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Unterhandlungen; engeres Bündniß mit England.

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möglich zu benutzen, um seinen Staaten und ganz Deutschland die Segnungen des Friedens wieder zu verschaffen. In einem Schreiben an die Kaiserin sezte er die ganze damalige Lage und die von ihm errungenen Vortheile aus einander und fügte hinzu, er werde im Stande sein, wieder in Böhmen und Mähren einzurücken. Ueberlegen Sie dies, meine theure Cousine," fuhr er fort;,,lernen Sie einsehen, wem Sie vertrauen! Sie werden sehen, daß Sie Ihre Lande ins Verderben stürzen, daß Sie an der Vergießung so vieles Blutes Schuld find, und daß Sie denjenigen nicht überwinden können, der, wenn Sie ihn hätten zum Freunde haben wollen, sowie er Ihr naher Ber wandter ist, mit Ihnen die ganze Welt hätte zittern machen. Ich schreibe dieses aus dem Innersten meines Herzens, und ich wünsche, daß es den Einbruck machen möge, den ich verlange. Wollen Sie aber die Sache auf das Aeußerste treiben, so werde ich Alles versuchen, was mir nur meine Kräfte verstatten." Diese dringenden Vorstellungen verfehlten aber dennoch den gewünschten Eindruck auf die Kaiserin, weil dieser von ihren Untergebenen die Wahrheit über die Leuthener Schlacht gar nicht gesagt worden war: fie wußte nicht, wie bedeutend Friedrich's Sieg gewesen, und da der französische Hof eben damals neue große Zurüstungen gegen Preußen getroffen hatte und zur Fortsetzung des Krieges dringend ermahnte, so wurden des Königs Friedensanträge wiederum übermüthig abgelehnt.

So wurde Friedrich wider Willen genöthigt, neue Lorbeeren zu sam meln: er wandte den Winter dazu an, die großen Lücken, die in seinem Heere entstanden waren, wieder auszufüllen. Zugleich schloß er mit England ein neues noch engeres Bündniß; dort war der berühmte William Pitt an die Spitze des Ministeriums getreten, derselbe war ebenso wie das ganze englische Voll von der größesten Verehrung für Friedrich, den man auch dort schon den Großen und den Unüberwindlichen nannte, erfüllt und sicherte dem Könige außer einer Verstärkung der hannöverschen Armee eine jährliche Geldunterstützung (Subsidien) von 670,000 Pfund Sterling (gegen 5 Millionen Thaler) zu.

Solcher Hülfe war aber der König auch dringend bedürftig; denn außer den Franzosen und Oesterreichern nebst der Reichsarmee rückten im Früh jahre (1758) die Russen mit bedeutender Heeresmacht wieder ins Feld. Unter dem Feldmarschall Fermor war das russische Heer bereits im Januar von Memel aufgebrochen und in Königsberg unter großen Feierlichkeiten ein gezogen. Ganz Ostpreußen mußte der russischen Kaiserin huldigen und ruf sische Verwaltungsbehörden traten an die Stelle der preußischen. Unter allen Schrecken eines Raubzuges rückte sodann das Heer nach der Neumark vor. Friedrich mußte wieder, ebenso wie im vorigen Jahre, versuchen, schnell und unerwartet den einen Feind zu besiegen, um sich dann mit ganzer Kraft zur Bekämpfung des andern wenden zu können. Er beschloß, zuerst auf die Desterreicher loszugehen. In aller Eile rückte er in die österreichischen Staaten ein, aber nicht, wie der Feldmarschall Daun erwartet hatte, nach Böhmen, son dern zu dessen großer Ueberraschung nach Mähren. Er wollte die Festung Olmüş in gefährlicher Nähe von Wien erobern; aber dieselbe wurde auf das Tapferste vertheidigt. Die Einwohner des Landes in ihrer Treue gegen die Kaiserin erschwerten den preußischen Truppen überdies auf alle Weise den

Die Ruffen in der Neumark; Schlacht und Sieg bei Zorndorf.

