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6 städtsche Officianten- und dergleichen Säufer.

1 Magazingebäude.

11 Stockhaus.

• Brauhaus.

Summa aller öffentlichen Gebäude

Privathäuser waren vor dem dreyßigjährigen Kriege und zwar 1619 in und vor der Stadt

Im Jahr 1686 waren

Folglich fehlten schon

Im Jahr 1723 wurden hier gezähle

23

422

156

266

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Es sind also seit 1686 schon wieder hergestelle worden 198.

Gegen das Jahr 1619 aber fehlen noch 68.

Garte

Diese feble Stellen bereits in Häufer als verloh ren anzusehen, weil die Garte und zu anderm Behuf verwandelt worden.

Scheunen sind 51:

Unter den 354 Privathäusern sind 104 mit Zie. geln, die übrigen mit Schindeln gedeckt, die meisten Häuser nur von Holz erbaut, und die am Ringe mit Lauben versehen.

S.. 4.

Einwohner,

Die Einwohner find theils latholisch theils evans gelisch, beyde Partheyen beynahe gleich, und ihre Anzahl betrug:

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Das Consumo im leßtern Jahr war 120 Stück Rindvich, 885 Stück Schweine, 1755 Grid K! 3 Ham

1

Hammel, 914 Stud Kälber, $54 Scheffel Weis sen, 7284 Scheffel Roggen, 236 Scheffel Hafer, 2097 Scheffel Mali, 340 Scheffel Brandweins schrot.

13694 Stein Wolle sind verarbeitet worden.

S. 15...

if that for Nahrungszweige.

98 Diese bestehen:

1. Jm Ackerbau, wozu die hiesigen Einwoh mer sehr ansehnliche Felder besigen, nmlich:

a) Die fogenannten Rohrbacher; sie waren ehedem ein fürstliches Tafelvorwerk, wurden aber 1397 unterm Datum des Kanfbriefes am nesten Suntage vor sente Thomas vom Herzog Ruprecht zu Liegniz, als Vormund der fürlichen Prinzen, um 150 Mark böhmischer Groschen poln. Zahl, an die Stadt verkauft. Sie sind gegenwärtig in 24 Ackerstücken abgetheile, und werden von verschiedes nen Bürgern besessen.

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b) Die Neuländer, scheinen vorher zu den Rohrbachern gehört zu haben, und meist Busch. werk gewesen zu seyn; denn in dem Kaufbriefe über die Rohrbacher heiß es : Wir Welden, Pu. fchen, Strewchen, Wesen 2. da doch dermalen

dabey

daben nicht das geringste Strauchwerk vorhanden. Wahrscheinlich also die Waldung nach der Zeitausgerodet, die Stelle zu Ucker gemacht, und derselben Der Name die Neuländer beygelegt worden. Sie find in 38 Stücke eingetheilt, und haben ebenfalls bürgerliche Besiger.

c) Die Hofemorgen. Von der Acquifition derselben ist keine Urkunde mehr vorhanden, man weiß also nicht, wie sie zur Stadt gekommen find. Indessen will man behaupten, daß solche ehedem in 60 Uckerstücke eingetheilt gewesen und mit den bey der Stadt befindlichen 60 Braustellen in Verbindung gestanden, weil sich aus alten Kaufbriefen ergiebt, daß beyni Kauf einer Braustelle auch gemeiniglich ein Hofemorgen mit verkauft worden. Jeht machen diefe Hofemorgen 102 Antheile aus, und gehören auch den Bürgern,

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d) Die Scheiben liegen größtentheils vor dem. Kreußthore, scheinen zu den Neuländern zu gehö ren, und aus wußten Pläßen, Viehtriften, Gar ten, Wiefen c. zu Acker gemacht worden zu seyn. Es find diefer bürgerlichen Grundstücke an der Bahl 38.

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e) Die Huben machen den beträchtlichsten Their des der Bürgerschaft gehörigen Ackerlandes aus. Laut dem Privilegio Herzog Heinrichs X. (d. 1455 •Dienstag nach Matthai) darüber sind derfelben nachh Rt 4

Dama

damaligen Feldmaas 42 gewesen, und einzeln zur Stadt erfauft worden, als:

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Doch dergestalt, daß die bürgerlichen Besißer von jeder Hube jährlich einen gewissen Zins entrichs zten musten. Als hierauf die Stadt in den Jahren P1522 und 1541 abgebranut war, befanden sich die verunglückten Bürger außer Stande, so wohl ihre Aecker zu bestellen, als ihre Häuser aufzubauen. Sie halfen sich also dadurch, daß sie ihre Huben -verkauften ; und als sich kein Käufer bey der Stadt Dazu fand, so überließen sie solche an auswärtige Bauern unter der Ausbedingung, daß ihnen diesels ben die nöthigen Baufuhren chun, und in Zukunft der Stadt gewiffe Hofedienste leisten follten: dage. gen wurde den Bauern frey gegeben, sich auf den erfauften Huben Haufer und Vorwerksgebäude zu erbauen Hieraus entstanden in der Folge die ben Den Dorfer Molkendorf und Mehrendorf vor dem Glogauschen Thore. Indessen giengen diefe Dor fer nach und nach wieder ein; die Bürger kauften eines Theils die Huben mit den Hoferdchen wieder an sich, andere heuratheten der Bauern Töchter, und bekamen folche zur Mitgabe, oder Erbgut, und so wurden diese Necker aufs neue sur Stadt gebracht

Der

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