Zeitschrift des Vereins für Geschichte Schlesiens, Band 20F. Hirt, 1886 |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
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Beliebte Passagen
Seite 364 - Die Conjunction der Herzöge von Liegnitz, Brieg und Oels, so wie der Stadt und des Fürstenthums Breslau mit den Kurfürsten von Sachsen und Brandenburg und der Krone Schweden in den Jahren 1633—35.
Seite 85 - Nachfolger erklärte. Nachdem dies geschehen und Matthias mit seinem Heere abgezogen war, war es nicht zu verwundern, wenn die Fürsten und Stände unter dem 18. Juli vom Kaiser wegen ihrer versteckten Drohungen und ihrer Verhandlungen mit Matthias einen Verweis und auf ihre Gravamina einen bis auf geringfügige Einzelheiten ablehnenden Entscheid erhielten. Bei der ganzen Bewegung, welche den Erzherzog Matthias so...
Seite 74 - Gefetze für verlustig erklärt, aller Verkehr mit der Stadt den Umwohnern untersagt, die Märkte für aufgehoben, die Freiheiten der Zünfte für nichtig, die Meister, Gesellen und Lehrjungen für unehrlich erklärt. Noch wird allerdings die harte Sentenz nicht verkündet, und die kaiserlichen Commissare vermitteln die Unterwerfung der Stadt um fo leichter, als sie, da das kaiserliche Mandat von 1542 nur von der Pfarrkirche fpreche, zwei kleinere leerstehende Kirchen den Protestanten öffnen lassen.
Seite 93 - W7 age wird jedem der beiden Bekenntnisse das Recht, Kirchen und Schulen zu bauen, ihren Gottesdienst nach ihrer Weise zu halten, die Sakramente zu spenden, zugewogen. Diese volle Parität sollte dann zu einem Zustande führen, bei dem die beiden Religionsparteien „ nunmehr als Glieder zu einem Corpore gehörig, einander lieben, fördern und beiderseits für einen Mann in allen Unsern (des Kaisers) und des Vaterlandes Nothdurften und Angelegenheiten beisammen als treue Freunde stehen...
Seite 91 - Konsistorien unter irgend welchem Vorwande turbiren wollte, der andere Theil auf die erste Forderung hin mit 1000 Mann geworbenen Kriegsvolkes und 2000 geworbenen Knechten auf seine Kosten innerhalb eines Monats zu Hilfe kommen, auf die zweite Mahnung wieder innerhalb eines Monats mit ebensoviel und endlich im äußersten Nothfalle mit aller ihrer äußersten Macht „also wie sie zuvörderst ihren König, sich selbst, ihr Weib und Kind und das ganze Vaterland zu beschützen vermeinen," was dann...
Seite 89 - Bekenntniß allein herrschen zu lassen. Er führt hierzu thatsächlich an, es seien im ganzen Lande Schlesien in den protestantischen Fürsten erbeignen Städten, Flecken und Dörfern kein einziger katholischer Bürger oder Bauer zu finden, ja selbst in Sr. Majestät Erbfürstenthümern gäbe es keine Stadt noch Dorf außer 4 oder etliche mehr Städte und nur eine geringe Anzahl von Dörfern, wo nicht die Kirchen ganz und gar mit protestantischen Prädikanten besetzt seien, und wenn in den protestantischen...
Seite 163 - ... ein Jahrhundert lang eine sehr hervorragende Rolle gespielt hat. Von den Kindern, die er seiner Frau hinterließ, waren bei seinem Tode Heinrich oder Heinz und eine Tochter Katharina schon erwachsen. Letztere ist 1456 mit jenem Peter Crebil verheirathet, den die bisherige Forschung geneigt ist für den Autor der großen Rechtsbücher zu halten, die hier am Ende des Mittelalters entstanden. Das Stadtbuch preist ihn als einen Mann von ausgezeichneten Eigenschaften und höchstem Ansehen. Ein Bruder...
Seite 174 - Januar 1467 die Kaiserlichen nach blutigen Kämpfen wieder heraus, vereinigte sich mit den Seinen in der Burg und befehdete das Land weit ringsum. Er brach jetzt offen mit dem Kaiser und trat in den Gehorsam und Dienst des Königs Georg Podiebrad, der eben des Kaisers Feind geworden war und nun alle ungehorsamen Vasallen desselben in seinen Schutz nahm^). Wohl um dieser Verbindung willen mit dem gebannten Böhmenkönig ward auch Stein 1467 vom päpstlichen Legaten Bischof Lorenzo Rovarella von Ferrara...
Seite 320 - Den 25. ejusäem entschlief auch in meinen Händen fanft und selig der - - Herr Wolf Bernhard Schaf-Gotsche, genannt von Kynast auf Seiffersdorf; wegen besorgter Pestes-Gefahr, die damals in diesem Dorfe ziemlich stark grassirte, auch etliche Hofgesinde daran gestorben, von seinem Pfarrer und Gefreundten verlassen. Den 5. December, unter der Früh - Predigt, fiel eine Churfürstliche Parthei allhier ein, nahm uns was sie bekommen konnte. 1633 den 28. Januar. Weil in diesem Monat auch Herrn SchafGotschen...
Seite 238 - Uebertretung nur noch erhöhten, so verfiel der Königsrichter auf eine Maßregel, den Widerstand zu brechen. Am 1?. Januar 1630 Nachts ließ er die als lutherisch gesinnt denunzirten Bürger im Schlafe überfallen, ihre Sachen versiegeln und sie selbst nach Schweidnitz ins Gefängniß bringen, wo sie so lange bleiben sollten, bis das erlittene Elend sie gründlich bekehrt haben würde. Ein Aufstand, der sich darüber erhob, wurde zwar mit Waffengewalt gedämpft und die Ruhe wieder hergestellt, während...