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Aufenthalt, und da es Daun gelang, dem Könige eine Zufuhr von 3000 Wagen, die er aus Schlesien erwartete, abzuschneiden, so hielt es Friedrich 2 für gerathen, die Belagerung aufzugeben. Daun aber hatte ihm unterdeß den Rückzug nach Schlesien durch Besetzung aller Pässe versperrt, und es schien, als wäre der König in die hoffnungsloseste Lage gekommen. Durch Kühnheit und List wußte er sich jedoch wieder zu retten. Er bestärkte Daun in dem Glauben, daß er es versuchen würde, sich nach Schlesien durchzuschlagen, ein Feldjäger wurde mit einer Depesche, die einen solchen Plan ankündigte, an den Commandanten von Neiße geschickt, mußte es aber so anstellen, daß er den Feinden in die Hände fiel. Diese glaubten nun ihrer Sache gewiß zu sein, und wendeten ihre ganze Thätigkeit darauf, den Preußen den Uebergang nach Schlesien unmöglich zu machen. Unterdeß aber war Friedrich unbemerkt und ohne einen Wagen zu verlieren, nach Böhmen hinübergegangen und bezog ein Lager zu Königingräß (Juli 1758). Dort ers eilte ihn die Kunde von den Fortschritten der Russen, welche Anfangs August die Grenzen der Neumark überschritten hatten und das Innere seiner Länder bedrohten. Auf ihrem Wege wütheten sie mit Brand, Raub, Erpressungen und Gewaltthätigkeiten aller Art und machten die blühendsten Fluren zu Wüsten. Die Einwohner des Landes mußten ihnen alle Habseligkeiten preisgeben und flohen bei ihrem Herannahen in die Wälder. Die Festung Küstrin hatte ein fürchterliches Bombardement zu bestehen, der größte Theil der Stadt sank in Asche, die Besatzung aber hielt sich tapfer und war bereit, sich bis auf den lezten Mann zu vertheidigen.

Sowie Friedrich diese Nachrichten erhielt, beschloß er, den Russen entgegen zu eilen, um sie zu besiegen, ehe sie sich mit den Desterreichern etwa verbinden könnten. Schleunigst marschirte er nach der Neumark. Der Anblic Küstrins und der ringsum verwüsteten Fluren erfüllte ihn mit tiefer Trauer, doch wußte er den unglücklichen Bewohnern durch freundliche Trostworte bald neuen Muth einzuflößen.,,Kinder," sagte er zu ihnen,,,ich habe nicht eher kommen können, sonst wäre das Unglück nicht geschehen! Habt nur Geduld, ich will euch Alles wieder aufbauen." Er brannte vor Begier, den Russen die verübten Greuelthaten zu vergelten, und beschloß, ihnen gleich entgegen zu ziehen. Vor dem Aufbruche ritt er noch einmal die Reihen entlang, begrüßte freundlich seine braven Truppen und fragte: Wollt ihr mit, Kinder? Alles antwortete mit einem jubelnden 3a! und so ging es vorwärts mit 32,000 Mann, welche am 25. August (1758) bei Zorndorf auf das 52,000 Mann zählende rusfische Heer trafen. Es war eine der fürchterlichsten, blutigsten Schlachten, welche die Kriegsgeschichte kennt. So tapfer die Preußen anrückten, so kühn und ungestüm besonders Seydlig mit seinen Reiterschaaren auch hier wieder gegen die feindlichen Reihen anstürmte, so standen doch die Russen fest wie ein Wall: sowie die vorderen Reihen niedergeschmettert waren, traten immer neue an ihre Stelle, welche mit dem Muthe der Verzweiflung jeden Fußbreit des Schlachtfeldes vertheidigten. Erst nach langem Kampfe gelang es, Berwirrung in die bis dahin festgeschlossenen Reihen zu bringen, und nun fuhr Seydlig mit furchtbarer Gewalt von allen Seiten auf die russische Reiterei los, drängte dieselbe auf das russische Fußvoll und brachte auch dieses

Hahn, preuß. Gesch.

