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Des Kurfürften vorsichtiges Benehmen.

Krieges benahm, sollte es gelingen, die Lehensabhängigkeit seiner preußischen Länder von Polen zu zerreißen und Preußen zu einem unabhängigen Herzogthume zu machen.

Der König Johann Kasimir von Polen, welcher, wie die schwedischen Fürsten, aus dem Hause Wasa stammte, machte Ansprüche auf die Krone Schwedens, da Christine, die Tochter Gustav Adolph's, sich nicht vermählt hatte und daher kein unmittelbarer Thronerbe vorhanden war. Die nächsten Ansprüche hatte ihr Vetter (der Sohn einer Schwester Gustav Adolph's) Karl Gustav von Pfalz-Zweibrücken; Johann Kasimir aber gedachte bei Erledigung des schwedischen Thrones denselben ohne Weiteres in Besiß zu nehmen und nannte sich schon im voraus „König von Schweden.“ Vergeblich bot ihm Christine 400,000 Thaler, wenn er seinen Ansprüchen entsagen wollte; er erwiderte, die Krone sei ihm nicht feil. Als nun Christine, um zur katholischen Religion überzutreten und in Rom ihr Leben zu beschließen, die Krone niederlegte, und ihr Better, der entschlossene, feurige, heldenmü thige Karl Gustav, den schwedischen Thron bestieg, da versicherte Johann Kasimir von Polen, er werde die Krone Schwedens nimmermehr an ein fremdes Haus kommen lassen. Christine aber antwortete mit Hinweisung auf das tapfere schwedische Heer: Mein Vetter wird sein Recht auf die Krone mit dreißigtausend Zeugen beweisen."

Karl Gustav war in der That nicht der Mann, sich von einem Schwäch ling, als welcher sich Johann Kasimir troß aller Großprahlerei erwies, den erworbenen Thron wieder streitig machen zu lassen. Er war ein Kriegsheld, wie es wenige gegeben; kühn in seinen Unternehmungen, unermüdlich in deren Ausführung, tapfer bis zur Verwegenheit. Er rüstete sich, um Christinen's Wort gegen Polen wahr zu machen, aber seine Pläne gingen noch weiter: er gedachte die Ostseeküste seiner Herrschaft zu unterwerfen und ganz Polen zu erobern. Um diesem Ziele zuversichtlicher entgegenzugehen, bewarb er sich um den Beistand des Kurfürsten Friedrich Wilhelm und verlangte von ihm die Einräumung der preußischen Seehäfen, wogegen die Lehensherrschaft Polens über Preußen aufgehoben werden sollte.

Friedrich Wilhelm erkannte zwar sogleich, wie günstig die Gelegenheit war, die Unabhängigkeit in Preußen und vielleicht selbst eine GebietsvergröBerung zu erwerben, aber er gedachte erst vorsichtig abzuwägen, von welcher Seite ihm solche Vortheile am leichtesten und sichersten zufallen könnten, ob durch ein Bündniß mit Schweden oder mit Polen. Er gab sich daher nicht ohne Weiteres den verlockenden Besprechungen Karl Gustav's hin; zuerst ließ er durch Gesandte in Wien, Paris, London, im Haag, in Kopenhagen erfor schen, ob dieser auf die Unterstüßung der übrigen Mächte rechnen könnte, wobei er sich überzeugte, daß außer Frankreich alle Staaten gegen die Absichten der Schweden waren. Er selbst konnte keine große Neigung haben, die um sich greifende Macht der Nordländer zu vergrößern; denn er wußte ja, daß ihr Streben auch auf den Besitz von Pommern gerichtet war. Schwedens Verbündeter wollte er deshalb nicht werden; aber eben so wenig mochte er geradezu für Polen kämpfen, weil es ihm andererseits nur erwünscht sein konnte, wenn der König von Polen geschwächt würde, und weil er dort auf Dank eben so wenig rechnen durfte. Es schien ihm das Beste, weder Schweden

Verträge zu Königsberg und Marienburg.

