MichaTheologischer Verlag Zürich, 01.01.2005 - 175 Seiten Der Kommentar legt Micha als dramatischen Text aus und erschliesst dadurch die lebhaften Reden und eindringlichen Bilder so, dass das Micha-Drama in der Vorstellung gleichsam selbst inszeniert werden kann. Der erste Akt (Mi 1,2-5,14) ist als Zeitreise konzipiert. Die Hauptperson, Micha von Moreschet, ist im ausgehenden achten Jahrhundert. v. Chr. situiert, als Samaria zerstort und Jerusalem belagert wurde. Von daher vergegenwartigen die Szenen Stationen der weiteren Geschichte Israels, besonders Jerusalems, bis in jene ferne Zeit, in der Schwerter zu Pflugscharen und Speere zu Winzermessern werden. Im zweiten Akt (Mi 6,1-7,20) ist ein Rechtsstreit nachgezeichnet, den JHWH mit seinem Volk ausficht, und in dem er sich vom Anklager und Richter (Mi 6,3f, 6,9ff) zum Rechtshelfer seines Volkes (Mi 7,9) wandelt. Im Gericht bringt JHWH einerseits zur Geltung, was gut ist (Mi 6,8), andererseits lasst er sich als ein Gott erfahren, der Schuld vergibt und sich wieder und wieder erbarmt (Mi 7,18f.). Helmut Utzschneider, Jahrgang 1949, ist Professor fur Altes Testament an der Augustana-Hochschule, der Theologischen Hochschule der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern in Neuendettelsau. Subskriptions-Preis bei Abnahme der ganzen Reihe EUR (D) 21,50 /EUR (A) 22,20 /CHF 36,00 |
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