Geschichte der Deutschen bis auf die neuesten Tage, Band 3

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A. Kröner, 1872

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Beliebte Passagen

Seite 672 - Wir übernehmen die kaiserliche Würde in dem Bewußtsein der Pflicht, in deutscher Treue die Rechte des Reiches und seiner Glieder zu schützen, den Frieden zu wahren, die Unabhängigkeit Deutschlands, gestützt auf die geeinte Kraft seines Volkes, zu verteidigen.
Seite 672 - Kämpfe in dauerndem Frieden und innerhalb der Grenzen zu genießen, welche dem Vaterlande die seit Jahrhunderten entbehrte Sicherung gegen erneute Angriffe Frankreichs gewähren. Uns aber und Unseren Nachfolgern an der Kaiserkrone wolle Gott verleihen, allzeit Mehrer des Deutschen Reichs zu sein, nicht an kriegerischen Eroberungen, sondern an den Gütern und Gaben des Friedens auf dem Gebiete nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Gesittung.
Seite 384 - Zwiespalt durft' ich nicht stiften unter ihnen, denn die Einigkeit war aus ihrer Mitte längst gewichen. Nur meine Netze durfte ich stellen, und sie liefen mir wie ein scheues Wild von selbst hinein.
Seite 11 - Namens fast verlustig und diejenigen, so wir vorher kaum kannten, damit herrlich gemacht haben. Was sind Rhein, Weser, Elbe und Oderstrom...
Seite 585 - Deutschland gewährt, entschlossen, an die Spitze eines deutschen Bundesstaates zu treten, der aus denjenigen Staaten sich bildet, welche demselben aus freiem Willen sich anschließen möchten.
Seite 394 - Ich suche das Leben, man muß tief die Brunnen in der Dürre graben, bis man auf die Quellen stößt.
Seite 384 - Volk gewesen, und töricht toller kein anderes auf Erden. Aberglauben haben sie mit mir getrieben, und als ich sie unter meinem Fuß zertrat, mit verhaßter Gutmütigkeit mich als ihren Abgott noch verehrt. Als ich sie mit Peitschen schlug und ihr Land zum Tummelplatz des ewigen Kriegs gemacht, haben ihre Dichter als den Friedensstifter mich besungen. Ihr müßig gelehrtes Volk hat alle seine hohlen Gespinste in mich hineingetragen und bald als das ewige Schicksal, den Weltbeglücker, die sichtbar...
Seite 417 - Brandenburger, Preußen, Schlesier, Pommern, Litthauer! Ihr wißt was Ihr seit fast sieben Jahren erduldet habt. Ihr wißt was euer trauriges Loos ist, wenn wir den beginnenden Kampf nicht ehrenvoll enden.
Seite 384 - Über alles haben sie zu trösten sich gewußt; nachdem ich sie hundertmal betrogen, haben sie mir immer ihr Köstlichstes in Verwahr gegeben. Nachdem ich ihnen Teufel und Gift gewesen, haben sie in ihrer Einfalt sogar liebenswürdig mich gefunden.
Seite 388 - Bekanntschaft, wie aus der ziemlich unzweideutigen Beschreibung hervorgeht, die uns derselbe von der Person Johann von Müllers hinterlassen hat. »Johann von Müller«, so schreibt er, »war ein kleines, grundhäßliches Kerlchen mit einem Spitzbauch und kleinen Beinchen, einem dicken Kopf immer glühend von vielem Fressen und Saufen, mit Glotzaugen, die weit aus dem Kopf heraus standen und beständig rot unterlaufen waren usw.

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