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Blücher zurückgeblieben. Dieser stand bei Jauer am rechten Ufer der Kazbach. Als Napoleon abgezogen war, beschloß er, über die Kazbach zu gehen und die zurückgebliebenen Franzosen anzugreifen. Macdonald hatte dieselbe Absicht, und so rückten beide Feldherren gleichzeitig und in gleicher Stärke, leiner vom andern wissend, unter strömendem Regen am 26. August gegen einander vor. In drei Truppenzügen näherte sich Nachmittags um 2 Uhr das schlesische Heer der Kazbach; doch ehe diese Züge den Fluß erreichten, fanden sie unerwartet den Feind, der jenseits angegriffen werden sollte, schon diesseits in den Ebenen von Wahlstatt in vollem Anzuge. Augenblicklich mußte Blücher seine ganze Anordnung, die für eine Schlacht auf dem linken Ufer getroffen war, für eine Schlacht auf dem rechten Ufer umändern, und schnell waren seine Maßregeln ergriffen. Er redet zu den Soldaten, als komme Alles, wie er es gewollt und erwartet: er reitet umher, den schlauen Blick auf den Feind geheftet, und wie Alles bereit ist, ruft er voll Zuversicht: ,,Nun, Kinder, hab' ich genug Franzosen herüber, nun vorwärts!" Anderen ruft er zu:,,Kinder, heute gilt's. Ihr sollt beweisen, ob ihr euren König und euer Vaterland liebt. Seht dort den Feind. Auf, zeigt euch wie wackere Preußen." Unter dem stürmischen Rufe: „Es lebe der König!" seßt sich sogleich Alles in Bewegung. Das französische Fußvolt tommt ungestüm entgegen, aber der Regen hindert das Gewehrfeuer; es ents steht ein Handgemenge und die Preußen haben mit Bajonett und Kolben schnell die Oberhand. Blücher zeigt sich überall voran; die Truppen, Anfangs in finsterem Schweigen, jauchzen ihm bald freudig zu: „Hör', Vater Blücher, heute geht's gut!" Sie rücken unaufhaltsam vor und ihr Geschütz begleitet wirksam ihre Bahn. Inzwischen kommen böse Nachrichten vom linken Flügel unter Langeron, dort sei die feindliche Reiterei durchgebrochen. Blücher sezt sich an die Spitze seiner Reiter, schreit,,Vorwärts" und stürmt mit Ulanen und Husaren unter lautem Hurrah in vollem Rennen auf die feindlichen Reiter. Die Franzosen räumen geschlagen das Feld; in den Engwegen des Neißethals aber geräth Alles in Verwirrung. Der Regen strömt noch immer herab, die Gebirgsflüsse wachsen mit jedem Augenblicke und ihre tobenden Fluthen reißen Brücken und Stege fort. Vergebens suchen die Flüchtigen Uebergänge, die eingetretene tiefe Dunkelheit läßt Tausende in der wüthenden Neiße, in der Kazbach, den Tod finden. (26. Auguft 1813).

Blücher's Eifer war sofort auf die Verfolgung des Feindes gerichtet. Jork erhielt den Befehl, noch in der Nacht mit seinem Heerestheile dem Feinde nachzubringen. Indeß stiegen die Gewässer jeden Augenblick, das Fußvolk durchwatete bis an den halben Leib im Wasser die wüthende Neiße. Blücher selbst feuerte unaufhörlich die Verfolgung an. Den ermüdeten Truppen rief er zu:,,Nur vorwärts, Kinder, um eine neue Schlacht zu sparen!" Sein Wort gab neue Kraft, und mit Hurrahgeschrei und „Vater Blücher lebe!“ ging es weiter bis an den Bober und Queiß. Dort ließ Blücher am 1. September Victoria schießen und ein Tedeum halten. Wohl hatte er Grund zum Danke gegen Gott; denn große Ergebnisse waren mit geringem Verluste erkauft. Das Heer vernahm staunend die Größe des vollbrachten Werkes, ein allgemeiner Jubel durchlief seine Reihen, als Blücher in einem Tagesbefehle so zu ihnen sprach: Soldaten des schlesischen Heeres.

