Geschichte des feldzuges von 1815 nach archivalischen quellen

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E. S. Mittler und sohn, 1876 - 406 Seiten
 

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Beliebte Passagen

Seite 265 - Dank, ihr unübertrefflichen Soldaten, ihr meine hochachtbaren Waffengefährten; ihr habt euch einen großen Namen gemacht. So lange es Geschichte giebt, wird sie eurer gedenken. Auf euch, ihr unerschütterlichen Säulen der preußischen Monarchie, ruhet mit Sicherheit das Glück eures Königs und seines Hauses. Nie wird Preußen untergehen, wenn eure Söhne und Enkel euch gleichen'").
Seite 370 - Motiv für uns, ein Gleiches zu thun. Wir verfolgen unfern Sieg und Gott hat uns Mittel und Willen dazu verliehen. Sehen Sie zu, Herr Marschall, was Sie thun, und stürzen Sie nicht abermals eine Stadt ins Verderben; denn Sie wissen, was der erbitterte Soldat sich erlauben würde, wenn Ihre Hauptstadt mit Sturm genommen würde. Wollen Sie die Verwünschungen von Paris ebenso wie die von Hamburg auf sich laden? Wir wollen in Paris einrücken, um die rechtlichen Leute in Schutz zu nehmen gegen die...
Seite 300 - Bonaparte uns ausgeliefert werde, um ihn vom Leben zum Tode zu bringen. So will es die ewige Gerechtigkeit, so bestimmt es die Deklaration vom 13. März, so wird das Blut unserer am 16. und 18. getöteten und verstümmelten Soldaten gerächt.
Seite 371 - Wir wollen in Paris einrücken, um die rechtlichen Leute in Schutz zu nehmen gegen die Plünderung, die ihnen von Seiten des Pöbels droht. Nur in Paris kann ein zuverlässiger Waffenstillstand Statt haben. Sie wollen, Herr Marschall, dieses unser Verhältnis) zu Ihrer Nation nicht verkennen.
Seite 189 - Hochwohlgeboren ersuche ich, Namens meiner dem Herzog Wellington zu sagen, daß, so krank ich auch bin, ich mich dennoch an die Spitze meiner Truppe» stellen werde, um den rechten Flügel des Feindes sogleich anzugreifen, sobald Napoleon etwas gegen den Herzog unternimmt.
Seite 301 - Ein anderes ist es mit uns Preußen. Wir sind durch ihn verarmt. Unser Adel wird nie mehr sich aufrichten können. Und müssen wir uns nicht als Werkzeuge der Vorsehung betrachten, die uns einen solchen Sieg verliehen hat, damit wir die ewige Gerechtigkeit üben? Verlangt nicht schon der Tod des Herzogs von Enghien1 eine solche Rache?
Seite 297 - Diplomatiker dahin anzuweisen, daß sie nicht wieder das verlieren, was der Soldat mit seinem Blute errungen hat. Dieser Augenblick ist der einzige und letzte, um Deutschland gegen Frankreich zu sichern. Ew. Majestät werden als Gründer von Deutschlands Sicherheit verehrt werden, und auch wir werden die Früchte unserer Anstrengungen genießen, wenn wir nicht 'mehr nötig haben, mit immer gezücktem Schwerte dazustehen.
Seite 405 - Nehmt meinen Dank, Kameraden! für den Muth, für die Ausdauer, für die Tapferkeit, die Ihr bewiesen, und womit Ihr die herrlichen und großen Erfolge in so kurzer Zeit erkämpft habt. — Der Dank Eurer Mitbürger wird Euch bei der Rückkehr empfangen, und indem Ihr die verdiente Ruhe genießt, wird Euch das Vaterland zu neuen Thaten bereit finden, fobalb es Eures Armes bedarf.
Seite 301 - ... können. Und müssen wir uns nicht als Werkzeuge der Vorsehung betrachten, die uns einen solchen Sieg verliehen hat, damit wir die ewige Gerechtigkeit üben? Verlangt nicht schon der Tod des Herzogs von Enghien eine solche Rache? Werden wir uns nicht die Vorwürfe der Völker Preußens, Rußlands, Spaniens, Portugals zuziehen, wenn wir die Ausübung der Gerechtigkeit unterlassen? Es sei indessen! Will man theatralische Großmut üben, so will ich mich dem nicht widersetzen. Es geschieht dies...
Seite 405 - Rufe mit Vertrauen auf eure so oft geprüfte Tapferkeit. Ihr habt dieses bewährt, Soldaten, und das Zutrauen gerechtfertigt, das der König, das Vaterland, Europa in euch setzten. Eingedenk eurer hohen Bestimmung, habt ihr den alten errungenen Ruhm zu rechtfertigen gewußt und einen so schweren Kampf in so wenig Tagen beendigt. Ihr seid die Namen: Preußen, Deutsche wert.

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