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Europ. Staaten kommt: in Österreich und Frankreich Ein Soldat auf 98 Einwohner, in Russland auf 83 Einwohner, in Preussen sogar Ein Soldat auf 81 Einwohner, d. h. in Preussen sind verhältnissmässig 30 mal mehr Soldaten als in Indien Europäische Truppen. Wenn man diese Zahlen ins Auge fasst, so ist es kaum nöthig, andere Ursachen der Indischen Revolution hervorzusuchen; denn wenn weniger Militär, als die obigen Procent-Zahlen andeuten, für Staaten wie Preussen, Österreich, Frankreich, Russland unzureichend ist, so ist sicherlich in Indien, unter Völkern so verschiedener Raçen und so verschiedenen Glaubens, eine 25 bis 30 mal kleinere Truppenmacht viel zu schwach, um in einem solchen Lande ununterbrochene Ruhe zu behaupten; man muss im Gegentheil staunen, dass sich ein kleines Häuflein Europäer 100 Jahre lang behauptet hat, ohne dass ähnliche Ereignisse vorgekommen sind.

Bei den folgenden Angaben haben wir alle nur zugänglichen unter den besten und neuesten Quellen benutzt, sowie Dokumente, die nicht in den Buchhandel gekommen sind, besonders das wichtige Werk: Statistical papers relating to India, printed for the Court of Directors of the EastIndia Company, London 1853, wovon wir ein Exemplar Colonel Sykes, dem vormaligen Präsidenten der Ost-Indischen Compagnie, verdanken.

Ein unausweichlicher Stein des Anstosses in allen auf Indien bezüglichen Schriften und Karten ist die Schreibart der Eigen-Namen, die schon in Englischen Schriften so verschieden ist, dass es Namen giebt, die man in nicht weniger als elf verschiedenen Schreibarten findet, wie z. B. Bikaner, Bhicaner, Bikaneer, Bickaneer, Bickanere, Bikkaneir, Bhikanere, Beekaneer, Beekaner, Beykaneer, Bicanere. Eine konsequente Durchführung eines gewissen Systems der Schreibart hat bis jetzt noch nicht hergestellt werden können. Kommt nun noch eine Verdeutschung dazu, in dem Bemühen, die Namen so zu schreiben, wie sie im Deutschen auszusprechen sind, so wird die Verwirrung nur noch grösser, so dass viele Namen nicht. selten ganz unkenntlich werden, und auch dann ist Konsequenz kaum einzuhalten, denn sonst müsste man auch Englische Namen wie St. George dem Deutschen Klang gemäss schreiben: Dschohrdsch. Wir sind desshalb der Schreibart gefolgt, die sich in den offiziellen Dokumenten der Ost-Indischen Compagnie angewendet findet, von Autoren wie Thornton angenommen ist und wohl im Allgemeinen die gebräuchlichste sein dürfte. Am besten wäre eine doppelte Schreibart, nämlich die eben erörterte Englische und in Parenthese dazu die Deutsche Aussprache, wie es in den Karten (Tafel 15) versucht wurde; hier ist die maassgebende Englische Schreibart in den Cartons, die hauptsächlich zum

Nachschlagen und Aufsuchen dienen sollen, die Deutsche Aussprache in der allgemeinen Karte angegeben.