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Blücher's Tagesbefehl; Schlachten bei Dresden und Kulm.

Schlesien ist vom Feinde befreit. Eurer Tapferkeit, eurer Anstrengung und Ausdauer, eurer Geduld und Ertragung von Beschwerden und Mangel verdanke ich das Glück, eine schöne Provinz den Händen eines gierigen Feindes entrissen zu haben.... Mit Kälte, Nässe, Entbehrung habt ihr gekämpft, dennoch murrtet ihr nicht und verfolgtet mit Anstrengung den geschlagenen Feind. Habt Dank für ein so hoch lobenswerthes Betragen. Ueber 100 Kanonen, 250 Munitionswagen, 1 Divisionsgeneral, zwei Brigadegenerale, eine große Anzahl Obriste und andere Offiziere, 18,000 Gefangene, 2 Adler und andere Trophäen sind in euren Händen. Den Rest derjenigen, die euch gegenüberstanden, hat der Schreck vor euren Waffen so sehr ergriffen, daß sie den Anblick eurer Bajonette nicht mehr ertragen werden. Laßt uns dem Herrn der Heerschaaren, durch dessen Hülfe ihr den Feind niedergeworfen, einen Lobgesang singen und im öffentlichen Gottesdienste ihm für den uns gegebenen Sieg danken. Ein dreimaliges Freudenfeuer beschließe die Stunde, die ihr der Andacht weiht. Dann sucht euren Feind aufs Neue auf.“ Der ganze Verlust der Franzosen betrug an 30,000 Mann, der der Verbündeten höchstens 1000 Mann.

Größer noch, als dieser augenblickliche Erfolg, war die Nachwirkung der herrlichen Waffenthat. Das ganze Heer war zu begeisterter Stimmung erhoben, die Soldaten wußten nicht Ausdruck für ihre Freude zu finden. Die selbe Stimmung theilte sich bald den übrigen Heeren mit, und ganz Preußen, ganz Deutschland jauchzte in freudiger Hoffnung auf.

Blücher aber war nun für seine Soldaten, oder seine Kinder, wie er fie nannte,,,General Vorwärts“ oder, wie es bald heißen konnte,,, der Marschall Vorwärts", denn er wurde zum Lohne für seine ausgezeichneten Thaten zum Feldmarschall ernannt und später zum Fürsten von Wahlstatt.

Die Schlachten bei Dresden, Kulm, Dennewiß und Wartenburg; der Vertrag zu Teplit. Die Kunde von dem Siege an der Kazbach wurde überall um so freudiger aufgenommen, weil zu derselben Zeit, wo Blücher gegen Macdonald kämpfte, die Schwarzenberg'sche Armee durch Napoleon in einer zweitägigen Schlacht bei Dresden (26. und 27. August) eine ents schiedene Niederlage erlitten hatte, durch welche Fürst Schwarzenberg zum Rückzuge nach Böhmen gezwungen wurde. Dorthin rückte ihm von einer andern Seite der Marschall Vandamme mit einem trefflichen Heere ent gegen und die böhmische Armee wäre zwischen Vandamme und Napoleon in eine verzweifelte Lage gerathen, wenn nicht die russischen Garden unter General Ostermann, nur 8000 Mann an der Zahl, aber angefeuert durch den persönlichen Muth des Königs Friedrich Wilhelm III., den 30,000 Franzosen Vandamme's den heldenmüthigsten Widerstand geleistet hätten, bis in der Schlacht bei Kulm, wo zur glücklichen Stunde der preußische General von Kleist über die Nollendorfer Höhen dem Feinde in den Rücken herbeikam, der französische Marschall umzingelt, besiegt und mit 12,000 Mann gefangen genommen wurde (30. August). Als die in der Schlacht Verwun deten in Prag, wohin man sie brachte, vom Volke theilnehmend umgeben wurden, rief ein Unteroffizier: „Der König von Preußen ist es, dem ihr

Bertrag zu Löplit; Schlachten bei Dennewitz und Wartenburg.

