Abbildungen der Seite
PDF
EPUB
[blocks in formation]

in Rußland Umstände ein, welche den siegreichen Apraxin hinderten, den Krieg weiter fortzusetzen: das Lehwald'sche Heer konnte sich nun gegen die Schweden wenden, welche schnell wieder aus Pommern zurückgedrängt

wurden.

Roßbach und Leuthen (5. November und 5. December 1757). Friedrich selbst begab sich nach Thüringen, um zuerst die Gefahr abzuwenden, welche seinem Reiche durch das Vorrücken der Franzosen unter Soubise drohete. Nachdem schon vorher der kühne Reitergeneral Seydlig den französischen Befehlshaber mit seinen Offizieren durch einen entschlossenen Ueberfall aus Gotha verjagt und nebst vielen Gefangenen das ganze Gepäc der Franzosen weggenommen hatte, kam es bei Roßbach zur entscheidenden Schlacht zwischen Friedrich und den Franzosen, mit welchen die deutschen Reichstruppen vereinigt waren. Des Königs Heer zählte nur 22,000 Mann, das der Feinde über 60,000; auch kannte der Uebermuth der Franzosen beim Anblicke des kleinen Häufleins der Preußen keine Grenze. Als am Tage vor der Schlacht Friedrich durch eine Bewegung des französischen Heeres sich veranlaßt sah, auch seine Stellung zu verändern, jubelte man im feindlichen Lager schon wie über einen Rückzug. Alles, was Soubise an Trommelschlägern und Spielleuten hatte, mußte Siegesmelodien, wie über eine gewonnene Schlacht, anstimmen. Die französischen Offiziere wizelten: es geschehe dem Herrn Marquis von Brandenburg viel Ehre, daß man sich mit ihm erst in einen Krieg einlasse. Schon meinte man, den Preußenkönig mit seinem ganzen Heere gefangen zu nehmen und sandte im voraus Boten nach Paris, dies anzukündigen. Der Morgen des 5. November (1757) brach an: Friedrich weilte ruhig in seinem Lager zu Roßbach und erhielt die Kunde, daß die Feinde sich anschickten, ihn von allen Seiten einzuschließen. Er blieb den ganzen Vormittag, als ahne er Nichts von der drohenden Gefahr, nur in der Stille ließ er Alles zum Aufbruch vorbereiten: es wurde noch die Mittagstafel angerichtet und der König sette sich mit seinen Generalen ruhig zu Tische. Die Franzosen waren entzückt, daß er so in die Falle gehe. Plöglich, erst gegen 3 Uhr, giebt er den Befehl zum Ausrücken, in kaum einer halben Stunde ist das ganze Lager abgebrochen. Die erstaunten Franzosen verglichen es selbst mit der Verwandelung einer Theaterdecoration. Friedrich versammelt eilig die Führer seiner kleinen Armee und spricht zu ihnen: „Die Stunde ist gekommen, wo Alles, was uns theuer ist, von unsern Waffen abhängt. Ihr wißt, daß es keine Beschwerde, keinen Hunger, keine Kälte, keine Nachtwachen und Gefahren giebt, die ich nicht bis jezt mit euch getheilt habe, und ihr seht mich bereit, mein Leben mit euch und für euch hinzugeben. Alles, was ich dafür verlange, ist dieselbe Treue und Freundschaft. Jest benehmt euch wie herzhafte Leute und vertraut auf Gott."Wir wollen mit Dir sterben!" war die Antwort der Krieger. Mit dem Rufe:,,Vorwärts!" und indem er seine Tabakspfeife hoch in die Luft schleudert, giebt Seydlik das Zeichen zum Angriffe und dringt an der Spize seiner trefflichen Reiterschaaren unwiderstehlich in die Haufen der daherziehenden Feinde ein. Ehe dieselben sich irgendwo zu einer Schlachtlinie sammeln können, werden sie bald hier, bald dort von den stür

284

Roßbach; Begeisterung für Friedrich.