1. Flächen-Inhalt und Bevölkerung.

Die Bestimmung der Einwohnerzahl und Volksdichtigkeit in den Britischen Besitzungen und abhängigen einheimischen Staaten Indiens ist mit nicht geringen Schwierigkeiten verknüpft, da es an genügenden Grundlagen hierzu fast durchweg fehlt. Am zuverlässigsten und zum Theil wenigstens hinlänglich genau sind noch die Angaben über das Areal, insofern sie sich auf die Indische Landes-Vermessung stützen. Von dem Verlauf und der Ausdehnung dieser Vermessung ist in dem ersten Aufsatze dieses Heftes (SS. 328 u. 329) schon die Rede gewesen und wir haben nur noch hinzuzufügen, dass Major Allan die topographische Aufnahme von Pegu begonnen und namentlich die Nordgrenze desselben genau niedergelegt hat, dass ferner für die Aufnahme von Nagpoor, den cedirten Distrikten von Hyderabad und Sinde in den letzten Jahren Vorbereitungen getroffen wurden und zugleich das Gouvernement die Erlaubniss der einheimischen Regierungen in Central-Indien erwirkte, ihre Staaten vermessen und ihre Grenzen genau bestimmen zu dürfen. Die Resultate dieser Arbeiten werden in dem grossen Indischen Atlas niedergelegt, der ausser dem eigentlichen Indien auch Ceylon, Birmah und die Halbinsel Malacca umfassen und aus 177 Blättern bestehen wird. Bis jetzt sind davon erschienen die das südliche Indien bis zum Parallel von Bombay betreffenden Sektionen, die meisten Sektionen der NordwestProvinzen, die von Assam und der Nordost-Grenze von Bengalen und einzelne Theile von Central-Indien, namentlich die Sektion Nagpoor, im Ganzen 50 Sektionen. weit also sind gegenwärtig die sekundäre Triangulation, Detail-Vermessung und Mappirung beendet, während in den übrigen Theilen Indiens das Areal der einzelnen Gebiete nur annähernd berechnet werden kann, wie im eigentlichen Bengalen, Arracan. Pegu, Tenasserim, im Punjab, in Sinde, Rajputana, Malwa, Gwalior u. s. w.

So

Noch unvollkommener sind die Grundlagen zur Schätzung der Bevölkerungszahlen, da ein systematisch durchgeführter Census, wie er in den meisten Europäischen und den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika regelmässig wiederkehrt, erst in neuerer Zeit versucht wurde und seine Ergebnisse bei weitem nicht allen Anforderungen entsprechen. Einer Aufforderung des Direktoren-Hofes der Ost-Indischen Compagnie vom Jahre 1846 zu Folge war man zwar bemüht, unter Anwendung sicherer Methoden die Stärke der Bevölkerung in den Britischen Besitzungen neu zu ermitteln oder ältere Angaben, die in Steuerrollen, UnterrichtsBerichten und anderen Dokumenten enthalten waren, zu

revidiren, aber es stellten sich so viele Schwierigkeiten entgegen, dass man nur in den Nordwest-Provinzen und an einigen anderen beschränkteren Lokalitäten zu einem zuverlässigen Resultate gelangte. Eine eigentliche, in den Jahren 1847 und 1848 neu veranstaltete Zählung fand Statt in den Distrikten Paneeput, Hurrianah (Hissar), Saharunpoor, Mozuffurnuggur, Bidjnour, Bolundshuhur, Muttra mit Ausnahme der Städte Muttra und Bindrabun, Agra mit Ausnahme der Stadt Etawah, Furruckabad, Cawnpoor, Moradabad mit Ausnahme von 7 Pergunnahs, Shajehanpoor, Futtehpoor, Humeerpoor nebst Calpee, Banda mit Ausnahme. des Pergunnah Cheebo, Mirzapoor, Benares mit Ausnahme der Stadt. Mit blosser Revision einer älteren Zählung begnügte man sich in Delhi (von 1845), Allahabad (von 1840), den Städten Agra (von 1846), Bindrabun (von 1844), Benares (von 1824-27) und Bareilly. In Goorgaon prüfte man nur theilweis die Zählung von 1845, in Rohtuck nahm man das unrevidirte Ergebniss von 1846. Wirkliche Zählung eines Theils der Bevölkerung und Schätzung des übrigen nach der Anzahl der bewohnten Häuser war die in Allyghur, Mynpoorie, Meerut, Stadt Muttra, Goruckpoor, Jounpoor und wohl auch in Budaon angewandte Methode. Fast blosser Schätzung begegnet man in der Stadt Bareilly und von der nachlässigsten Art in Ghazeepoor und Azimghur. Noch ungenügender waren die in den übrigen Provinzen angewandten Methoden, wo man z. B. gewisse Procente auf einen alten, eben so unsichern Census schlug, und man darf daher alle Angaben über das eigentliche Bengalen, Bahar, Orissa, Arracan, Pegu, Tenasserim, den Punjab, sowie über die Präsidentschaften Bombay und Madras nur mit Misstrauen betrachten 1). In Bezug auf die einheimischen Staaten waren nur oberflächliche Schätzungen möglich, indem man die Steuerfähigkeit oder eine gewisse Volksdichtigkeit, wie z. B. in Hyderabad 120 auf eine Englische Quadrat-Meile, annahm.