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eure Rettung verdankt, ich habe ihn gesehen, wie er Alles wiederherstellte, ich vergaß meine Wunde vor Freude, ihn so als König handeln zu sehen.“ Fried rich Wilhelm aber erkannte die Ehre des Tages dem General Kleist zu, dem er den Namen,,Kleist von Nollendorf" verlieh.

Fast gleichzeitig mit dem Siege bei Kulm erfuhren die verbündeten Herrscher die frohen Nachrichten von Groß-Beeren und an der Kazbach. Sie kamen damals in Tepliß zusammen, um neuen Rath zu pflegen, vorher aber gaben sie Gott die Ehre und den Dank für den bisherigen gnädigen Beistand, ohne den auch das thatkräftigste Wollen der Völker vergeblich gewesen wäre. Am 3. September feierten sie ein großes Dankfest für die errungenen Siege.

In Teplit wurden (am 9. September) neue Verträge zwischen Rußland, Preußen und Desterreich abgeschlossen, indem erst hier auch Kaiser Franz dem großen Bunde in seiner ganzen Ausdehnung beitrat. Die Herrscher erHärten in dem Teplißer Vertrage, daß sie von gleichem Wunsche beseelt, den Leiden Europa's ein Ziel zu seßen und dessen künftige Ruhe durch die Wiederherstellung eines billigen Gleichgewichts der Mächte zu sichern, sich entschlossen haben, den Krieg mit ihren gesammten Streitkräften fortzusetzen. Um aber das wohlthätige Einverständniß auch für die Zukunft segensreich zu machen, haben sie sich über folgende Punkte geeinigt: Erhaltung von Freundschaft und aufrichtiger, beständiger Eintracht zwi, schen den Herrschern, so wie auch ihren Erben und Nach. folgern, gegenseitige Gewährleistung für alle ihre Befizungen, gemeinsames Wirken und gegenseitige Hülfe für diesen Zweck. Es war dies die Grundlage des später (1815) geschlossenen sogenannten heiligen Bundes. Jede der drei Mächte verpflichtete sich ferner, für die Dauer des Krieges wenigstens 150,000 Mann zu unterhalten.

Inzwischen hatte Napoleon einen neuen Versuch machen wollen, die Hauptstadt Preußens in seine Gewalt zu bekommen, und zu diesem Zwecke den Marschall Ney mit 80,000 Mann ausgesandt. Bei Dennewitz traf derselbe jedoch (am 6. September) auf den General von Bülow, welcher ihm mit nur 40,000 Preußen den verzweifeltsten, aber glücklichsten Widerstand leistete, wobei besonders die schlesische Landwehr sich auszeichnete. Als am Abend schlesische und russische Truppen zu Bülow's Unterstüßung herbeikamen, stürzten die Franzosen in die wildeste Flucht. Ganze Haufen warfen die Waffen weg und suchten auf verschiedenen Wegen in die Heimath zu entfliehen. Neh selbst berichtete an seinen Kaiser:,,Ich bin nicht mehr Herr der Armee, sie versagt mir den Gehorsam und hat sich völlig aufgelöst.“ Der tapfere Bülow aber erhielt von seinem Könige den Namen Bülow von Dennewit.