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endlich zum Wanken. Aber bis zum späten Abende währte der verzweifelte Kampf, der in ein wahres Gemegel ausartete. Zuleht hatten die Preußen den Sieg errungen, doch mit dem Opfer von 11,000 Todten, während von ben Russen 19,000 das Schlachtfeld bedeckten.,,Der Himmel hat Ew. Maje sät heute wieder einen schönen Sieg gegeben!" so redete der englische Ge sandte den König noch auf dem Schlachtfelde an; Friedrich aber zeigte auf Seydlig hin und sagte:,,Ohne diesen würde es schlecht mit uns aussehcn.“ Seydlig lehnte das Lob von sich ab und meinte, die ganze Reiterei habe dasselbe verdient.

Die russische Armee zog sich erst bis nach Landsberg, dann über die Weichsel zurück.

Der Ueberfall bei Hochkirch (14. October 1758). Friedrich war nun von der drohendsten Gefahr befreit: die Verbindung der Russen mit Daun war nicht mehr zu fürchten. Des Königs Bruder Heinrich aber wurde unterdeß in Sachsen von den Desterreichern hart bedrängt; ihm mußte er sofort zu Hülfe eilen. Als er in Sachsen eingerückt war, bezog Daun ein festes Lager in der Lausitz, um ihn von Schlesien abzuschneiden. Friedrich erkannte diese Absicht und eilte, die Straße nach Schlesien zu gewinnen. Er rückte dabei dicht an Daun's Heer heran und wollte bei Hochkirch in der Nähe von Baußen ein offenes Lager beziehen. Die besten Generale riethen ihm davon ab, weil er sich so einem Ueberfalle der Feinde, die in einer sehr vortheilhaften Stellung waren, gar zu sehr ausseßte, der König hörte jedoch auf ihre Warnungen nicht, weil er dem gar zu bedächtigen Daun nicht zutraute, daß er zuerst angreifen würde. Der Feldmarschall Keith sagte geradezu: Wenn uns die Oesterreicher hier nicht angreifen, so verdienen sie ge hangen zu werden." Friedrich aber in seinem übergroßen Vertrauen antwor tete:,,Wir müssen hoffen, daß sich die Oesterreicher mehr vor uns, als vor dem Galgen fürchten." Falsche Berichte eines Spions bestärkten ihn in seiner Zuversicht, aus welcher er nur allzu schrecklich erwachen sollte. Die österreichische Armee fühlte den Hohn, den ihr der König durch seine herausfordernde Stellung anthat: es wurde ein nächtlicher Ueberfall des preußischen Lagers beschlossen.

Am 14. October (1758) früh, ehe der Tag graute, wurde das preußische Heer durch den Donner des Geschüßes geweckt; die Desterreicher hatten sich während der Nacht still an das Dorf Hochkirch herangeschlichen, und sowie die Thurmuhr fünf schlug, fielen sie über die preußischen Vorposten her, bemächtigten sich der Schanze und des Geschüßes am Eingange des Dorfes und schmetterten durch ein furchtbares Feuer alle Preußen nieder, welche sich in dem Dorfe zu sammeln suchten. Das Blutbad war entseßlich, weil die Krieger gerade in der Hauptstraße des Dorfes, die als Sammelplaß bestimmt war, zu Tausenden zusammenströmten. Kroaten und andere österreichische Truppen waren in das Lager hineingeschlichen und feuerten nun auch im Rücken der Preußen. Die Dunkelheit verhinderte noch dazu alle Erkennung, und um Freund oder Feind herauszufinden, tappte man nach den Müßen umber: die Blechkappen der Preußen und die Bärenmützen der Desterreicher gaben das Erkennungszeichen. Friedrich, der auf einem entfernten Flügel des Lagers ruhte, wurde durch den Kanonendonner geweckt, eilte sich anzukleiden

Friedrich's trübe Stimmung.

