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49) Musk. Mathias Nelles, geb. in Clave, Kreis Trier. Schuß in der Wade. 50) Must. Franz Joseph Niessen I., geb. in Bergheim. Granatsplitterwunde am Knie.

51) Musk. Ludwig Sieper, geb. in Lürken, Kreis Jülich. Schuß im linken Oberschenkel.

52) Musk. Johann Peter Blasius von der Heyden, geb. in Bären, Kreis Eupen. Granatsplitterwunde am Bein.

53) Musk. Friedrich Hubert Reißen, geb. in Barmen, Kreis Jülich. Streifschuß am linken Arm.

54) Musk. Stephan Franz Hubert Schoffers, geb. in Bütjenbach, Kreis Malmedy. Granatsplitterkontusion am Arm. Verblieb bei der Komp.

7. Kompagnie.

55) Sergeant Johann August Hermann Stein, geb. in Kl. Klieschwik, Kreis Breslau. Streifschuß an der Brust.

56) Unteroff. Werner Nacken, geb. in Aachen. Streifschuß am linken Oberarm. 57) Unteroff. Hubert Leopold Becker, geb. in Lohn, Kreis Jülich. Schuß in den Nacken.

58) Unteroff. Arnold Schmit, geb. in Uebach, Kreis Geilenkirchen. Granatsplitter am Oberschenkel.

59) Musk. Wilhelm Heinrich Abels, geb. in Selgersdorf, Kreis Jülich. Schuß durch den linken Oberarm.

60) Musk. Johann Joseph Beyßmann, geb. in Bardenberg, Kreis Aachen. Schrammschuß an der linken Seite.

61) Musk. Johann Hubert Bohnen, geb. in Aphoven, Kreis Heinsberg. Schuß in den linken Fuß.

62) Musk. Lorenz Joseph Breuer, geb. in Hauset, Kreis Eupen. Schuß durch den rechten Oberschenkel.

63) Musk. Hubert Johann Joseph Bardenheuer, geb. in Aachen. Schuß am rechten Schienbein.

64) Musk. Johann Daniels, geb. in Oberbruchten, Kreis Erkelenz. Streifschuß am rechten Bein.

65) Musk. Wilhelm Engelmann, geb. in Lich, Kreis Jülich. Schuß durch den linken Ellenbogen.

66) Musk. Joseph Franzen, geb. in Aachen. Schuß am linken Unterarm. 67) Musk. Heinrich Joseph Horst, geb. in Birkesdorf, Kreis Düren. Streifschuß an der linken Wade.

68) Musk. Johann Peter Joseph Hubert Kochs, geb. in Loverich, Kreis Geilenkirchen. Streifschuß an der rechten Schulter.

69) Musk. Hubert Lehnen, geb. in Ober-Emmels, Kreis Malmedy. Schuß durch den rechten Oberschenkel.

70) Must. Johann Michael Larscheid, geb. in Insul, Kreis Kl. Adenau. Schuß in der linken Seite.

71) Musk. Wilhelm Lüth, geb. in Schlich, Kreis Düren. 2 Schrammschüsse am rechten Oberschenkel.

72) Must. Heinrich Franz Melotte, geb. in Remonval, Kreis Malmedy. Schuß in die rechte Ferse.

73) Musk. Wilhelm Joseph Neulen, geb. in Hehbradt, Kreis Aachen. Schrammschuß am Kopf.

74) Musk. Nikolaus Hubert Joseph Rütgers, geb. in Verlauterheide, Kreis Aachen. Schuß in den linken Oberarm, Streifschuß am Kopf.

75) Musk. Wilhelm Rohl, geb. in Oberzier, Kreis Düren. Schuß in den linken Unterschenkel.

76) Musk. Alexander Reinark, geb. in Welz, Kreis Jülich. Schrammschuß am Kopf.

77) Musk. Adam Schmiß, geb. in Burtscheid, Kreis Aachen. Schuß am linken Unterschenkel.

78) Must. Heinrich Schieren, geb. in Hambach, Kreis Jülich. Streifschuß am Unterleib.

79) Must. Heinrich Schell, geb. in Burtscheid, Kreis Aachen. Schuß an der linken Backe.