Napoleon machte vergebliche Versuche, bald durch einen Einfall nach Schlesien, bald nach Böhmen hin wieder eine günstigere Stellung zu er zwingen: bort wurde er von Blücher, hier von den österreichischen und rus fischen Generalen gebührend zurückgewiesen und mußte sich bequemen, in seine vorige Stellung nach Sachsen zurückzukehren. Seine Lage wurde aber immer mehr bedroht, als nun Blücher sich der Nordarmee des Kronprinzen von Schweden näherte, und General Bertrand, der dies verhindern sollte, von

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dem General York in dem glänzenden Treffen bei Wartenburg (am 3. Octo ber) geschlagen wurde (daher der Ehrenname Graf York von Wartenburg). Die Vereinigung Blücher's mit der Nordarmee wurde jezt wirklich ausgeführt, und für Napoleon entstand die Besorgniß, durch dieses vereinigte Heer von Frankreich abgeschnitten zu werden. Dazu kam, daß einzelne der Rheinbundfürsten bereits von ihm abfielen, besonders Baiern, welches durch den Vertrag von Ried (8. October) zu den Verbündeten übertrat. Es kam die Zeit heran, wo ein entscheidender Schlag geführt werden mußte.

Die Völkerschlacht bei Leipzig (16.-18. Dctober 1813). Das Nordheer zog sich nach der Saale hin, weil die Schwarzenberg'schen Schaaren sich bei Leipzig sammeln sollten. Da beschloß auch Napoleon, sich nach Leipzig zu begeben, wo sich in den Tagen nach dem 12. October die gewaltigen Heere zur großen Entscheidung zusammenzogen: die Oesterreicher unter Schwarzen, berg, die Preußen unter Blücher, die Russen unter Barclay de Tolly und Wittgenstein, die Schweden unter ihrem Kronprinzen (Bernadotte), zusammen an 300,000 Mann. Die französische Armee, über 200,000 ftarl, hatte den Vortheil, unter einem einzigen, ruhmreichen und bewunderten Bes fehlshaber zu stehen. Napoleon ahnte, daß sich hier sein Geschick entscheiden müßte, und versäumte kein Mittel, den Eifer seiner Soldaten bis aufs Höchste anzuspornen und zur Begeisterung zu erheben. Aber auch unter den Berbündeten war das Bewußtsein lebendig, um welche herrlichen Güter gekämpft werden sollte. Fürst Schwarzenberg rief es noch mit begeisterten Worten seinem Heere ins Gedächtniß: „Der wichtige Augenblick des heiligen Kampfes ist erschienen, wackere Krieger! Die entscheidende Stunde schlägt, bereitet euch zum Streite! Russen, Preußen, Desterreicher, ihr kämpft für eine Sache! kämpft für die Freiheit Europa's, für die Unabhängigkeit eurer Staaten, für die Unsterblichkeit eurer Namen! - Alle für Einen! Jeder für Alle! Mit diesem erhabenen, männlichen Rufe eröffnet den heiligen Kampf! Bleibt ihm treu in der entscheidenden Stunde und der Sieg ist euer!"

Am 16. October begann die ungeheure Schlacht, in welcher die Völker von den fernen Grenzen Asiens, vom mittelländischen und vom atlantischen Ocean zusammentrafen, um über das Schicksal Europa's die blutigen Würfel zu werfen, die große Völkerschlacht bei Leipzig. Es war ein düsterer, neblichter Tagesanbruch; aber als nach 9 Uhr auf das Zeichen von drei Kanonenschüssen der Donner des Geschüßes sich erhob, da theilten sich die Wolken und die Sonne beschien das weite Schlachtfeld. So schrecklich aber war das Geschützesfeuer, daß die Erde davon im weiten Umkreise erbebte, und daß die ältesten Krieger versicherten, ein solch entsetzliches Donnern der Schlacht noch niemals gehört zu haben. Wohl 600 Kanonen von Seiten der Franzosen, 800 bis 1000 der Verbündeten waren in ihrer grausigen Arbeit. Auf drei Seiten zugleich entbrannte der fürchterliche Kampf: das große Heer der Vers bündeten kämpfte im Südosten der Stadt bei Wachau, ein anderer Theil gegen General Bertrand im Westen von Leipzig bei Lindenau, Blücher aber schlug im Norden eine besondere Schlacht bei Möckern. Mit unerhörter Anstrengung und rühmlichem Heldenmuthe wurde von beiden Seiten der Kampf geführt. Am Nachmittage des 16. schien es, als sei die Schlacht zu Gunsten der Franzosen entschieden, und schon hatte Napoleon eine Sieges

