpflichten erfüllt und den Sozialismus verwirklicht, uns allen zusammen der Untergang bevorsteht. Nun, Parteigenossen, das ist die allgemeine Grundlage, auf der unser Programm aufgebaut ist, das wir heute offiziell annehmen und dessen Entwurf Sie ja in der Broschüre »Was will der Spartakusbund?

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