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Laufen, und an ihren Enden mit Schraubenmüttern und Aufsåzen h h versehen sind, um alles, fest zusammenzuhalten, und das Ráð vor dem Abgehen zu sichern. 116) S ist ein Schraubenstift, den man herauszieht, um das Oehl, so oft es nöthig ist, in die Büchse zu lassen.

Fig. 7. stellt den ledernen Ring oder die Leder Scheibe besonders dar.

Ich bemerke, daß ich nicht als Erfinder der einzelnen Theile dieser Achsen, sondern bloß auf diese gegenwärtige Zusammenstellung der bereits erfundenen und vorher schon gebrauchten Theile, insofern sie die Reibung vermindern und das Dehl behalten, nicht vertrocknen, und sich erhizen, Anspruch mache.

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Fig. 8. zeigt eine andere Form für das convere Ende des Armes, da hier der Theil d långer ist, als in den vorhergehenden Figuren, und der Kopf der Büchse nach einwärts, bei a a in der Mitte conver oder sehr hoch gelassen, oder ein Stück gut gehärtetenStahles von der Form von x in den Kopf der Büchse eingelassen ist, damit die Spize des Armes der Achse (d) an demselben laufe. Diese Form des Armes und der Büchse faßt weit mehr Dehl, als jene in Fig. 1. und 2. Im Falle, daß das Dehl von S nicht bei C vorüber in die Mitte der Büchse gelangen könnte, kann in C eine kleine rundliche Vertiefung, oder ein Kanal, der Långe nach eingeschnitten werden, wie er bei i angezeigt ist.

Urkunde dessen 2c.

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1) Diese Schraubenbolzen sind ziemlich lang und können weil fie durch die Nabe gehen, nicht stark gemacht werden, weil für die Speichenlöcher noch hinlänglicher Raum bleiben muß. Es steht daher zu befürchten daß bei schlechten Wegen diese Schrauben, welche das Rad für das Abgehen sichern sollen, durch die Stöße desselben, in dem Gewinde, wo sie durch das Schneiden ohnehin etwas sprdde werden, abspringen. Dingler.

XXXIII.

Erklärung des dem Jak. Hadden, dem jüng., Manus fakturisten zu Aberdeen in Schottland, ertheilten Patentes auf eine Verbesserung in der Bereitung und Spinnung der Wolle. DD, 12. Nov. 1818.

Im Auszuge aus dem Repertory of Arts, Manufactu res, et Agriculture. Second Series. N. 217. Junius 1820. S. 5.

Mit Abbildungen Tab. XIV.

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ie Verbesserung des Hrn. Jak. Hadden in der Bereis tung der bereits gekämmten Wolle zum Spinnen besteht lediglich in der Anwendung von Gußeisen - Heizern, welche er in die bei dem Zurichten, Streichen (roving) und Spinnen der Wolle gebräuchlichen Walzen bringt, deren er drei anwendet, so daß die Wolle immer über die Hålfte der Oberfläche der beiden oberen Walzen läuft, und so hinlänglich erwärmt wird ohne daß dadurch die übrige mit ihr vorzunehmende Arbeit im Mindesten aufgehalten würde.

In Fig. 1. ist H der Heizer, aufgezogen an der Achse der Walze R, die ihn aufnimmt. eCe ist die Achse dieser Walze, welche an dem Ende a a geschlossen ist.

In Fig. 2. find ABC die drei Walzen, von welchen A, B, die beiden oberen, die Heizer aufnehmen: C braucht nicht erhizt zu seyn. W w, Ww zeigt den Lauf der Wolle über dieselben.

Die Heizer können auch in Zugwalzen mit ähnlichem Ers folge angewendet werden.

Dingler's polyt. Journal II. B. 3. Seft.

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Hr. Hadden erklärt die Anwendung der Wärme zum Aufbereiten und Spinnen der Wolle für seinem Glauben und Wissen nach“ 117) neu, und verlangt in Folge dessen ein Privilegium. 118).

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XXXIV.

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Erklärung des dem Wilh. Bundy, mathematischen Instrumenten Machers in Camden Town, in der Grafschaft Middleser, ertheilten Patentes auf eine gewisse Maschine zum Brechen und Bereiten des Hanfes und Flachses. Dd. 1. Aprill 1819.

