25. Febr. (Deutschland. – Holstein). Der österr. Statthalter Gablenz be- 1. März. (Italien). Die Armee und die Militäradministration sind mit diesem 11. März. (Oesterreich) gestattet dem Kaiser Max von Mexico neue Werbungen für das österr. Freiwilligencorps. 12. „ (Deutschland. – Zollverein) Die Ratificationen des Handelsvertrags mit Italien werden in Berlin ausgetauscht. Der ital. Gesandte constatiert, daß dieselben ohne alle Vorbehalte erfolgt seien und erklärt die Absicht seines Königs, demnächst Gesandte bei den verschiedenen deutschen Regierungen zu beglaubigen. „ „ (England). Die Regierung bringt die angekündigte Bill für Parlamentsreform im Unterhause ein. - 13. „ (Rußland. – Nom). Die ganze russische Gesandtschaft verläßt Rom, ohne vom Papst sich zu verabschieden. 14. „ (Preußen). Die offiz. Presse beginnt die Frage einer Bundesreform behuss endlicher Lösung der schleswig-holsteinischen Frage anzuregen. „ , (Deutschland. – Kurheffen). Die Ständeversammlung muß wegen Mangel an Vorlagen Seitens der Regierung wieder vertagt werden; die selbe verwahrt sich gegen die „unausbleiblichen Folgen einer solchen Mißregierung“. 15. „ (Oesterreich) zieht Truppen aus Ungarn und aus andern Provinzen nach Böhmen. Bereits heißt es, daß Benedek bestimmt sei, den Oberbefehl über eine in Böhmen aufzustellende Armee zu übernehmen. - - , (Deutschland. – Baden). Die ganze II. Kammer erklärt sich neuer dings für das Selbstbestimmungsrecht des schleswig-holsteinischen Volkes. „ (Italien). Der König läßt sich durch den Kriegsminister einen (vorerst nicht veröffentlichten) Bericht über die Schlagfertigkeit der Armee erstatten, 16. „ (Preußen) trifft Vorbereitungen behufs kriegsmäßiger Armirung der schlesischen Festungen. „ (Oesterreich) stellt in einer vertraulichen Circulardep. an die deutschen Regierungen die Anrufung des Bundes gegen Preußen in Aussicht und regt die Kriegsbereitschaft der Bundescontingente an. „ (Ver. Staaten). Beide Häuser des Congresses haben eine sog. Civilrechtsbill zum Schutz der ehemaligen Sclaven in den Südstaaten beschlossen, Präsident Johnson legt auch dagegen sein Veto ein. Dasselbe wird jedoch (am 9. April) von beiden Häusern mit Zweidrittelmajoritäten umgestoßen und die Bill Gesetz, 17. „ (Oesterreich) fragt durch den österr. Gesandten in Berlin an, ob Preußen die Gasteiner Convention gewaltsam zu zerreißen gedenke. Antwort Bismarcks. Oesterreich findet sie „einigermaßen befriedigend“ und sistiert vorerst weitere Schritte am Bunde. 19. „ (Preußen). Die „Kreuzzg“ denunziert die Rüstungen nicht bloß Oesterreichs, sondern auch Sachsens. „ , (Ver. Staaten) protestieren in Wien gegen weitere Anwerbungen für die österr. Freiwilligenlegion in Mexico. 20. , (Preußen). Gegen 100 gezogene Geschütze gehen vom Rhein in die schlesischen und sächsischen Festungen ab. „ „ (England). Die bisherige Majorität des Unterhauses spaltet sich bez. der Parlamentsreform. Abfall der sog. Adullanniten vom Ministerium RusselGladstone. 21. „ (Italien). Die Regierung verlangt vom Parlament einen Credit von 2 Mill. zu Befestigung Cremona’s. v 22. „ (Oesterreich). Ein 67er Ausschuß des ungarischen Landtags beginnt die Frage der gemeinsamen Angelegenheiten in Erwägung zu ziehen und wählt zunächst eine 15er Subcommission, n 23. „ (Deutschland. – Hessen-Darmstadt). Die II. Kammer erklärt sich fast einstimmig für die Einberufung der Stände in den Herzogthümern. 