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botschaft an den König von Sachsen geschickt; aber er hatte zu zeitig triumphirt, benn als sich die Sonne zum Untergange neigte, stand es bei Wachau für beide Seiten fast wie beim Beginne des furchtbaren Kampfes, während bei -Möckern Blücher die größten und unzweifelhaftesten Vortheile errungen hatte. Dort hatten die Preußen, besonders das ausgezeichnete York'sche Corps, den blutigsten Kampf des ganzen Krieges zu bestehen: drei Mal mußten sie das Dorf im Sturme nehmen und drei Mal wurde es ihnen wieder entrissen, aber zulezt behielten sie dennoch den Sieg, welcher freilich durch den Heldentod einer ungemein großen Anzahl muthiger Jünglinge und Männer er=tauft war.

Napoleon mochte schon nach diesem ersten Tage ahnen, daß ihn das Schlachtenglück verlassen habe: sein Vertrauen zum Siege wankte, darum versuchte er am folgenden Tage, die Desterreicher durch große Versprechungen zum Verrath und Abfall von ihren Waffenbrüdern zu verführen. Seine Anerbietungen aber wurden zurückgewiesen, und er mußte sich zum erneuten entscheidenden Kampfe vorbereiten. Am 17. October geschah nichts von Bedeutung; desto heftiger wurde die Schlacht am 18. wieder begonnen. Napoleon hatte seine Stellung an diesem Tage in Probstheida genommen; sein Standort war auf einem Hügel bei einer halb zerstörten Windmühle. Um dieses Dorf entbrannte der schrecklichste Kampf, welcher zahllose Opfer hinraffte, so daß die Kämpfenden zuletzt kaum noch über die Haufen der Leichen hinwegsteigen konnten. Die drei verbündeten Herrscher hielten selbst auf einer Anhöhe in der Nähe und sahen die übermenschlichen Anstrengungen der Ihrigen. Um halb 5 Uhr beschlossen sie, das Stürmen aufzugeben und der tapferen Krieger zu schonen, denn schon war an mehreren Punkten der Sieg errungen. Besonders hatten der Kronprinz von Schweden und Blücher dem Marschall Neh auf dem andern Flügel eine gänzliche Niederlage beigebracht, und um die Hoffnungen Napoleon's vollends zu vernichten, waren während der Schlacht die sächsischen Truppen, welche schon längst nur gezwungen unter den Franzosen gekämpft, mit klingendem Spiele und fliegenden Fahnen zu ihren deutschen Brüdern übergegangen. Napoleon konnte nur noch daran denken, seinen Rückzug zu sichern. Auf dem Hügel neben der zerfallenen Mühle saß er auf einem hölzernen Schemel und dictirte mit zerstör tem, bleichem Angesicht die Befehle zum Rückzuge; dann sank er, von Erschlaffung übermannt, bei einbrechender Nacht in einen leichten Schlummer. Schon nach einer Viertelstunde aber sprang er auf und eilte nach Leipzig dort sein lettes, flüchtiges Nachtlager zu halten.

Noch in derselben Nacht begann der Rückzug der unermeßlichen Schaaren, welche der französische Gewalthaber zur Befestigung seiner Weltherrschaft herbeigeführt hatte, und welche jest, tief gedemüthigt, froh waren, wenn sie den sichern Rückweg in die Heimath gewinnen konnten. So ängstlich und hastig war ihr Drängen nach dem einen Stadtthore, durch welches sie ziehen mußten, daß Napoleon selbst, als er am Morgen hinausfahren wollte, keinen Durchgang durch das wirre Treiben zu finden vermochte und auf einem anbern Wege heimlich davonziehen mußte. Während die Franzosen so ihre Flucht beeilten, wurde plöglich die Brücke über den Elsterfluß, welche sie

Hahn, preuß. Gesch

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