menden Reitern über den Haufen geworfen. Alles wendet sich zur Flucht, in einem tiefen Hohlwege aber fällt eine große Zahl der Feinde den Preußen in die Hände. Friedrich hat unterdeß sein Fußvolk nebst dem Geschütz gegen die feindliche Infanterie vorrücken lassen und auch diese bald in gänzliche Ber wirrung gebracht. Jezt kommt Seydlig derselben von der andern Seite in den Rücken: auch hier stäubt Alles in wilder Flucht auseinander und Schaaren von Gefangenen fallen den Preußen in die Hände. In kaum zwei Stunden ist der wichtige Kampf entschieden, bei einbrechender Dunkelheit die ganze feindliche Armee auf eiligem Rückzuge begriffen. Ein Schrecken ohne Beispiel war über die hochmüthigen Franzosen gekommen: so prahlerisch sie gewesen, ebenso feig und kleinmüthig zeigten sie sich jetzt. In Sturmeseile ging es zurück an den Rhein und an ein Stillstehen der muthlosen Schaaren war nicht mehr zu denken, bis sie sich jenseits des Rheinstromes vor Friedrich's Ber folgung sicher wußten. Der König aber dachte nicht daran, ihnen nachzueilen; denn er hatte bald wieder auf einer anderen Seite zu thun. Er ließ sich an dem schönen Siege genügen, der ihm 7000 Gefangene, 63 Kanonen und 22 Fahnen in die Hände geliefert. Dabei war bei Weitem nicht einmal seine ganze Armee zum Schlagen gekommen: nur sieben Bataillone der Infanterie hatten am Kampfe Theil genommen, zehn Bataillone hatten keinen Schuß gethan. Friedrich sagte seiner ganzen Armee am folgenden Tage feierlich Dant für ihre herrliche Kriegsthat; der ritterliche Seydlig, dessen stürmischem Vordringen vor Allem der Sieg zu danken war, sah sich vom Könige durch die höchste Auszeichnung, den schwarzen Adlerorden, geehrt und wurde sofort zum Generallieutenant gemacht.

Jezt war in der preußischen Armee die Erinnerung von Collin wieder verwischt: der Tag von Roßbach war der herrlichste Ehrentag, den das königliche Preußen noch gehabt, ja es war ein Ehrentag für ganz Deutschland, und so wurde es auch in allen deutschen Gauen mit Ausnahme Desterreichs auf gefaßt. Es war noch nicht lange her, daß der Ruhm der französischen Heere ganz Europa in Staunen und in Furcht gesezt hatte, und Deutschland beson ders hatte unter dem Uebermuth der siegreichen Franzosen schwer geduldet. Jezt hatte der Fürst eines verhältnißmäßig kleinen Staates, der geringschäßig sogenannte Marquis von Brandenburg, obwohl er von Desterreich und dessen anderen Bundesgenossen ringsum hart bedrängt war, doch die alten Erbfeinde des deutschen Reiches ruhmvoll aufs Haupt und in die Flucht geschlagen. Alle ächt deutschen Herzen jubelten auf, das deutsche Nationalgefühl begann sich hoffnungsvoll zu regen, und immer lebhafter wurden die Sympathien für den großen deutschen Helden. Das Volk sang überall:

,,Und wenn der große Friedrich kommt
Und Klopft nur auf die Hosen;
So läuft die ganze Reichsarmee,
Panduren und Franzosen.“

mit

Selbst in Frankreich, wo das Volk gegen die damalige schlechte Regierung erbittert war, wurde Friedrich's Heldenruhm laut anerkannt: besonders aber herrschte in England wahre Begeisterung für den großen Preußenkönig, welchem sich die englische Regierung nun wieder um so fester verband. Sie erbat sich von Friedrich einen Anführer für die englisch-deutschen Hülfstrup

Friedrich vor der Schlacht bei Leuthen.

285

pen; er empfahl den Herzog Ferdinand von Braunschweig, welcher bald neue Vortheile über die Franzosen errang.