24. „ (Preußen) verzichtet in einer Circulardep. an die deutschen Regierungen auf die Hülle des Bundes als solchen, verlangt aber zu wissen, ob es für : eines Angriffs von Seite Oesterreichs auf sie als einzelne zählen dürfe. März. (Deutschland. – Hessen-Homburg). Der letzte Landgraf stirbt und Ländchen geht an Hessen-Darmstadt über, das sofort davon Besitz April, (Türkei. – Candia). Beginn der Unruben auf der Insel. Eine Bittschrift an den Sultan verlangt Abbülfe der Beschwerden. Karl von Hohenzollern auf den Vorschlag der Statthalterschaft zum Fürsten Rumäniens gewählt und proclamiert. 21. se) geht auf den Vorschlag Oesterreichs v. 18. d. M. nicht unbeIngt ein. „ , (Deutschland. – Bundestag) weist den preuß. Parlamentsantrag an einen besondern Ausschuß. , „ (Deutschland. – Bayern) sistiert seine Rüstungen wieder. 2122. „ (Oesterreich) beschließt, seine ital. Armee zu verstärken und auf den Kriegsfuß zu setzen unter dem Befehl des Erzh. Albrecht, während Benedek den Oberbefehl über die Nordarmee übernehmen soll. 22. „ (Deutschland). Conferenz der Mittelstaaten in Augsburg: Bayern, Württemberg, Sachsen, Baden, Nassau, Darmstadt; Weimar, Coburg-Gotha und Meiningen nehmen daran Theil, Hannover und Kurhessen nicht. 26. „ (Preußen) erklärt, daß es nur abrüsten könne, wenn Oesterreich in Böhmen und Venetien abrüfte. Oesterreich. „ „ (Oesterreich) will nunmehr in Böhmen abrüsten, wenn Preußen gegen feine Rüstungen in Venetien keine Einwendungen mache und schlägt Preußen neuerdings eine Lösung der schleswig-holst. Frage auf der Grundlage des bestehenden Bundesrechtes vor. „ (Italien). Die Regierung beschließt, den Maßnahmen Oesterreichs vom 22. April gegenüber nunmehr offen zum Kriege zu rüsten. Eine Circulardepesche Lamarmora's zeigt den Entschluß offiziell an. 27. „ (Preußen) richtet am Sachsen eine förmliche Sommation bez. seiner Rüstungen. 29. „ tschland – Sachsen) weist die preußische Sommation v. 27. d. M. zUrUcl. „ (Italien), Königliche Decrete rufen jämmtliche Streitkräfte des Landes unter die Waffen und zwar in kürzester Frist. 30. „ (Preußen) lehnt die Zumuthung Oesterreichs vom 26. d. M. ab und beharrt auf seinem Entschluffe, nur dann abzurüsten, wenn Oesterreich sich dazu Preußen und Italien gegenüber verpflichte. “) ruft die Grenzer bis zum zehnten Dienstjahre unter die (ll). „ (Frankreich) regt in London die Frage einer europ. Conferenz an behufs friedlicher Lösung der österr.-preuß-ital. Differenzen. „ (Italien). In der II. Kammer werden alle Differenzen zwischen Majorität und Opposition bei Seite gelegt und ist alles einig zum Kriege gegen '' Einstimmig werden der Regierung die umfassendsten Vollmachten azu votiert. Anf. Mai. (Türkei. – Candia). Die Pforte antwortet auf die Begehren der Candioten verneinend. Ausbruch des Aufstandes, , „ (Griechenland). Mißlungener Versuch einer Landung bei Thessalonich durch Leonidas Bulgaris mit wenigen Genoffen, 2. „ (Ver. Staaten). Gräßliche Negermetzelei in Memphis. , „ (Italien). Die Regierung entnimmt durch kgl. Decret der Nationalbank 250 Mill. und verleiht dafür ihren Noten Zwangscurs. 