Unter solchen Umständen muss man sich begnügen, annähernd richtige Werthe nach den zuverlässigsten Quellen zusammenzustellen, ohne dass sich ein gleicher Grad der Genauigkeit für alle einzelnen Theile erreichen oder die entsprechenden Werthe für einen bestimmten Zeitpunkt angeben liessen, da manche Schätzungen noch aus dem Jahre 1840, andere aus dem Jahre 1856 datiren und kein Mittel vorhanden ist, sich über das Verhältniss des Anwachsens oder Abnehmens der Bevölkerung zu vergewissern. Und doch ist hier nur von der Ermittelung der Hauptsummen die Rede, während für die näheren Verhältnisse, das Alter, Geschlecht, die Beschäftigungsweise,

1) Johannes Fellati, zur Statistik des Flächenraums und der Volkszahl von Britisch-Indien.

die Religion u. s. w. der Einwohner, die Angaben noch viel dürftiger sind. Nur für einige Distrikte und namentlich wiederum für die Nordwest-Provinzen liegen ziemlich genaue Berichte über dieselben vor, obwohl sie sich meist nur darauf beschränken, die Zahl der Hindu und Mohammedaner, sowie die der Landbauer und Nichtland

bauer festzustellen.

Alle diese, auf so verschiedene Weise erlangten Resultate sind am gewissenhaftesten in den Arbeiten Edward Thornton's niedergelegt, dem als Vorsteher des Statistischen Büreau's im East-India House zu London sämmtliche offiziellen Manuskript-Dokumente zu Gebote stehen. Zu der folgenden Tabelle wurden besonders die oben erwähnten, von ihm zusammengestellten ,,Statistical Papers relating to India, London 1853", und sein ,,Gazetteer of the territories under the government of the East-India Company and of the native states on the continent of India, London 1857", benutzt. Letzteres, eine neue Bearbeitung seines im Jahre 1854 in vier Bänden erschienenen Geographischen Lexikons von Indien, enthält die neuesten Ermittelungen in Bezug auf Areal und Bevölkerung der Indischen Staaten, doch ist es leider nicht frei von widersprechenden Angaben und Druckfehlern und kann daher nur mit Vorsicht benutzt werden. Durch sorgfältige Vergleichung mit der früheren Ausgabe und anderweitigen. Quellen glauben wir die desshalb leicht möglichen Irrthümer in den meisten Fällen vermieden zu haben, werden aber die hauptsächlichsten zweifelhaften Punkte in den Anmerkungen zu unserer Tabelle namhaft machen.