80) Musk. Christian Wilhelm Schwabe, geb. in Hörde, Kreis Dortmund. Schuß ins Bein.

81) Musk. Winand Tissen, geb. in Aachen. Schuß in die linke Fußsohle. 82) Musk. Heinrich Tyssen, geb. in Alsdorf, Kreis Aachen. Schuß in den rechten Unterschenkel.

83) Musk. Wilhelm Wings, geb. in Bäsweiler, Kreis Geilenkirchen. Schuß in das linke Ellenbogengelenk.

84) Musk. Paul Wind, geb. in Münstereifel, Kreis Rheinbach. Streifschuß an der linken Hand.

8. Kompagnie.

85) Unteroff. Karl Lindner, geb. in Pomerwik, Kreis Leobschüß. Gewehrschuß im linken Oberschenkel.

86) Gefreiter Franz Hubert Fleuster, geb. in Coŝlar, Kreis Jülich. Schuß in den linken Fuß.

87) Gefreiter Johann Joseph Kals, geb. in Haal, Kreis Aachen. Schuß in den linken Arm.

88) Tambour Wilhelm Heinrich Abels, geb. in Höllen, Kreis Jülich. Schuß in den linken Unterschenkel.

89) Musk. Theodor Beckers, geb. in Burtscheid, Kreis Aachen. Schuß an der Nase. Blieb bei der Kompagnie.

90) Musk. Johann Nikolaus Braun I., geb. in Luckerath, Kreis Schleiden. Schuß in den linken Fuß.

91) Musk. Ferdinand Dahlmanns, geb. in Langbruch, Kreis Heinberg. Schuß in den rechten Oberarm.

92) Musk. Anton Hubert Froißheim, geb. in Tik, Kreis Jülich. Schuß in den rechten Fuß.

93) Musk. Philipp Gilles, geb. in Dahlen, Kreis Schleiden. Schuß ins Gesicht.

94) Musk. Johann Jakob Göken, geb. in Lich, Kreis Jülich. Granatsplitter im rechten Knie.

95) Musk. Hubert Jven, geb. in Tik, Kreis Jülich. Schuß durch den linken Oberschenkel.

96) Musk. Leonhard Merken, geb. in Daichwailer, Kreis Düren. Schuß durch das linke Fußgelenk.

97) Must. Peter Joseph Preuth, geb. in Kohlscheid, Kreis Aachen. Schuß im Oberschenkel, rechten kleinen Finger und in rechter Brustseite.

98) Must. Peter Wilhelm Schmit, geb. in Tiß, Kreis Jülich. Gewehrschuß in den linken Oberschenkel.

99) Musk. Cornelius Schürmann, geb. in Tüddern, Kreis Heinsberg. Schuß in den rechten Oberschenkel.

100) Must. Friedrich Wilhelm Stallmann, geb. in Barmen, Kreis Elberfeld. Ueberritten.

101) Must. Nikolaus Heinrich Thielen, geb. in Eupen. Schuß in den rechten Unterschenkel.

102) Musk. Wilhelm Gerhard Dohmen, geb. in Kleik, Kreis Geilenkirchen. Schuß in die Brust.

Gefecht von Waldaschach am 10. Juli 1866.

Füsilier-Bataillon.

1) Füs. Nikolaus Leonhardt Hubert Pieper (9. Komp.), geb. in Eupen. Schuß durch das rechte Auge.

2) Füs. Heinrich August Hansen (12. Komp.), geb. in Düren. Prellschuß am Kopf.

Gefecht bei Wettingen am 26. Juli 1866.

1. Bataillon.

1) Must. Peter Vandenhirz (2. Komp.), geb. in Aachen. Prellschuß am Oberschenkel. Blieb beim Truppentheil.

Füsilier-Bataillon.

1) Füs. Peter Joseph Hilger (9. Komp.), geb. in Birgel, Kreis Düren. Schuß in die linke Wade.

2) Füs. Johann Vinett II. (11. Komp.), geb. in Jsweiler, Kreis Düren. Schuß in die rechte Schulter.

3) Füs. Mathias Gussen (11. Komp.), geb. in Bürbach, Kreis Aachen. Kontusion am Kopf durch Granatsplitter.

C. Vermißte.
Mannschaften.

(Seit Langensalza den 27. Juni 1866 vermißt.)

