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́aus Osten, und da auch viel Nebel war, der Nachmittag von der Sonne vertrieben wurde, so ward es Abends ganz milde. Den 16ten ging der Wind schwach aus Südosten, es war trůz be und naßkalt. Den 17ten war nur Luftzug aus Südost, Der Tag war heiter aud sonnig und die Kälte hatte sehr nache gelassen: Den 18ten war der Wind veränderlich aus Südost in Südwest und endlich in Nordwest. Der Tag war trübe,

Allein in der Nacht

es fiel auch etwas Regen und thaute. zum 19ten hatte es bey einem scharfen Ostwinde wieder ders gefroren, ob es schon am Tage von der Sonnne etwas von den Dächern thaute. Den 20sten veränderte sich der Wind aus Ost in Súd und endlich in Südwest, doch wehete er nur schwach. Früh hatte es stark gefroren, und im Mittag war viel Sonne. Den 21sten war der Wind wieder im Ost, doch wes hete er nur schwach. Es hatte in der Nacht etwas geschneyt, und flockte auch Vormittag étwas Schnee, aber es hatte auch Früh stark gefroren, übrigens war es trübe und kalt. Den 22sten kam der Wind stark aus Often. Es war duftig und sehr kalt. Den a3ften hatte es beym vorigen Winde wieder heftig gefrohren, allein der Wind drehete sich Abends in Südwest, aus welchen er stürmisch blies. So war er auch den 24ften, und ob es schon früh start gefrohren hatte, so wurde es im Mittag durch die Sonne milder, gegen drey Uhr fing es sogar an zu regnen, und der bisher so lästige Winter fchien sich auf seinen Abgang vorzubereiten. Der folgende 25ste und 26ste waren größtentheils überein. Sie hatten bis gegen Abend Südwest und dann Südostwinde, es gefroren, am Tage aber thaute es auch scharf.

Früh hatte

Den 27ften und 28sten way der Wind beständig, aber schwach in Süda west früh fröstelte es zwar, aber am Tage thaute es desto heftiger durch die Sonne. Der 29 war ein sonnenreiches

anges

angenehmer Tag, und die beyden folgenden der zoste und Ziste eben so. Ob es schon früh noch etwas fröstelte, so trocks nete es doch am Tage durch den Luftzug aus Südost, und am Jeßten aus Südwest und durch die heftigen Sonnenstrahlen bald ab.

Man kann eigentlich diesen Monat den heftigsten Wins termonat in diesem Jahre nennen, der den Gårtner und Liebz haber der Obstcultur am meisten täuschte. Man hatte mehreres bis in diesen Monat auf bessere Witterung wartend, verspart, und konnte gerade am wenigsten in demselben vornehmen. Wo die Sonne an manchen Tagen scharf hinblickte, da lockte fie Knospen und Blüthen an Pfirschen und Aprikosen hervor, ·sie erschienen aber auch nur wie verstohlen, und die Folge zeigte, daß es zu ihrem Verderben gewesen war. Vom 24sten an nahm der Winter seinen völligen Abschied, und die lehten Tage waren noch die besten. Das Thermometer stand den 1oten tiefer in diesem Monat als es den 12ten im vorigen ge: standen hatte; am zosten und 31 stand es am höchsten. Das Barometer stand den 9ten am höchsten, und den Zisten am tiefsten. Die Ostwinde waren herschend.

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April

Der ate war bey einem mäßigen Südwinde ein trüber Tag und zum erstenmal früh ohne Frost. Gegen 10 Uhr Abends fing der Wind an aus Nordwest zu stürmen, welches den 2ten Nachmittags sanfte Rieselregen brachte; Der zte war bey gelindem vorigen Winde milde uud fruchtbar. Den 4ten wehete der Südwest stark bey vieler Sonne, und man merkte daß sich die Begetation in der Natur regt. Den sten wehete ein mäßiger Südwestwind, der Vormittag Rieselregen brach te, Nachmittag aber Sonnenblicke. Der 6te war bey West

winde nicht so angenehm und helle, nur wenig Sonne, Der 7te war ein vortrefflicher Frühlingstag. Der Südwest wer hete angenehm und milderte die heiße Sonne. Der 8te war bey eben diesem Winde ein heißer Tag, der Trieb der Natur war in den Knospen außerordentlich groß. Der gte hatte diesen Wind, es war zwar trübe, aber sehr warm. Den Toten wurde der Südwestwind etwas stürmisch, aber die heis Ben Sonnenblicke machten es doch angenehm. Den 14ten ging der Wind stürmisch aus Westen, brachte bisweilen Sprähregen, doch war er nicht ganz unangenehm. Den 12, 13 und 14ten wehete der Wind aus Südwest, und der lehte aus West, brachte Regen und machte es kalt und unfreundlich, so war es auch noch den 15ten. Der 16 hatte den Wind ganz mäßig aus Südwest, sehr viel Sonne, und auf den Abend sahe man in der Ferne Blize gegen Norden. Den 17ten ging der Wind stark aus Südwest; es war sehr warm, sogar Gewitter drohend, nur der starke Wind milderte die Wärme. Den 18ten und 19ten war der Wind noch so, und es war etwas kühler. Den 20sten war der Wind aus Westen schwach, es war wolkigt, regenhaft und kühl. Den 21sten war wies der sehr viel hiße, die durch einen starken Südwest ges mäßiget wurde. Den 22sten war nur geringer Luftzug aus Südwest, vieler Höherauch, in welchem die Sonne ganz blaß aufging. Den 23sten war ein schwacher Südwest; der Tag war wolkigt, doch angenehm. Gegen 10 Uhr Abends blißte es gegen Morgen, Den 24ften veränderte sich der Wind in Südost, woher er schwach blies; es war trübe. Von da an blieb der Wind in Südost bis auf den zosten, ganz schwach, Den 25ften war es bis 9 Uhr Nebel, bann große Hiße, und gegen Abend in Süden Gewitter, so war es meistens auch den 26, 27, 28 und 29ften, an diesem legten hörte man ges

