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VI

Vorrede zur ersten und siebenten Auflage.

durchgängige Selbstständigkeit der Darstellung gern verzichtet habe, so war ich dagegen bemüht, die Einheit des Tones und Wesens darunter nirgende leiden zu lassen, besonders aber in der sittlichen, politischen und religiösen Beurtheilung einen sicheren und festen Standpunkt durchweg zu behaupten und mich hierin von den im Einzelnen beachteten Autoritäten nirgends ganz abhängig zu machen.

Nicht ohne Ueberwindung großer Bedenken sind die neuesten Zeiten in den Bereich dieser Darstellung aufgenommen worden; folgende Betrach= tung hat dabei den Ausschlag gegeben. So wenig der reiferen Jugend, wie dem übrigen Publikum sind die Bewegungen der jüngsten Vergangenheit im Einzelnen fremd; gerade der Zusammenhang der ganzen preußischen Geschichte aber giebt erst einen angemessenen Standpunkt zur Beurtheilung dieser Bewegungen. Die Darstellung dieser Geschichte würde daher für das historische und patriotische Bewußtsein in gewisser Beziehung ohne den nothwendigen Abschluß geblieben sein, wenn nicht das Urtheil der Leser von der früheren Geschichte auf die wichtigen neueren Vorgänge hinüber geleitet worden wäre. Für die Jugend insbesondere schienen mir derartige Andeutungen in dem hier vorliegenden Zusammenhange durchaus zweckmäßig und nüßlich, um so mehr, als dieselbe jene Ereignisse anderweitig meist nur aphoristisch und von einseitigen Standpunkten besprechen hört.

Möchte das vorliegende Buch, wie es mit warmen patriotischen Ge= fühlen geschrieben ist, als ein willkommenes Hülfsmittel aufgenommen werden, um die Kenntniß unserer schönen und ruhmwürdigen Geschichte und damit lebendige Begeisterung für König und Vaterland verbreiten zu helfen. Im October 1854.

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Vorrede zur siebenten Auflage.

Der Geschichte des preußischen Vaterlandes“ ist in der vorliegenden Riebenten Auflage ein Ueberblick über die Ereignisse der leßten drei Jahre, dieses wunderbaren Beitrags zu Preußens „Geschichte ohne Gleichen“ hinzugefügt worden.

Weniger als bei irgend einem Zeitraume der neuesten Geschichte konnte es bei diesem zweifelhaft sein, daß derselbe auch alsbald in eine für die preußische Jugend und für die weitesten Kreise bestimmte Darstellung aufzunehmen sei. Wer möchte in einem preußischen Geschichtsbuche jezt die Thaten von Düppel und Alfen, wer möchte Podol und Gitschin, Nachod, Trautenau und Königgrät, wer den Feldzug der Mainarmee missen? Wie sollte man von der glorreichen Regierung König Wilhelm's, vom

Vorrede zur fiebenten und achten Auflage.

VII

Grafen Bismard, von den Helden der lezten Kriege, von Preußens Wachsthum und Abrundung, von dem Norddeutschen Bunde und von der engen Vereinigung ganz Deutschlands schweigen?

Für diese Erweiterung unseres Geschichtsbuches bedarf es sicher keiner Entschuldigung, sondern nur des Wunsches, daß die Darstellung in ihrer nothgedrungenen Kürze irgendwie der Größe und Herrlichkeit dieses jüngsten Zeitraumes der preußischen Geschichte entsprechen möge!

Berlin, im Juni 1867.

Vorrede zur achten Auflage.

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Die Geschichte unseres Vaterlandes ist durch die großen Ereignisse der lezten Jahre in die Zeit glorreicher Erfüllung getreten: aus der Geschichte Preußens ist eine neue Geschichte des großen deutschen Gesammt, vaterlandes hervorgewachsen, fortan wird unsere Landesgeschichte in den wichtigsten Beziehungen mit der Geschichte des deutschen Reiches eins sein. Die freudige Genugthuung, mit welcher alle Patrioten die neue nationale Entwickelung begrüßt haben, ist für das preußische Gefühl noch erhöht durch das Bewußtsein des hervorragenden und entscheidenden Antheils, welchen Preußen an der Erfüllung der deutschen Gesammthoffnungen gehabt hat. Wohl ist die Einheit erstanden unter einer mächtigen nationalen Erhebung des ganzen deutschen Volkes, unter dem Walten des Geistes, welchen die Patrioten in allen deutschen Stämmen je und je gepflegt haben, aber sie konnte so glorreich nur erstehen, indem das ganze deutsche Volk sich begeistert um Preußens König schaarte, indem Preußens Heer den festen Kern und Mittelpunkt des nationalen Beginnens bildete. Aller Streit über den Weg zur Einheit war verklungen und vergessen: der mächtige und ruhmgekrönte König von Preußen war bereits im Bewußtsein des Volkes der wieder erstandene deutsche Kaiser, als am alten preußischen Krönungstage von Versailles aus die Verkündigung des neuen deutschen Reiches erfolgte.

So hat denn die preußische Geschichte, indem sie sich jezt zur deuts schen Geschichte erweiterte, einen herrlichen Abschluß, zugleich aber eine neue und erhöhete Bedeutung gewonnen. Wer Deutschlands glänzende und hoffnungsreiche Entwickelung recht verstehen will, wird mehr als je auf die Geschichte des preußischen Staats und Königthums zurückgehen müssen, aus welchen in stetig aufsteigender Entwickelung das deutsche Reich und Kaiserthum hervorgegangen sind.

VIII

Vorrede zur zwanzigsten Auflage.

Die neue Auflage dieses Buchs führt die Darstellung der preußischen und deutschen Geschichte fort bis zum Frankfurter Frieden und zur Gründung des neuen Kaiserreichs; sie giebt eine wenn auch gedrängte, doch im Wesentlichen vollständige Schilderung des militärischen und politischen Verlaufs des Kriegs gegen Frankreich auf Grund der zuverlässigsten amtlichen Mittheilungen. Das Streben des Verfassers war auch in diesem Theile des Werkes darauf gerichtet, das reiche geschichtliche Material durch klare, übersichtliche Gruppirung und durch lebensvolle, anschauliche Darstellung im Einzelnen dem Interesse weiterer Kreise zugänglich zu machen.

Berlin, im März 1872.

Vorrede zur zwanzigsten Auflage.

Diese Auflage führt Preußens Geschichte, wenn auch eben nur in großen Zügen bis zur unmittelbaren Gegenwart fort.

Berlin, im Februar 1885.

Ludwig Hahn.

Vorrede zur zweiundzwanzigßten Auflage.

Auch in dieser nach dem Tode meines Bruders Ludwig veranstalteten Auflage ist die Preußische Geschichte bis zur Gegenwart von mir fortgeführt worden.

Berlin, im Januar 1891.

Oscar Hahn.

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9. Friedrich II. (genannt Eisenzahn).

Friedrich's Frömmigkeit

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13. Kurfürst Joachim II. (Hektor) und Markgraf Johann von Küftrin.

Der beiden Fürsten verschiedenes Wesen

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14. Die deutschen Ritter und das Herzogthum Preußen bis zu
Brandenburgs Mikbelehnung.

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