Praktisch-politische Philosophie, Band 1

Cover
Königshausen & Neumann, 2004 - 608 Seiten
Der Autor sagt es zwar nicht direkt so, aber man kann insgesamt das Fazit ziehen: Die Demokratien in den derzeit fortgeschrittensten = westlichen Industriegesellschaften sind nicht nur nicht in der Lage, den globalen ökologischen Herausforderungen gerecht zu werden, sondern versagen weithin auch da, wo elementare ökonomische und soziale Interessen anstehen: Millionen und aber Millionen kreiden derzeit der Regierung der BRD an, was nur ein schwacher Abglanz dessen ist, was die Oppositions-parteien tun würden. Was aber Natur und Umwelt und die von ihr global nicht trennbaren elementaren sozialen Verhält-nisse anbelangt, so könnte es sein, daß die ultima ratio eines Tages nicht mehr bloß Theorie wäre: die globale Machtergreifung der sozialökologischen Vernunft. Die aber kann allein Sache der Philosophen im Sinne Platons sein. Diese sind jedoch weder notwendig Philosophieprofessoren noch auch nur pro-fessionelle Philosophen, sondern diejenigen, die in praktischer Absicht, mit Kant: nicht gemäß dem "Schul-", sondern gemäß dem "Weltbegriffs der Philosophie" wahrhaft und gründlich philosophieren und dieses kompetenzgemäß umzusetzen hätten. Doch auch die so durch eine globale "Philosophive als vierte Gewalt" gesetzten Rahmenbedingun-gen können nur aufgefüllt und verwirklicht werden, wenn die Betroffenen namentlich in der Dritten Welt sich als gemeinschaftsbezogene Lebewesen (Aristoteles) politisch organisieren, wozu sie der für sie verständlichen wie sie mobilisierenden Leitlinien bedürfen, so nach Art der lateinamerikanischen Befreiungstheologie, denn in der Religion wird - wie immer mythologisch eingekleidet - auf eine für alle verständliche Weise nur vorgestellt, was in der Philosophie denkend auf den Begriff gebracht wird (Hegel).
 

Inhalt

GESAMTEINLEITUNG ZUR PRAKTISCHPOLITISCHEN PHILOSO
1
seis Diskurs und Universalisierung oder objektive Präferenz und Kooperation ent
7
Auch die aus sonst ganz unterschiedlichen Positionen geltend gemachte Differenz
13
len Moral und Moralphilosophie Ethik c Macht und Wahrheit insbes
19
THEORIE UND PRAXIS PROTODISKURSE ZUR KRITIK DOGMATI
41
a Wahrheitsverständnisse im Hinblick auf Sachverhältnisse b Reflexive
91
heitsanspruch Recht und Grenzen b Reflexive intersubjektive interperso
100
theoretische Komponente b Der dogmati
108
b Kritik der KonsensusTheorien der Wahrheit bei Wittgenstein II und K
160
a Standpunkt Fragestellung und Weg der Beantwortung b Ontischer
175
native subjektive Handlungsalternative und Ergreifen derletzten Mög
181
SEIN UND SOLLEN KRITERIENDISKURSE ZUR GELTENDMA
203
Werte Güter und FolgenEthik versus
238
a Der gebotene moralische Charakter von Politik b Die Werte der Aufklä
265
SozialUtilitarismus b bei Kant c bei Aristoteles d
297
Dimensionale Gegensätze Polaritäten II Standpunktliche Komplementa
322

theoretische Komponente b Der anti
114
Wissenschaft überhaupt b Der schlechte Selbstwiderspruch im Selbstbe
120
a Zu Max Webers erstem Argument b Analyse eines ökonomischen Bei
127
a Zu Max Webers zweitem Argument b Konsequenzen der Max Weber
134
a als Grundstruktur von Argumentation überhaupt b als Grundstruktur
139
a Ethik des moralischen Sinns ẞ Mate
370
MACHT UND WAHRHEIT KRITIK DOGMATISCHER BEMÄCHTI
407
Gehalts b Die Unerläßlichkeit von Institutionen zweiter Ordnung im politi
446
Die nichtsubtrahierbaren kratischen Verhältnisse der Politik b um
454
Urheberrecht

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