Ludwig Achim's von Arnim Sämmtliche Werke, Band 14

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Beliebte Passagen

Seite 203 - Joseph, lieber Joseph, mit mir ist's bald aus, Und wird mich bald führen zu dem Schandtor hinaus. Zu dem Schandtor hinaus, auf einen grünen Platz, Da wirst du bald sehen, was die Lieb hat gemacht. Richter, lieber Richter, richt nur fein geschwind, Ich will ja gern sterben, daß ich komm zu meinem Kind.
Seite 12 - Warte nur, mein liebes Kind! Morgen wollen wir dreschen geschwind. Und als das Korn gedroschen war, Rief das Kind noch immerdar: Mutter, ach Mutter! es hungert mich, Gib mir Brot, sonst sterbe ich.
Seite 235 - Albert, Graf von Nürnberg, spricht : „Herzogin, ich liebe nicht; Bin ein Kind von achtzehn Jahren Und im Lieben unerfahren; Würde doch zum Weib dich nehmen, Doch vier Augen mich beschämen; Wenn nicht hier vier Augen wären, Die das Herze mein beschweren.
Seite 12 - Pein, je lieber möcht ich im Himmel sein. Da kam ich auf einen breiten weg, da kam ein Engelein und wollt mich abweisen, ach nein, ich ließ mich nicht abweisen, ich bin von Gott, ich will wieder zu Gott, der liebe Gott wird mir ein Lichtchen geben, wird leuchten mir bis in das ewig selig Leben.
Seite 281 - Staar: o weh du Braut! In dem Badwännelein ist sie hergetragen, Darin muß sie ihm die Füße zwagen. « Der Vater starb in Leid und Noth, Die Mutter grämt sich schier zu todt. O weh du Braut, du Findelkind, Weißt nicht, wo Vater und Mutter sind.
Seite 19 - Der Hahn der thät schon krähen, Er singt uns an den Tag, Nicht lang mehr bleiben mag. Weit bin ich her geritten, Zweihundert Meilen weit, Muß ich noch reiten heut; Herzallerliebste meine!
Seite 224 - Ein Rosenkränzlein in der Hand Schlief sie darinnen ein. Der Knabe kehrt zurücke, Geht zu dem Garten ein, Trägt einen Kranz von Rosen Und einen Becher Wein. Hat mit dem Fuß gestoßen, Wohl an das Hügelein, Er fiel, da schneit' es Rosen, Da regnets kühlen Wein.
Seite 387 - Es ist ein Graus, Kein Teufel hat kein Schwänzerl mehr, Jagt ihn zur Höll hinaus : He, he, du Schneiderg'sell, Pack dich nur aus der Höll, Wir brauchen keine Kleider, Es geh nun, wie es wöll.
Seite 359 - Mein treuer Dienst bleibt unerkannt. Kein Dank noch Lohn davon Ich bring, man wiegt mich ring Und ist mein gar vergessen zwar, groß Noth und Gfahr Ich bstanden hab, Was Freude soll ich haben drab?
Seite 285 - Ich bin durch Frauen Willen Geritten in fremde Land, Mich hat ein edler Ritter Zu Boten hergesandt. Der entbeut euch sein viel werthen Gruß, Nun entbiet't ihm was ihr wollet. Von euch, so hat er Freuden g'nug. Was soll ich ihm entbieten?

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