Noch ist zu erwähnen, dass wir die einheimischen, von der Ost-Indischen Compagnie abhängigen Staaten, den genannten,,Statistical Papers" folgend, in drei Rubriken gebracht haben, indem wir die in Subsidien-Allianz stehenden, die tributpflichtigen Schutzstaaten und die tributfreien Schutzstaaten unterscheiden. Die ersteren versieht die Britische Regierung mit einer regulären Armee und erhält dafür jährlich eine gewisse Summe, die in speziellen Fällen durch Landabtretung gedeckt werden kann. In den Schutzstaaten unterhält zwar die Britische Regierung kein stehendes Heer, übernimmt aber ihre Vertheidigung im Falle eines ausbrechenden Krieges, wofür manche einen regelmässigen Tribut zahlen, während andere zu einem solchen nicht verpflichtet sind. Alle drei Klassen haben das Recht der Selbstvertheidigung und der diplomatischen Verbindungen mit anderen Staaten aufgegeben. Die Britische Regierung garantirt ihre äussere Sicherheit und innere Ruhe und ist Schiedsrichter bei allen Streitigkeiten, die zwischen den Regierungen dieser Staaten vorkommen. Dabei ist es aber diesen erlaubt, für sich eine gesonderte Militärmacht zu halten, ja einige sind sogar hierzu ver

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1) Nach den von Thornton unter den einzelnen Distrikten angegebenen Zahlen. In der Zusammenstellung unter ,,Bengal" giebt Thornton mehrere abweichende Resultate, ohne den Grund anzuführen, und erhält dabei die Summe 119,633.

2) Cossya-Hills, Cachar, Taleram, Goalpara.

3) Nach Thornton, Artikel,,Assam". Unter ,,Bengal" führt er Assam mit 21,665 Quadrat-Meilen auf, indem er den Distrikt Joorhat (Seebpoor) um 140 Quadrat-Meilen geringer angiebt, als in der früheren Ausgabe seines Werkes.

4) Sumbulpore, Ramgurh, Lohurdugga, Singhboom, Maunbhoom, Odeypore.

5) Nach der neuen Ausgabe von Thornton. In der früheren wurde für Sumbulpore die Einwohnerzahl zu 800,000 (statt 274,000) angegeben.

6) Saugor und Nerbudda, Bhuttiana mit Wuttoo, Kote Kasim, Jaunsar mit Bawur, Dehra Doon, Kumaon mit Britisch Ghurwal, Ajmere, Britisch Nemaur und Jhansi.

7) Campbell (Modern India, 1852) nimmt 5 Millionen Einwohner an, und wohl mit Recht, denn Oude ist ein eben so fruchtbares Land als die Nordwest-Provinzen und trägt 1,500,000 Pfd. Sterl. Revenüen, was nicht gut möglich wäre, wenn die offizielle, oben angeführte Schätzung richtig wäre. Nach Campbell's Annahme kommen 210 Einwohner auf eine Englische Quadrat-Meile.

8) Lahore, Jhelum, Mooltan, Leia, Peshawur, Jullunder, Hoshyapoor, Kangra.

9) Nach Thornton, Artikel,,Arracan". Unter ,,Bengal" führt er dagegen die Provinz mit 15,164 Quadrat-Meilen auf, in der früheren Ausgabe mit 15,104 Quadrat-Meilen.

10) Nach einer neuen Zählung, wie Thornton bemerkt. Früher wurde 115,431 angegeben.

11) Vom Nizam-Staat sind im Jahre 1853 die Distrikte Ellichpore, Nurnulla, Purrainda, Nuldroog, Moodgul und Raichoor an die OstIndische Compagnie gefallen, ob sie aber unter der Verwaltung von Bengalen oder unter der von Bombay stehen, ist uns nicht Bekannt. Nach einer von uns auf Walker's Map of India angestellten Berechnung haben diese sechs Distrikte zusammen ein Areal on 18,092 Engl. Quadrat-Meilen, und zwar Ellichpore 4234, Nurnulla 4654, Purrainda 1388, Nuldroog 1804, Moodgul 3436, Raichoor 2576. Die Bevölkerung in ihnen beträgt, wenn man dieselbe Volksdichtigkeit annimmt, wie in den andern Distrikten des Nizam-Staates, 2,171,040. Der Nizam-Staat hat also jetzt nur noch 77,245 Quadrat - Meilen und 8,495,040 Einwohner.