3. „ (Frankreich). Debatte des gesetzgeb. Körpers über die deutsche Frage. Rede des Hrn. Thiers gegen Preußen und die Politik des Kaisers. Die ganze Kammer zollt ihm Beifall. „ „ (Ver. Staaten). Der Congreß beschließt die Aufnahme des Territoriums Colorado als Staat in die Union, ohne daran die Bedingung des Neger : zu knüpfen. Der Präsident verhindert jedoch die Maßregel durch ein Veto. . Mai. (Preußen) erläßt nunmehr die förmliche Mobilisierungsordre für den größeren Theil seiner Armee. „ (Oesterreich) lehnt eine Abrüstung gegen Italien entschieden ab. „ (Oesterreich) beginnt wieder Staatsnoten mit Zwangscurs zu creiren. „ (Deutschland. – Bundestag). Sachsen legt einen Depeschenwechsel mit Preußen dem Bunde vor und dringt auf eine beruhigende Erklärung Preußens. „ (Deutschland. – Sachsen). In Sachsen beginnen Demonstrationen für und gegen die Rüstungen der Regierung. „ (Preußen). Mißlungenes Attentat Blind gegen Bismarck. „ (Oesterreich). Die ganze Armee wird auf den Kriegsfuß gesetzt; die Nordarmee soll sich an der böhmischen und schlesischen Grenze concentrieren. an. – Bayern) nimmt die am 21. April sistierten Rüstungen wieder auf. „ (Frankreich). Rede des Kaisers in Auxerre gegen die Verträge von 1815 (gegen Thiers und die Stimmung des gesetzgeb. Körpers). „ (Italien). Die Regierung errichtet Freiwilligen-Bataillone und überträgt den Oberbefehl über dieselben an Garibaldi. „ (Preußen) weist in Antwort auf die österr. Depesche vom 26. April jede “nien des Bundes behufs Lösung der schleswig-holst. Frage entschieden zur UM. „ (Preußen). Der alte Rundschauer der „Kreuzztg“ spricht sich eindringlich gegen die auswärtige Politik Bismarcks und die dadurch herbeigeführte innere Auflösung der conservativen (feudalen) Partei aus. „ (Deutschland. – Hannover) trifft einige militärische Vorbereitungen. „ (Italien). In Neapel werden energische Maßregeln getroffen, um der bereits vorbereiteten Erhebung der bourbonischen und clericalen Elemente für den Ausbruch des Kriegs in Oberitalien zu begegnen. „ (Preußen) mobilisiert auch den Rest seiner Armee. „ (Deutschland. – Bundestag) nimmt den Antrag Sachsens vom 5. d. M. mit 1:0 gegen 5 Stimmen an. „ (Preußen). Eine kgl. Verordnung spricht die Auflösung des Abg-Hauses aus und ordnet Neuwahlen auf den 3. Juli an. F" mobilisiert auch einen Theil seiner Landwehr. „ (Deutschland. – Bayern). Mobilisierung der ganzen Armee; Einberufung des Landtags auf den 23. Mai. „ (Preußen) legt dem Ausschuß des Bundestags eine Bundesreformvorschläge vor. „ (Deutschland). Conferenz der Kriegsminister und Generalstabschefs der Mittelstaaten in Stuttgart. (Deutschland. – Württemberg). Einberufung des Landtags auf den 23. Mai. (Preußen) remonstriert in Hannover und Kurhessen gegen die dortigen Rüstungen und verlangt unbewaffnete Neutralität. Beide erklären sich dazu nicht ungeneigt, doch unter Vorbehalt von Bundesbeschlüssen. „ (Oesterreich), Benedek übernimmt den Oberbefehl über die Nordarmee gegen Preußen. „ (Oesterreich) verweigert in Folge der von den Ver. Staaten von Nordamerika angenommenen Haltung den mit seiner Erlaubniß angeworbenen Freiwilligen die Erlaubniß zur Einschiffung nach Mexico. „ (Deutschland. – Sachsen). Einberufung des Landtags auf den 23. Mai. (Deutschland. – Naffau) setzt seine Truppen in Kriegsbereitschaft. Deutschland. – Kurheffen) trifft einige militärische Vorsichtsmaßregeln. |