Sowie sich Friedrich von dem einen Feinde befreit sah, eilte er nach Schlesien, wo der Herzog Karl von Lothringen inzwischen mit seiner überlegenen Macht große Fortschritte gemacht hatte: die wichtige Festung Schweidniß war in die Hände der Desterreicher gefallen, der Herzog von Bevern geschlagen worden und selbst die Hauptstadt Breslau hatte sich dem Feinde ergeben. Schlesien schien verloren, wenn die Oesterreicher den Winter über dort bleiben konnten. Da eilte Friedrich mit 14,000 Mann aus Sachsen herbei, vereinigte diese mit den 16,000 Mann, welche von dem geschlagenen Heere des Herzogs von Bevern übrig waren, fest entschlossen, die Feinde anzugreifen, wo er sie nur fände,,,und wäre es," wie er sagte,,,hoch auf dem Zobtenberge". Bei Leuthen, zwischen Breslau und Neumarkt, stieß er auf den Feind. Der Herzog Karl, an der Spiße von 80 bis 90,000 Mann, sah mit Geringschätzung auf die kaum 30,000 Mann zählende preußische Armee, die er spöttisch „die Berliner Wachtparade“ nannte. Friedrich aber berief seine Generale und Offiziere zusammen, schilderte in begeisterter Rede die Größe der Gefahr, in welcher das Vaterland schwebte und bei welcher er nur von ihrem Muthe, ihrer Standhaftigkeit und Vaterlandsliebe die Rettung erwarten könne. „Ich werde gegen alle Regeln der Kunst," fügte er dann hinzu, die beinahe dreimal stärkere Armee des Prinzen Karl angreifen. Es ist hier nicht die Frage von der Anzahl der Feinde, noch von der Wichtigkeit ihrer Stellung: alles dies, hoffe ich, wird die Herzhaftigkeit meiner Truppen und die richtige Befolgung meiner Dispositionen zu überwinden suchen. Ich muß diesen Schritt wagen, oder es ist Alles verloren; wir müssen den Feind schlagen oder uns Alle vor seinen Batterien begraben lassen. So denke ich, — so werde ich handeln. Machen Sie diesen meinen Entschluß in der Armee bekannt, bereiten Sie den gemeinen Mann zu den Auftritten vor, die bald folgen werden. Im Uebrigen, wenn Sie bedenken, daß Sie Preußen sind, so werden Sie sich gewiß dieses Vorzuges nicht unwürdig machen; ist aber der Eine oder der Andere unter Ihnen, der sich fürchtet, alle Gefahren mit mir zu theilen, der kann noch heute seinen Abschied erhalten, ohne von mir den geringsten Vorwurf zu leiden!" Aus Aller Augen leuchtete ihm auf diese Anrede nur tiefe Rührung und feuriger Kriegsmuth entgegen, und so fuhr er fort:,,Schon im voraus hielt ich mich überzeugt, daß keiner von Ihnen mich verlassen würde, — ich rechne also ganz auf Ihre treue Hülfe und auf den gewissen Sieg. Sollte ich bleiben und Sie für Ihre mir geleisteten Dienste nicht belohnen können, so muß es das Vaterland thun. Gehen Sie nun ins Lager und wiederholen Sie den Regimentern, was Sie jetzt von mir gehört haben." Einen Augenblick hielt er inne, dann fügte er mit ernstem Ausdruck hinzu: „Das Regiment Cavallerie, welches nicht gleich, wenn es befohlen wird, sich unaufhaltsam in den Feind stürzt, lasse ich gleich nach der Schlacht absigen und mache es zu einem Garnisonregimente! Das Bataillon Infanterie, das, es treffe, worauf es wolle, nur zu stocken anfängt, verliert die Fahnen und die Säbel, und ich lasse ihm die Borten von der Montirung abschneiden! Nun leben Sie wohl, meine Herren,

286

Schlacht und Sieg bei Leuthen.

in Kurzem haben wir den Feind geschlagen, oder wir sehen uns nie wieder."

Die Begeisterung, welche Friedrich durch diese Rede den Offizieren eingeflößt, ging bald auf die gesammte Armee über: im ganzen Lager ertönte lauter Jubel. Die alten Krieger reichten sich wechselseitig die Hände und be schworen ihre jungen Kameraden, dem Feinde muthig unter die Augen zu treten. Frohe Siegesbegeisterung durchdrang alle Herzen.

Am Morgen des 5. December (1757) zog Friedrich an der Spiße der ,,Berliner Wachtparade" dem übermüthigen Feinde entgegen. Ehe er die Schlacht begann, rief er einen Offizier mit 50 Husaren zu sich und sagte zu demselben: „Ich werde mich heute bei der Schlacht mehr ausseßen müssen, wie sonst. Er mit Seinen 50 Mann soll mir zur Deckung dienen. Er verläßt mich nicht und giebt Acht, daß ich nicht der Canaille in die Hände falle. Bleib' ich, so bedeckt Er den Körper gleich mit Seinem Mantel und läßt einen Wagen holen. Er legt den Körper in den Wagen und sagt Keinem ein Wort. Die Schlacht geht fort, und der Feind der wird geschlagen."

Seine Colonnen rückten unter dem Gesange frommer Lieder mit Be gleitung der Feldmusik dem Feinde entgegen. Ein Commandeur wollte ihnen Schweigen gebieten; Friedrich aber sagte: „Nein, laß Er das: mit solchen Leuten wird Gott mir heute gewiß den Sieg verleihen." Die feindliche Schlachtlinie war fast eine ganze Meile lang; Friedrich konnte nur siegen, wenn er es verstand, seine geringere Truppenzahl durch schnelle und kräftige Verwendung gleichsam zu verdoppeln. Er täuschte den Feind, indem er einen versteckten Angriff auf dessen rechten Flügel machen ließ, während er den Hauptangriff gleich darauf auf den linken Flügel richtete. Dieser wurde durch den heftigen Stoß der preußischen Infanterie über den Haufen geworfen, und bald gerieth darüber das ganze österreichische Heer in Unordnung. Nach drei Stunden war die verhängnißvolle Schlacht entschieden: in wilder Flucht eilte die feindliche Armee davon; ganze Haufen, zusammen wohl 20,000 an der Zahl, ergaben sich als Gefangene.