Mit Abbildungen Tab. XIV. 119)

Meine Erfindung und meine Verbesserungen bestehen erstens

in der Maschine, welche anliegende Zeichnung im Perspektive darstellt, und zweitens in anderen Vorrichtungen und Ver

117) Das Parlament in England unterscheidet also noch zwischen Glauben und Wissen: unsere deutschen Gecken von Philosophen behaupten aber jezt, nachbethend einem noch größeren Gecken „Glauben und Wissen sey einerlei." Anm. d. Ueb. 118) Der Uebersezer hat schon vor 12 Jahren in einer Wollens Manufaktur zu Brún die Wolle auf eine ähnliche Art heiß zubereiten gesehen. Sie lieferte vortreffliche Tücher, von welcher er noch jezt, nach 12 Jahren, einen sauberen Rock im Kasten hat. Anm. d. Uebers.

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119) Aus dem Repertory of Arts, Manufactures et Agriculture. Second Series. N. 217. Junius 6. 1o wörtlich übersezt. Diese Brechmaschine ist zur Bearbeis tung für ungerotteten Hanf und Flachs. Dingler.

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fahrungsweisen, welche zugleich mit dieser Maschine hiernach beschrieben werden.

AAAA ist das Gestelle der Maschine von Holz, es kann aber auch eben so gut von gegossenem Eisen oder irgend einer anderen schicklichen Materie verfertiget werden. Es dient zur Befestigung zweier kegelförmigen Walzen B und C, welche sich frei und unabhängig von einander, ohne sich wech·selseitig zu berühren, bewegen. Sie laufen an ihren beiden Enden auf eisernen oder ståhlernen Achsen, welche sich in messingenen øder anderen gehörigen Gestellen bewegen, wie der Aufriß der Maschine weiset. 120) Eine dritte kegelförmige 1Walze D läuft in einem ähnlichen Gestelle unter dem vorderen Ende des oberen Stückes der Maschine", welches gleichfalls aus Holz oder aus Metall verfertiget seyn kann. "

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Die ebenerwähnten drei Walzen, B, C und D find in Rücksicht ihres Baucs, ihrer Größe und Form einander gleich; sie sind alle drei abgeftuzte Kegel, mit Flüten, (flutes) oder der Länge nach hinlaufenden Zähnen an ihrer Oberfläche. Es 'ist indessen an meiner Maschine eben nicht wesentlich, daß alle diese Walzen gleiche. Dimensionen" haben, wenn sie nur in ihren Gestellen so eingesezt sind, daß die Flüten oder Zähne der oberen Walze in jene der beiden unteren eingreifen und auf dieselben wirken, und daß sie sich beide bewegen und umdrehen, wenn die obere Walze D zwischen den beiden unteren B und C liegt, wie in der Figur und in der Ansicht von oben Q, dargestellt ist.

Diese Walzen können von Metall, und mit den Zähnen, wie die abgesonderte Figur F dieselben weiset, welche einen Durchschnitt dieser kegelförmigen Walzen an ihrem weitesten Ende dargestellt, gegossen seyn. Diese Figur zeigt nicht bloß

126) Eben nicht sehr deutlich. Anm. d. Ueberf.

die brauchbarste (?) Form der Zähne, wenn diese Walzen ge= gossen werden, sondern auch die Weise, wie sie sich berühren, wenn die obere Walze D zwischen die beiden unteren niedergedrückt ist.

Die in F dargestellte Form der Zähne ist indessen zur Vollendung meiner Maschine eben nicht wesentlich, da die Walzen auch aus Holz gemacht, und in die in dasselbe eins geschnittene Vertiefungen Metall - Streifen eingesezt werden können, deren äußere Kanten zugerundet find, und über die Oberfläche derselben hervorragen, 'die dann ebenso gut dienen, 121) als die Zähne von der in F angezeigten Form. Man muß indessen bemerken, daß, man mag was immer für eine Art von Zåhnen wählen, dieselben so gestaltet und fo gegen einander gestellt seyn müssen, daß sie zwischen sich einen hinlänglichen Spielraum zur Aufnahme des Flachses lassen, welcher zwischen denselben gebrochen und zubereitet werden soll.

Das Oberstück der Maschine, welches die obere kegelförmige Walze D führt, ist an dem Hauptgestelle A A A A mittelst starker Angeln oder durch irgend ein anderes bewegs liches Gefüge bei G und mittelst einer Eisenstange oder irgend einem anderen hinlänglich starken Körper befestigt.

HH ist an seinem oberen Ende mit dem Oberstücke E mittelst einer Einfügung verbunden; läuft bei I durch ein Loch, und ist an seinem unteren Ende K wieder mittelst eines Gefüges mit dem Tritte oder Hebel KL vereiniget, welcher sich um die Angeln MM dreht.

Eine Feder oder ein Gewicht (ich ziehe aber aus mehres ren Ursachen eine Feder vor) wird an der Maschine so angez bracht, daß durch die Wirkung derselben das Oberstüď E,

121) Vielleicht noch besser als diese scharfen Zähne.

Mum. d. Webers. I

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