Blücher: seine Zeit und sein Leben, Band 2

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O. Wigand, 1863
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 313 - Man müßte der Welt zeigen, wie Cäsar sie beglückt haben würde, wie alles ganz anders geworden wäre, wenn man ihm Zeit gelassen hätte, seine hochsinnigen Pläne auszuführen. Kommen Sie nach Paris! Ich fordere es durchaus von Ihnen. Dort gibt es größere Weltanschauung, dort werden Sie überreichen Stoff für Ihre Dichtungen finden.
Seite 301 - Es wird mir immer klarer, daß alles so kommen mußte, wie es gekommen ist. Die göttliche Vorsehung leitet unverkennbar neue Weltzustände ein, und es soll eine andere Ordnung der Dinge werden, da die alte sich überlebt hat und in sich selbst als abgestorben zusammenstürzt. Wir sind eingeschlafen auf den Lorbeeren Friedrichs des Großen, welcher, der Herr seines Jahrhunderts, eine neue Zeit schuf. Wir sind mit derselben nicht fortgeschritten, deshalb überflügelt sie uns.
Seite 171 - Wahrheit nämlich, daß es zu allen Zeiten und in allen Ländern miserabel gewesen ist. Die Menschen haben sich stets geängstigt und geplagt; sie haben sich untereinander...
Seite 485 - Volk, welchem anzugehören Sie das Glück haben. Sie hätten sagen sollen, nicht des deutschen Volkes schäme ich mich, sondern meiner Brüder, Vettern und Genossen, der deutschen Fürsten.
Seite 171 - Die Menschen haben sich stets geängstigt und geplagt; sie haben sich untereinander gequält und gemartert; sie haben sich und anderen das bißchen Leben sauer gemacht, und die Schönheit der Welt und die Süßigkeit des Daseins, welche die schöne Welt ihnen darbietet, weder zu achten noch zu genießen vermocht. Nur wenigen ist es bequem und erfreulich geworden.
Seite 301 - Es wäre Lästerung, zu sagen, Gott sei mit ihm; aber offenbar ist er ein Werkzeug in des Allmächtigen Hand, um das Alte, welches kein Leben mehr hat, das aber mit den Außendingen fest verwachsen ist, zu begraben.
Seite 323 - Nicht die Gewalt der Arme, noch die Tüchtigkeit der Waffen, sondern die Kraft des Gemüts ist es, welche Siege erkämpft.
Seite 533 - Alle Triften, alle Stätten Färbt mit ihren Knochen weiß; Welchen Rab' und Fuchs verschmähten, Gebet ihn den Fischen preis; Dämmt den Rhein mit ihren Leichen, Laßt, gestäuft von ihrem Bein, Schäumend um die Pfalz ihn weichen, Und ihn dann die Grenze sein! Chor. Eine Lustjagd, wie wenn Schützen Auf die Spur dem Wolfe sitzen ! ' Schlagt ihn tot! Das Weltgericht Fragt euch nach den Gründen nicht!
Seite 163 - S' denn geschrieben? - Mancherlei, von Adam bis Napoleon, vom Ararat bis zum Blocksberg, von der Zeder bis zum Brombeerstrauch. - Es soll halter berühmt sein. - Hm! Leidlich. - Schade, daß ich nichts von Ihnen gelesen und auch früher nichts von Ihnen gehört habe. Sind schon neue verbesserte Auflagen von Ihren Schriften erschienen?
Seite 233 - Ein Wort gaben wir uns alle,- ein feierliches, männliches Wort — und gewiß soll es gehalten werden — bestimmt das Leben daran zu setzen, und diesenKampf, wo Ruhm und hohe Ehre uns erwartet, oder politische Freiheit und liberale Idee auf lange erstickt und zernichtet werden, wenn er unglücklich wäre, nicht zu überleben!

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