Es war einer der glorreichsten Siege, von welchem die Weltgeschichte erzählt: ein Sieg des überlegenen Scharfsinns und der begeisterten Hingebung über die scheinbar furchtbarste Uebermacht. Noch auf dem Schlachtfelde be lohnte der König seinen thätigsten Helfer in der Schlacht, den Prinzen Moriz von Dessau, indem er ihn zum Feldmarschall erhob. „Ich gratulire Ihnen zur gewonnenen Bataille, Herr Feldmarschall," sagte er zum Prinzen. Dieser, noch halb beschäftigt, achtete nicht auf den letzten Theil der Anrede. Friedrich aber wiederholte mit erhobener Stimme: „Hören Sie nicht, daß ich Ihnen gratulire, Herr Feldmarschall?“ Erst jezt verstand der tapfere Prinz, daß ihm der König sein Avancement anzeigen wollte, und bedankte sich.

Ein alter General stattete dem Könige seine Glückwünsche über den er rungenen Sieg ab. Das," erwiderte der König,,,hat ein Höherer gethan." „Ja," sagte der General, „und Ew. Majestät vortreffliche Dispositionen."—,,Ach, was will Er mit Seinen Dispositionen, na es kommt wohl Eins zum Andern.“

[ocr errors]

Auch die brave Armee übertrug die Ehre und den Dank des Sieges auf den Höchsten; am Abend stimmte ein alter Grenadier inmitten des Schlacht

[blocks in formation]

feldes das Lieb an:,,Nun danket alle Gott," und sogleich fiel die ganze Armee mit Begleitung der ganzen Feldmusik in den schönen Lobgesang ein. Wie aus einem Munde erscholl es:

,,Nun danket Alle Gott

Mit Herzen, Mund und Händen,

Der große Dinge thut

An uns und allen Enden."

Ein erhebender Augenblick, bei dunkeler Nacht, unter Tausenden von

Leichen!

Das ganze preußische Volk nahm bald an der schönen Siegesfreude Theil und stimmte begeistert gleichen Lobgesang an. Zugleich sang man:

„Es lebe durch des Höchsten Gnade

Der König, der uns schüßen kann,
So schlägt er mit der Wachtparade
Noch einmal achtzigtausend_Mann.“

Noch an dem Abend der Schlacht gerieth der König in große Gefahr, aus welcher ihn nur seine Geistesgegenwart rettete. Mit geringer Begleitung eilte er vom Schlachtfelde auf Lissa zu, um dort die Brücke über das Schweidniger Wasser, welche den Weg nach Breslau eröffnete, zu beseßen. In Lissa wird er durch feindliche Schüsse begrüßt, auf welche die Seinigen gleichfalls mit Schüssen antworteten. Friedrich sagt gelassen zu seiner Umgebung:,,Messieurs, folgen Sie mir, ich weiß hier Bescheid," und reitet mit seinen Adjutanten über eine Zugbrücke in den Hof des herrschaftlichen Schlosses. Kaum ist er da angekommen, so tritt ihm eine Menge von höheren und niederen österreichischen Offizieren entgegen, die eben ihre Mahlzeit verzehrt hatten und in Folge des Schießens eilig mit Lichtern die Treppe herunterstürzen, um ihre Pferde zu suchen. Friedrich konnte von ihnen ohne Weiteres gefangen genommen werden, denn seine Begleitung war zu schwach, um ihn gegen die Ueberzahl zu schützen. Aber schnell gefaßt steigt er vom Pferde and ruft ihnen zuversichtlich lächelnd zu: „Bon soir, Messieurs! Gewiß haben Sie mich hier nicht vermuthet. Kann man hier auch noch mit untertommen?" Die Offiziere, durch diesen sicheren Ton irre gemacht, glauben, er habe eine größere Truppenmasse mit sich, ergreifen dienstfertig und demüthig bie Lichter und leuchten dem Könige hinauf in eines der Zimmer. Friedrich läßt sich dieselben einzeln vorstellen und unterhält sich mit ihnen so lange, bis sich immer mehr von seinen Leuten eingefunden haben, welche auf den Lärm der Schüsse eiligst nach Lissa nachgerückt waren. Nun wurde Alles, was sich von Feinden da fand, gefangen genommen.

Friedrich eilte sodann vor Breslau; nach kurzer Belagerung bemächtigte er sich der Stadt, und am Ende des Jahres war ganz Schlesien bis auf die Festung Schweidnig wieder in seinen Händen. Die Desterreicher hatten sich wieder nach Böhmen zurückgezogen.

Zorndorf (25. August 1758). Friedrich hatte gehofft, daß die Kaiferin Maria Theresia nach seinen letzten großen Erfolgen geneigt sein würde, bem langen Blutvergießen ein Ende zu machen. In der That schien man in Wien jest etwas freundlicher gestimmt, und der Minister Kaunit hielt es für seine Pflicht, den König vor einer gegen sein Leben geschmiedeten Verschwörung zu warnen. Friedrich suchte diese günstige Stimmung so gut als

« ZurückWeiter »