12) Nach Malcolm's Annahme, dass in Central - Indien die durchschnittliche Volksdichtigkeit 98 auf eine Quadrat-Meile sei, berechnet. 13) Banswarra, Bikaneer, Boondee, Doongerpore, Jyepore, Jhallawur, Joudpore, Kotah, Odeypore, Serohee.

14) Bhagul, Bujee, Bejah, Bulsun, Bussahir, Dhamie, Joobul, Kothar, Koonghar, Koomharsin, Mangool, Muhlog, Mundi, Sookeit.

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1) Allypoora, Banda, Behree, Behut, Bercunda, Baonee, Bhysonda, Bijawur, Bijna, Chutterpore, Dutteah, Doorwae, Gurowlee, Gorihar, Jignee, Jusso, Kampta, Logasee, Mukree, Nowagaon, Nyagaon, Oorcha, Paharee, Puhrah, Paldeo, Poorwa, Sumpthur, Surehlah, Taraon.

2) Bahadoorgurh, Bhurtpore, Bullubgurh, Deojana, Furruckabad, Furrucknuggur, Jhujur, Soharoo, Patowdee, Rampore.

3) Amjherra, Bhopal, Burwanee, Dewas, Dhar, Jabooa, Jobut, Jowra, Koorwaee, Rajghur, Nursinghur, Rutlam, Seeta Mow, Ameer Khan's Territorien.

4) Alwur mit Tejarra, Jessulmere, Kerowlee, Pertabgurh und Dowlea. 5) Von der Bevölkerung Bhotans und Tipperahs ist nicht einmal eine Schätzung bekannt. Die obigen Zahlen erhielten wir, indem wir die Volksdichtigkeit in Bhotan der in Nepaul, die auch nicht bedeutend von der in Sikkim und Assam abweicht, und die Volksdichtigkeit in Tipperah der in dem benachbarten Muneepoor gleichsetzten.

6) Um Abtretung des kleinen Französischen Gebietes von Chandernagore am Hoogly an die Ost-Indische Compagnie ist zwar schon seit

langer Zeit unterhandelt worden (V. A. Malte-Brun, La France illustrée), doch ist dieselbe unseres Wissens bis jetzt nicht erfolgt. Wir können desshalb seine Bezeichnung als Britische Besitzung auf der Karte von Indien in H. Kiepert's Neuem Hand-Atlas, auf die sich jüngst die Augsb. Allgem. Zeitung berief, um so mehr nur für einen KoloritFehler halten, als Chandernagore auch in Thornton's Gazetteer, das etwa ein halbes Jahr später, als jene Karte erschienen ist, als Französische Besitzung aufgeführt wird.

7) Balasinore, Bansda, Cambay, Colapore, Dhurrumpore, Kattywar, Mahee Caunta, Peint und Hursool, Barrea, südliche Mahratta-Jaghires. 8) Daung Rajahs, Chowrar, Pahlunpore, Radhunpore, Baubier, Charcut, Deodar, Kankrej, Merwara, Santulpoor, Soegaum, Therwarra, Thurra, Thurraud, Warije, Wow, Loonawarra, Mewasee, Mohun, Rajpeela, Soauth, Sucheen, Wusraree.

9) Von uns auf Walker's Map of India berechnet.

10) Nach den Geographischen Lexicis von Ritter und Lippincott.

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Die Britischen Besitzungen in Indien sind nach dieser Übersicht nahezu so gross wie Österreich, Preussen, die Niederlande, Belgien, Frankreich und die Pyrenäische HalbInsel zusammengenommen (38,700 Q.-M.), oder 6 mal so gross als das Mutterland Gross - Britannien (5750 Q.-M.). Die abhängigen einheimischen Staaten übertreffen in ihrer Ausdehnung noch um etwa 100 D. Q.-M. die Summe des Areals von Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Sardinien und der Pyrenäischen Halb-Insel (22,867 Q.-M.). Der Flächengehalt von ganz Indien aber beträgt mehr als der des dritten Theils von ganz Europa (182,288 Q.-M.).