gen

gen Norden Donner, und der zoste hatte nur einen fårmis schen Nordwest,

Der Winter hatte nicht nur mit dem Schluß des voris gen Monats seinen völligen Abschied genommen, søndern der Frühling rückte auch mit solchen starken Schritten vor, daß man hätte sagen mögen; man sähe wachsen. Den 4ten schon merkte man an den Knospen, daß sie stark gerückt waren. Den 8ten waren die Knospen der Stachelbeere aufgeplakt und entfaltet. Den 9ten merkte man auch das Aufbrechen der Knospen an den Kirschen und Birnen, und den 18ten stand alles in voller Blüthe, und die Blüthen schienen sich zu beeifern, einander zuvorzukommen. Die Blüchezeit war auch prächtig und schön. Die herrschenden Südwestwinde in diesem Monat, brachten zwar keinen überflüssigen Regen aber hielten doch die Luft feucht, und die starke Sonnenhise machte gleichsam aus der von der Winterfeuchtigkeit noch ause dünstenden Erde, ein Treibbeet, und man versprach sich ein fruchtbares Obstjahr. Allein diese Hoffnung ward bald getäuscht. Das Barometer stand dem 6ten am höchsten, und den 22sten und 29sten am niedrigsten; und das Thermometer den 27, 28 und 29 am höchsten, und den eten am niedrigsten.

M a y.

Der iste hatte einen måßigen Ostwind, der starkges wölkte Himmel ließ viele Sonnenstrahlen durchbrechen, ins dessen war es doch etwas kühl. Der 2, 3, 4, 5, 6, 7, und 8te waren mehrentheils überein, ein bald starker bald schwas cher Ostwind wehete an allen diesen Tagen, und Hiße und Dürre nahmen außerordentlich zu. Den 9ten war der Wind aus Ost in Süd und Südwest veränderlich, wobey es immer

noch

noch sehr heiß war, in der Ferne ließ sich ein Gewitter hören. Es warf auch hier einige große Tropfen, aber ohne fernere Folge. Den 11ten wechselte der Wind noch eins mal aus Ost in West, dann blieb er in Often bis zum 16ten.. Es war noch einmal sehr heiß, und es gingen links und rechts einige Strichregen, aber den 11ten, da der Wind stark geweht hatte, war es früh bis zum Reif kalt, und es ging nur aus einem kalten, Nebel etwas Feuchtigkeit nieder. Eben diese Kälte war auch den 12, 13, 14 und 1sten, ob es schon am Tage, durch viele Sonne, einigermaßen wärmer wurde. Den 16ten wendete sich der Wind aus Ost in West, es blieb aber den 17ten bey vieler Sonnenwärme, doch kalt, und ob er schon sehr stürmte, so brachte er doch nur kleine Regens schauer, die die Luft gleich wieder weg nahm. Eben so war auch der 18te und 19te in allem. Der 20ste und 21ste schien durch die Veränderung des Windes in Süd, und dann in Süds west eine Veränderung machen zu wollen, allein es blieb bey einigen kalten Sprühregen. Den 22, 23 und 24sten war der Wind wieder östlich und die vorige Witterung; außer daß am leßten früh um vier Uhr ein starkes Gewitter mit heftigen Donnerschlågen erschien, und einen starken Regenguß mit brachte. Der erste eigentliche Regen, nachdem der Schnee weggeschmolzen war. Den 25, 26 und 27sten wehete der Ostwind mäßig, es war heiter und warm. Den 28sten wer hete derselbe Wind stark, imjübrigen war es wie anden vorhers gehenden Tagen. In der Nacht zum 29sten kam früh gegen 2 Uhr ein Gewitter, und brachte einen sanften Regen mit. Der Ostwind wehete ganz mäßig fort, es war aber den gans zen Tag trübe. Der zoste hatte früh gegen 8 Uhr einen stars ken Nebel, der sich den Zisten Nachmittags etwas ergoß; sonst war es an beyden Tagen trübe und kühl, und am lehten hatte

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