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und rückte mit einigen Regimentern heran, um das Dorf zu retten. Der Feldmarschall Keith eroberte die preußische Batterie am Eingange des Dorfes wieder, bald aber sank er von einer feindlichen Kugel durchbohrt nieder. Ebenso erlag der Prinz Franz von Braunschweig. Nur auf dem Kirchhofe von Hochkirch hielt sich ein Bataillon Preußen mit unbezwinglicher Tapferkeit gegen die Angriffe von sieben österreichischen Regimentern, bis sie, von der Uebermacht überwältigt, fast alle sterbend oder verwundet den Boden bedeckten. Seydlig und Zieten sammelten auf freiem Felde ihre Reiterschaaren, aber fie erreichten mit denselben nur kleine Vortheile. Erst als die dichten Nebel gefallen waren, die den König auch nach dem Anbruche des Tages verhindert hatten, die Stellung der Feinde und der Seinigen deutlich zu erkennen, sam melte er mit bewunderungswürdiger Ordnung seine Truppen und gab den Befehl zum Rückzuge, welchen Daun nicht störte. Friedrich hatte an dem Unglückstage viele seiner besten Feldherren und über 5000 Mann Truppen verloren; er hatte überdies das Lager eingebüßt, und es fehlte nun seinen Truppen jede Schutzwehr gegen das Ungemach der späten herbstlichen Zeit. Aber je größer das Unglück, desto bewunderungswürdiger zeigte sich Friedrich's gewaltiger Geist. Wie tief er im Innern bewegt war, erfahren wir aus den Erzählungen seiner nächsten Vertrauten: es war wohl das einzige Mal, daß er in geistlicher Beschäftigung Trost suchte, er las Predigten des bes rühmten französischen Kanzelredners Bourdaloue und machte selbst den Versuch, eine Predigt zu schreiben. Wie nach dem Unglückstage von Collin der schwere Verlust der geliebten Mutter hinzukam, um sein Herz mit Kummer zu erfüllen, so erhielt er jezt die Nachricht, daß in derselben Stunde, wo er die Niederlage bei Hochkirch erlitten, seine treue Schwester, die Leidensgefährtin seiner Jugend, die Marfgräfin von Baireuth gestorben war. Diese Kunde beugte ihn tief darnieder, aber im Hinblicke auf die Gefahren des Vaterlandes mußte er seinen Schmerz bezwingen: er durfte jetzt nicht Mensch, nur König sein, und in der That erfüllte er seine königlichen Pflichten mit der merkwürdigsten Geistesstärke. Während Daun die günstige Zeit zum Angriffe versäumte, sprach er mit Zuversicht die kühnen und für seine niedergeschlagene Armee ermuthigenden Worte:,,Daun hat uns aus dem Schach gelassen, das Spiel ist nicht verloren; wir werden uns hier einige Tage erholen, alsdann nach Schlesien gehen und Neiße befreien." Wirklich gelang es ihm, den Gegner durch geschickte Märsche und Wendungen zu täuschen; plöglich erschien er in Schlesien und zwang die Desterreicher, die Belagerung von Neiße aufzugeben. Nachdem auch ein Versuch des Feldmarschalls Daun, fich Dresdens zu bemächtigen, mißlungen war, kehrte derselbe in die Winterquartiere nach Böhmen zurück, und so hatte Friedrich am Schlusse des Feldzuges von 1758 die Folgen des Ueberfalles von Hochkirch fast in die eines Steges verwandelt. Unterdeß hatte der tapfere Prinz Ferdinand von Braunschweig auch die westphälischen Länder ruhmvoll gegen die Franzosen behauptet und dieselben genöthigt, ihre Winterquartiere jenseits des Rheines zu nehmen.

