Die volkslieder der Deutschen: Eine vollständige sammlung der vorzüglichen deutschen volkslieder von der Mitte des fünfzehnten bis in die erste hälfte des neunzehnten jahrhunderts, Band 3

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Freiherr Friedrich Karl von Erlach
H. Hoff, 1835
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 310 - Der Leib eilt nun zur Ruhe, Legt ab das Kleid und Schuhe, Das Bild der Sterblichkeit, Die zieh ich aus ; dagegen Wird Christus mir anlegen Den Rock der Ehr und Herrlichkeit.
Seite 293 - Treu erzeigen und Freundschaft halten kann. Wann er mit seines gleichen soll treten in ein Band, verspricht sich*, nicht zu weichen mit Herzen, Mund und Hand. Die Red...
Seite 596 - Herr Bischof mit mir Armen Treibt nicht so bösen Spott, Und bittet um Erbarmen, Für mich den lieben Gott. Ich darf nicht länger leben, Ich liebe keinen mehr Den Tod sollt ihr mir geben, Drum kam ich zu Euch her. Mein Schatz hat mich betrogen, Hat sich von mir gewandt, Ist fort von hier gezogen, Fort in ein fremdes Land. Die Augen sanft und wilde, Die Wangen rot und weiß, Die Worte still und milde Das ist mein Zauberkreis. Ich selbst muß drin verderben, Das Herz tut mir so weh, Vor Schmerzen...
Seite 503 - DER alte Barbarossa, Der Kaiser Friederich, Im unterirdschen Schlosse Hält er verzaubert sich. Er ist niemals gestorben, Er lebt darin noch jetzt ; Er hat im Schloß verborgen Zum Schlaf sich hingesetzt. Er hat hinabgenommen Des Reiches Herrlichkeit Und wird einst wiederkommen Mit ihr zu seiner Zeit.
Seite 517 - Welt. Wie jetzt zu ihren Füßen sie spähend niederschaut, bemerkt sie einen Bauer, der seinen Acker baut; es kriecht das kleine Wesen einher so sonderbar, es glitzert in der Sonne der Pflug so blank und klar. Ei ! artig Spielding ! ruft sie, das nehm
Seite 320 - Ich selbsten kann und mag nicht ruhn, Des großen Gottes großes Tun Erweckt mir alle Sinnen: Ich singe mit, wenn alles singt, Und lasse, was dem Höchsten klingt, Aus meinem Herzen rinnen.
Seite 319 - GEH aus, mein Herz, und suche Freud' In dieser lieben Sommerzeit An deines Gottes Gaben ; Schau an der schönen Gärten Zier Und siehe, wie sie mir und dir Sich ausgeschmücket haben.
Seite 517 - Neugierig zu erkunden, wie's unten möchte sein. Mit wen'gen raschen Schritten durchkreuzte sie den Wald, Erreichte gegen Haslach das Land der Menschen bald, Und Städte dort und Dörfer und das bestellte Feld Erschienen ihren Augen gar eine fremde Welt.
Seite 255 - Der edlen Schönheit Gaben Fliehn Fuß für Fuß; Daß alles, was wir haben, Verschwinden muß. Der Wangen Zier verbleichet, Das Haar wird greis; Der Augen Feuer weichet, Die Brunst wird Eis. Das Mündlein von Korallen Wird ungestalt; Die Hand', als Schnee, verfallen, Und du wirst alt. Drum laß uns jetzt genießen Der Jugend Frucht, Eh' als wir folgen müssen Der Jahre Flucht.
Seite 511 - Wildpret auf und Fisch Und ließ auch keinen dürsten. Viel Goldgeschirr von klarem Schein, Manch roten, grünen Edelstein Sah man im Saale leuchten. Da sprach Herr Karl, der starke Held: »Was soll der eitle Schimmer? Das beste Kleinod dieser Welt, Das fehlet uns noch immer. Dies Kleinod, hell wie...

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