Abbildungen der Seite
PDF
EPUB
[merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][ocr errors][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][ocr errors][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small]
[merged small][ocr errors][ocr errors][ocr errors][ocr errors][ocr errors]

Das Deutschtum außerhalß der Reichsgrenzen.

Efterreich-Ungarn bis zum Ausgleich

[merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][ocr errors]
[merged small][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small]
[ocr errors]
[ocr errors]
[merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small]

Die älteste Geschichte.

Die Germanen.

Bum ersten Male, soweit geschichtliche Quellen in Betracht kommen, Hören wir von Deutschen und ihrer Heimat einen Griechen sprechen, den Pytheas aus Massilia, der um 320 v. Chr. zu Schiff an die Ostseetüfte tam; er suchte und fand hier die Heimat des Bernsteins, der damals ein wichtiges Tauschmittel war. Er nannte das Volt, das er hier antraf, Teutonen.

Ein anderer Grieche, Poseidonios, der etwa um 100 v. Chr. fchrieb, schildert die Lande der Germanen zwischen den Flüssen Weser und Weichsel als waldreich, neblig und von Sümpfen bedeckt.

Von den Bewohnern hören wir nicht viel, fie treten handelnd in der Geschichte auf zuerst in den tühnen Zügen der Rimbern und Teutonen, die um 115 v. Chr. ihre nordische Heimat, etwa im heutigen Holstein, verließen und den Weg nach Süden und Westen fuchend i. I. 113 die Römer bei Noreja (Heute Neumarkt in Steiermark) besiegten. Dies Volk, das damals die bekannte Welt beherrschte, geriet in tödfichen Schrecken über den neuen Feind, der bestimmt war, ihm dereinst den Untergang zu bereiten.

Riesenhafte Leiber, so wird durch römische Geschichtsschreiber überliefert, zeichneten die Männer und Frauen beider deutschen Völker aus; rotblondes Haar, blaue blißende Augen, gewaltige Körperstärke, rüdsichtsLose Kühnheit, das sind Eigenschaften, die den Kimbern und Teutonen zugeschrieben werden; nur schlecht bewaffnet, fast nackt zogen die Männer in den Kampf und warfen im gewaltigen Ansturm die Römer nieder.

Nach Oberitalien, Südfrankreich, Nordspanien führte sie der Zug, bei dem sie ihre geringe Habe, ihre Frauen und Kinder auf ungefügen, von Ochsen gezogenen Wagen fortbrachten.

Der beste Mann des damaligen Rom, der Feldherr Gajus Marius, wurde ihnen entgegengestellt, und er besiegte durch überlegene Kriegskunft and die beffere Bewaffnung seines Heeres die beiden Wandervölker 102

Einhart, Deutsche Geschichte. 4. Mufl.

1

v. Chr. bei Aquä Sextiä (in Südfrankreich) und 101 bei Vercella

(in Oberitalien).

Römer und Germanen hatten die Waffen gekreuzt mochten die beiden Stämme vernichtet sein, andere traten an ihre Stelle und das römische Weltreich wurde die Furcht und Sorge vor den „Barbaren" nicht wieder los.

The wir weiter gehen, müssen wir fragen: wo find die Menschen hergelommen, in denen wir Vorfahren der heutigen Deutschen erblicken? Welches ist ihre Heimat? Welcher Rasse gehören sie an?

Großer Wuchs, blaue Augen, blonde bis rötliche Haare fielen den leinen, schwarzhaarigen und schwarzäugigen Römern an den Kimbern und Teutonen auf Eigenschaften, die uns auch von den später auftretenden deutschen Stämmen berichtet werden, und die nächste Verwandtschaft all dieser Stämme bezeugen. Sie bilden einen Zweig der sog. arischen Völkerfamilie, gehören also zu jenen Völkern, die an geistigen, sittlichen und förperlichen Eigenschaften zu den höchststehenden, wertvollsten, edelsten zu zählen sind.

Db es, wie hervorragende Forscher meinen, wahr ist, daß sie die Blüte jener edelsten Rassen sind, unter den höchststehenden die Spize an Wert einnehmen, muß ihre Entwicklung zeigen.

Ihre Urheimat endgültig festzustellen, wird wohl kaum gelingen; während früher das Hochland von Pamir (Mittelafien) als ihre Wiege angesehen wurde, geht jetzt eine Meinung dahin, daß die heutigen standinavischen Lande, die andere, daß die südrussischen Gebiete (etwa an der Wolga) ihre Heimat seien. Wir schließen uns der letteren an.

Von dort aus zogen sie hinaus in die Welt nach Norden, Westen, Süden fie, d. h. die Völkerschaften, die von den Römern mit dem Sammelnamen Germanen" bezeichnet wurden, die wir heute deutsch" nennen.

Das Wort „Germanen" ist keltischer Abstammung und bedeutet wohl „Nachbarn"; so nannten die Kelten, ein jenen Völlerschaften verwandter Stamm, der vor ihnen westwärts gezogen war, unsere Vorfahren, weil die Siedlungsgebiete aneinander stießen; von den Kelten haben die Römer den Namen übernommen.

Die Bezeichnung deutsch" ist viel jünger und kommt von dem Worte „biot", das Voll; daraus wurde das Eigenschaftswort diutist" gebildet, was volkstümlich bedeutet und zuerst von der Sprache gebraucht wurde, in der unsere Vorfahren unter sich verkehrten im Gegensaß zu der lateinischen Sprache, die in der Kirche, den Kanzleien, den Schulen verwendet wurde, nachdem sie nach der Völkerwanderung seßhaft geworden waren und Staaten gebildet hatten. Die Geistlichkeit, die Gelehrten sprachen

« ZurückWeiter »