Appenzellischer Sprachschatz, Band 15

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Beliebte Passagen

Seite 421 - Äpseln^), mit in Flittergold gehüllten Nüssen und mit flatternden Bändern, in der andern Hand einen vielsach gespaltenen Knüttel ft.
Seite 356 - Râffli gegenüber liô'ff): 1. ,Reif nannte und nennt man noch ein 10 Ellen langes, in Leder eingenähtes Seil, auf welchem die einzelnen Ellen bezeichnet sind und womit die geschwornen Messer die im Lande verfertigte Leinwand jetzt noch messen. Um dem Verlängern oder Verkürzen des Reifes zuvorzukommen, befindet sich im Turm von Trogen jetzt noch ein Haken, woran derselbe gehängt wird und weiter unten ein Zeichen, wohin er reichen soll, wenn man ihn sanft streckt.
Seite 124 - Bech ha pfeffa, ha pseffa, ha pfeffa, ha pfeffa, fo chönd alsama zuhaschlicko, -schlich«, wol zuha, da zuha. Trib iha alsama, wol zuha, bas zuha. Höpsch sönds ond frei, holdsälig dazue. Loba, Lo ba. Wäßwohl, wenn- er 's Sing...
Seite xxviii - Tritte; sie ist auffallendermaßen melodisch. Die Rede geht ins Gemeine, daß der Appenzeller im Sprechen singe ; das will sagen , er singt offenbar mehr , als seine Nachbarn.
Seite 63 - Zaunlatte oder über einen andern erhöhten Gegenstand schlagen, und nach und nach den Körper sammt den Armen herabhängen lassen, so daß man, mit im Freien und unten schwebenden Kopfe , nur noch an den Knieen oder Unterschenkeln hängt. Für kühn und...
Seite 169 - Dabei muss das letztere unverwandt gen Himmel schauen; lacht es dann, so kommt es unter die Schar der Teufel, bleibt es ernst unter die der Engel. So geht es mit allen Kindern der Reihe nach, bis die Mutter Gottes allein übrig bleibt. Das umgehende Kind fragt sodann diese, ob sie nicht zu ihm auf Nachmittagsbesuch kommen wolle. „Frau Bas wönd-er so guet se, oiid wönd-er zuemer zuer stoberta cho?
Seite 264 - Hieher wohl: ,Die Herbstblumen im Frühling deuten auf einen bevorstehenden Winter (Nachwinter), und viele Herbstblumen im Herbste kündigen einen kalten Winter an
Seite 124 - Alsama mit Nama, die alta, die junga, die alta , alsama Loba, Loba Loba, Loba, Lo ba. Chönd alesama, alsama, alsama Lo--ba, Lo ba.
Seite xx - Die Sprache des Kero, eines Mönches aus St. Gallen, der zu Anfange des achten Jahrhunderts lebte, und der älteste noch übrige deutsche Schriftsteller ist, kömmt uns rauh, barbarisch und àusserst veraltet vor; und doch ist sie genau eben dieselbe, welche noch jetzt in Appenzell [. . .] gesprochen wird.

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