1) Musk. Friedrich Wilhelm Schmidt (2. Komp.), geb. in Rott, Kreis Montjoie.

2) Musk. Hubert Veithen (2. Komp.), geb. in Eiberding, Kreis Malmedy. 3) Musk. Theodor Faßbender (3. Komp.), geb. in Birkendorf, Kreis Köln. 4) Musk. Heinrich Königs (3. Komp.), geb. in Ratheim, Kreis Heinsberg. Must. Johann Heinrich Geulen (4. Komp.), geb. in Aachen.

6) Must. Joseph Rihm (4. Komp.), geb. in Gladbach, Kreis Düren. 7) Musk. Arnold Schröder (5. Komp.), geb. in Erpen, Kreis Heinsberg. 8) Musk. Ferdinand Jüsten (6. Komp.), geb. in Niederbohlheim, Kreis Bergheim.

9) Musk. Peter Anton Nauenheim (6. Komp.), geb. in Rötgen, Kreis Aachen.

10) Must. Wilhelm Maubach (7. Komp.), geb. in Aachen.

11) Musk. Wilhelm Pfeiffer (7. Komp.), geb. in Hilfarth, Kreis Heinsberg. 12) Must. Peter Ramm (7. Komp.), geb. in Girbelsrath, Kreis Düren Schuß in den Mund.

13) Must. Friedrich Bartholomy (8. Komp.), geb. in Eupen.

14) Must. Joseph Krott (8. Komp), geb. in Friesenich, Kreis Aachen. 15) Musk. Hermann Wienands (8. Komp.), geb. in Wawischen, Kreis Geilenkirchen.

Hervorragende Thaten und Auszeichnungen einzelner Unteroffiziere und Mannschaften des 1. Rheinischen InfanterieRegiments Nr. 25 im Feldzuge 1866.

1) Gefreiter Kind der 10. Kompagnie zeichnete sich bei der Einnahme von Stade dadurch aus, daß er das Einschlagen des Festungsthores nicht abwartete, sondern dasselbe, trok der Dunkelheit und des darunter befindlichen tiefen Wassergrabens, umkletterte und so der erste preußische Soldat in der Festung war.

2) Feldwebel Braun der 5. Kompagnie gab bei Beginn des Treffens bei Langensalza durch Entschlossenheit und Lapferkeit seinen Untergebenen ein leuchtendes Beispiel, er war, wenn es vorwärts ging, stets der Erste.

3) Musketier Uerlings derselben Kompagnie erhielt bei Langensalza einen Streifschuß und kurz darauf eine schwere Verwundung an der Schulter. Er läßt sich verbinden und kehrt mit den Worten in die Schüßenlinie zurück: Jest sollen die da wissén, daß ich noch da bin." Er betheiligte sich am Gefecht, bis er ermattet umsank.

4) Gefreiter Hourg der 6. Kompagnie, ein musterhafter Soldat, bewährte sich ebenso vor dem Feinde. Bei Langensalza schlich er sich von Deckung zu Deckung bis auf 60 Schritt an den Feind, um seine Stellung einzusehen und von hier aus sichere Treffer zu erzielen. Er wurde am Arme verwundet, blieb aber bei der Kompagnie.

5) Sergeant Sachs derselben Kompagnie erklomm bei Langensalza an der Merrlebener Chauffee einen Erdhaufen, tarirte von hier aus die Distanz mit großer Kaltblütigkeit, und nachdem er durch einen Schuß sich von der Richtigkeit überzeugt, befiehlt er seiner Gruppe das Visir.

6) Unteroffizier Boege der 2. Kompagnie war im Gefecht von Langensalza mit großer Ruhe und Umsicht im heftigsten Feuer bemüht, bei den jenseits der Unstrut postirten Schüßen, die etwas auseinander gekommen waren, Ordnung herzustellen und Gruppen zu formiren.

7) Der Musketier Müller derselben Kompagnie zeichnete sich dadurch aus, daß er, als ihm eine Kugel den Helm durchbohrte und derselbe infolge deffen abflog, mit der größten Ruhe, lachend zu seinem Nebenmanne sagte: Da fliegt mein Helm hin." Darauf nahm er seine Müße aus dem Brotbeutel, sette sie auf und schoß weiter. Sein Verhalten machte auf seine nebenstehenden Kameraden einen vortrefflichen Eindruck.