Kunersdorf (12. August 1759). Aber das schwerste Jahr stand Friedrich noch bevor: während des Feldzuges von 1759 sollten ihn die här testen Schläge des Schicksals treffen. Wenn es von ihm abgehangen hätte,

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so würde er die Waffen gern aus der Hand gelegt haben; er sehnte sich nach Frieden und klagte gegen seine Freunde über die traurige Nothwendigkeit, die ihm die Fortsetzung des Krieges auferlegte. Er schrieb über seine Stimmung an den Marquis d'Argens: „In der Ferne mag meine Lage einen gewissen Glanz von sich werfen; kämen Sie näher, so würden Sie nichts als einen schweren undurchdringlichen Dunst finden. Fast weiß ich nicht mehr, ob es ein Sanssouci in der Welt giebt; der Ort sei, wie er wolle, für mich ist dieser Name nicht mehr schicklich. Mein lieber Marquis, ich bin alt, traurig, verdrießlich. Von Zeit zu Zeit blickt noch ein Schimmer meiner ehemaligen guten Laune hervor, aber das sind Funken, die bald verlöschen, es sind Blize, die aus dunkeln Wolken hervorbrechen. Sähen Sie mich, Sie würden keine Spur von dem, was ich ehemals war, erkennen. Sie würden einen alten Mann finden, dessen Haare grau geworden, ohne frohen Sinn, ohne Feuer, ohne Lebhaftigkeit. Das sind die Wirkungen nicht sowohl der Jahre, als der Sorgen." So gern er jedoch dem Kriege ein Ende gemacht hätte, so wenig waren seine Feinde dazu geneigt: sie hofften, ihn doch endlich durch ihre Uebermacht zu erdrücken und machten verdoppelte Anstrengungen, um ihre Heere durch neue Mannschaften zu vermehren. Friedrich hatte in seiner Armee, die bald gegen die Desterreicher, bald gegen die Russen, Franzosen, Schweden gekämpft hatte, nur noch wenige von den alten Kerntruppen, die große Zahl der Gebliebenen mußte er durch neugeworbene junge Leute er setzen, welche zwar mit Begeisterung unter die Fahnen des großen Königs traten, aber bei Weitem die gute Uebung der Soldaten nicht hatten, mit welchen er in die ersten Feldzüge gegangen war. Dies steigerte die Hoffnung seiner Feinde, und Maria Theresia wußte die russische Kaiserin zu bewegen, daß sie ein neues bedeutendes Heer unter dem tapfern General Soltikow nach Preußen schickte, während in Frankreich der neue Minister, Herzog von Choiseul, Alles aufbot, um einen, wie er hoffte, entscheidenden Schlag gegen Preußen zu führen. Zwei große Heere rückten unter den Marschällen von Broglio und von Contades von verschiedenen Seiten gegen Ferdinand von Braunschweig herbei: ein Angriff, welchen dieser bei Bergen auf Broglio wagte, mißlang, und die Franzosen hatten zuerst so große Erfolge, daß man in Paris schon frohlockend triumphirte. Aber es war zu früh, denn am 1. August (1759) zwang Ferdinand die Gegner bei Minden zu einer Schlacht, in welcher es seiner trefflichen Führung und der ausgezeichneten Bravour seines Fußvolkes gelang, einen wichtigen Sieg zu erringen, so daß die Franzosen sich wieder über den Rhein zurückziehen mußten.

Nicht so glücklich aber war der König selbst, welcher im Osten den schweren Kampf gegen Desterreicher und Russen zu bestehen hatte. Soltikow rückte mit 45,000 Mann gegen die Oder heran, der österreichische General Laudon wollte sich an der Spitze von 25,000 Mann mit ihm vereinigen. Dies zu verhindern, schickte Friedrich den General Wedell gegen die Russen, doch wurde derselbe von der Ueberzahl geschlagen, und die Vereinigung der Feinde erfolgte. Da zieht Friedrich gegen dieselben: er läßt den Prinzen Heinrich gegen das Daun'sche Heer zurück und macht sich auf den Weg nach Frankfurt an der Ober. Bei Kunersdorf, jenseits der Oder, trifft er am 12. August (1759) auf den Feind: er hat den 70,000 Mann der Russen und Dester

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