In Bezug auf die Dichtigkeit der Bevölkerung steht Indien den Europäischen Staaten keineswegs nach, die Nordwest-Provinzen übertreffen sogar in dieser Hinsicht Belgien, das best bevölkerte Land Europa's, und nur wenige Distrikte haben eine verhältnissmässig so geringe Bevölkerung als das Europäische Russland. Eine vergleichende Zusammenstellung in diesem Sinne wird nicht ohne Interesse sein.

Britische Besitzungen.

Europäische Staaten.

Auf 1 D. Q.-M.

8207 6540 5590

65,186,80 | 170,947,797

selbst in dem unabhängigen Dholpore ist die Einwohnerzahl verhältnissmässig fast immer noch so gross als im Königreich Sachsen; auch stellt sich heraus, dass die Britischen Besitzungen mit Ausnahme der neuesten Erwerbungen, wie Pegu, Tenasserim, im Allgemeinen am besten bevölkert sind, und zwar steht in dieser Beziehung die Präsidentschaft Bengalen voran, ihr folgt Madras und endlich Bombay, während die abhängigen Staaten am volkreichsten in der Präsidentschaft Madras sind. Die einheimischen Gebiete haben eine um so grössere Volksdichtigkeit, je enger sie mit der Britischen Regierung verbunden sind, denn in den in Subsidien-Allianz stehenden kommen 2267, in den tributfreien Schutz-Staaten 1553, in den tributpflichtigen Schutz-Staaten 1352 und in den unabhängigen Staaten, mit Ausnahme von Dholpore, 754 und resp. 212 Einwohner auf 1 Deutsche Quadrat-Meile. Physikalische Bedingungen tragen hierzu wohl viel bei, aber es lässt sich doch der wohlthätige Einfluss der geregelteren Verwaltung nicht verkennen. Dass die Französischen und Portugiesischen Besitzungen so hohe Einwohnerzahlen aufweisen, erklärt sich einfach daraus, dass sie meist aus grössern Städten mit einem geringen umliegenden Areal bestehen, also unter denselben Verhältnissen stehen, wie die freien Städte Bremen, Hamburg und Frankfurt a. M. Was die Einwohnerzahlen der Städte betrifft, so hat man auch über sie nur höchst ungenügende Angaben. Das

Auf 1 D. Q.-M.

Nordwest-Provinzen

8900

Belgien

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Grossherzgth. Hessen

Brit. Besitzungen in der Präsi

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Königr. Sardinien

3583

dentschaft Madras.

3576

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Einheimische Staaten in Bengalen in Madras in Bombay

Abhängige Staaten.

1) Thornton giebt die Grösse der Britischen Besitzungen in Indien zu 782,683 Engl. Quadrat-Meilen und die Bevölkerung zu 124,269,009 Seelen an, doch erklärt sich diese Differenz leicht dadurch, dass er weder Oude noch die anderen kleineren, in den letzten Jahren von der Ost-Indischen Compagnie acquirirten Gebiete in Rechnung gebracht hat. 2) Ein jüngst veröffentlichter Bericht des Statistischen Bureau's im East-India House giebt die Zahlen im Allgemeinen etwas höher an: E. Q.-M. Britische Provinzen unter dem General-Gouverneur dem Lieut.-Gouvern. v. Bengalen d. Nordw.-Provinzen dem Gouverneur von Madras dem Gouverneur von Bombay Summe der Britischen Besitzungen

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Die günstigsten Bedingungen finden sich danach in den Nordwest-Provinzen und den angrenzenden Ländern, denn

Französisches Gebiet Portugiesisches Gebiet.

Summe der einheimischen Staaten

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Ganz Indien 1,466,576 180.884,297

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