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8) Sergeant Bosse der 1. Kompagnie führte den Rest des 1. Zuges mit Entschlossenheit aus dem Gefecht zurück und es gelang ihm dann das Karree des Hauptmanns Rosenberg vom 11. Regiment zu erreichen.

9) Kapellmeister Manns hat am 27. Juni bei Langensalza und am 26. Juli bei Roßbrunn das Musikkorps im Feuer vorgeführt und mit demselben Verwundete zurücktransportirt.

10) Musketier Schuldgen der 1. Kompagnie wurde bei Langensalza an der linken Schulter schwer verwundet, blieb aber troßdem bei der Kompagnie und hielt bis zum Schluffe des Gefechts aus.

11) Unteroffizier Becker der 7. Kompagnie feuerte im Treffen bei Langensalza durch unerschrockenes Verhalten die Schüßen zum Verbleiben in sehr vorgeschobener Stellung an, exponirte sich selbst, indem er über die Schüßenlinie hinausging, um Verwundeten Wasser zu holen.

12) Der Hornist Schopp der 8. Kompagnie nahm in demselben Gefecht, da nichts zu blasen war, das Gewehr eines Gefallenen, suchte bei Verwundeten die Munition und ging in die Schüßenlinie, woselbst er am Feuergefecht sich betheiligte.

13) Gefreiter Brenk derselben Kompagnie, einer der unerschrockensten Soldaten, ermunterte beim Gefecht von Langensalza seine Kameraden zum Vorgehen, benahm sich höchst muthig und zeichnete sich durch präzises Schießen aus. 14) Musketier Lehnen der 7. Kompagnie feuerte im Gefecht von Langensalza, nachdem er selbst schwer im Oberschenkel verwundet worden, noch längere Zeit, bis ihn die Kräfte verließen.

15) Musketier Radermacher der 3. Kompagnie, welcher sich schon bei Langensalza sehr brav benommen hatte, war nachher zur Feldpost der Division kommandirt und hat mit großer Umsicht und unter Lebensgefahr eine Depesche des Generals v. Manteuffel an Se. Majestät den König an den Bestimmungsort gebracht.

16) Feldwebel Lahs der 3. Kompagnie verhielt sich während des Gefechts von Langensalza sehr brav. Er übernahm in einem Graben an der Unstrut das Kommando über Leute des 11. und diesseitigen Regiments und leitete mit großer Ruhe das Feuer.

17) Unteroffizier Houben der 4. Kompagnie wurde bei Langensalza durch beide Backen geschossen; derselbe stürzte zusammen, raffte sich jedoch wieder auf und blieb, trosdem er blutüberströmt und im höchsten Grade entstellt war, kaltblütig bei seinem Zuge, bis er erschöpft vom Blutverlust zusammenbrach. Derselbe wurde wegen seines braven Verhaltens zum Vizefeldwebel befördert. 18) Musketier Decker derselben Kompagnie hat mit 4 Wunden im Gefechte ausgehalten, bis ihn die Erschöpfung dazu unfähig machte.

19) Füsilier Henn der 9. Kompagnie stand im Gefecht bei Waldaschach ungedeckt den aus den Häusern feuernden feindlichen Schüßen gegenüber und erwiderte das Feuer mit einer Ruhe, wie auf dem Scheibenstande. Auf den Zuruf seiner Vorgesezten, sich zu decken, erwiderte er: „Ich kann_so besser sehen!" Auf den weiteren Zuruf, daß er auf diese Weise todtgeschoffen würde, sagte Henn: „Dazu sind wir ja hier!" Der furchtlose Füsilier war ebenso bei jeder andern Gelegenheit stets freiwillig bei der Hand.

20) Der Unteroffizier Stark der 10. Kompagnie, Führer einer Patrouille von 8 Mann, wurde bei Kreuz-Wertheim von einer feindlichen Kavallerieabtheilung von etwa 40 Pferden angegriffen. Er ging derselben, um in geeignetes Terrain zu kommen, dreist eine Strecke entgegen und wies dann durch sein Feuer die feindliche Kavallerie zurück.

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