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noch Polen zu unterstüßen, wohl aber sich so zu verhalten, daß beide Parteien fich immer um seine Gunst bewerben müßten. Vor Allem war er darauf be dacht, sich tüchtig zu rüsten, um als kampfbereite Mittelmacht zwischen den beiden kriegführenden Staaten zu stehen. Die geheimen Unterhandlungen mit Karl Gustav brach er zwar nicht ganz ab, doch stellte er für die verlangte Hülfe so hohe Forderungen, daß es zu einem Bündnisse nicht kommen konnte.

Unterdeß war ein schwedisches Heer durch Pommern und die Neumark in Groß-Polen eingedrungen, und Karl Gustav selbst war in Wolgast gelandet, über Stettin nach Polen vorgerückt und hatte Warschau ohne Widerstand nehmen können. Siegreich rückte er nach Krakau vor, während auch Litthauen und Masovien sich in der Schweden Schuß begaben. Als so die schwedis schen Waffen immer größere Vortheile errangen, gerieth der Kurfürst Friedrich Wilhelm in Besorgniß und knüpfte die Verhandlungen mit Karl Gustav wieder an; aber dieser war jezt zur Nachgiebigkeit wenig geneigt, wurde immer fälter und brach endlich die Unterhandlungen ganz ab. Da zog der Kurfürst selbst mit 27,000 Mann nach Preußen, um sein Land gegen das weitere Vorgehen der Schweden zu schützen, und knüpfte sofort Verbindungen mit den Ständen des polnischen Westpreußens an. Man vereinigte sich zu gegenseitigem Schuße, und Friedrich hielt im Purpurgewande auf einem weißen Pferde seinen glänzenden Einzug in Marienburg, wo er als Retter von der Gewalt der Schweden empfangen wurde. Karl Gustav aber wandte sich nun schleunigst nach Preußen, drang gegen den Kurfürsten vor und verfolgte dessen Truppen bis vor Königsberg. Friedrich Wilhelm, von den Preußen schlecht unterstützt, wollte es jest nicht aufs Aeußerste kommen lassen und bequemte fich zu einem Vertrage zu Königsberg, durch welchen er das Herzog. thum Preußen von der Krone Schweden eben so zu Lehen erhielt, wie bisher von Polen, außerdem aber noch das Bisthum Ermeland, wogegen er 1500 Mann für Schweden stellen mußte (1656).

Vertrag zu Marienburg mit Schweden; Schlacht bei Warschau; Belauer Vertrag. Inzwischen war in Polen eine Wendung der Dinge zu Ungunsten Karl Gustav's eingetreten; zwar hielt sich der schwache und feige König Johann Kasimir selbst flüchtig in Schlesien auf, aber sein Volk hatte sich überall erhoben, um das schwedische Joch wieder abzuschütteln. Bald war ganz Polen in Aufstand und ein polnisches Heer rückte wieder muthig gegen Karl Gustav vor. Das gab dem klugen Kurfürsten Friedrich Wilhelm Gelegenheit, sein Verhältniß zu Schweden wieder günstiger zu gestalten, und aus der Bedrängniß der Schweden neue Vortheile zu ziehen. Karl Gustav wandte jezt Alles an, um ihn zu einem Bündnisse zu bestimmen; je mehr der Aufstand in Polen sich verbreitete, desto mehr lag ihm daran, den Kurfürsten ganz für sich zu gewinnen, welcher jedoch bei den veränderten Umständen sich nur für sehr günstige Bedingungen dazu verstehen wollte. Zu Marienburg tam es daher im Juni 1656 zum Abschlusse eines Bundes, in welchem Friedrich Wilhelm für die versprochene Hülfe die Palatinate Kalisch und Posen zugesichert wurden. Die beiden Mächte verpflichteten sich zur gemeinschaftlichen Bekämpfung Johann Kasimir's: in Polen sollte Karl Gustav, in Preußen Friedrich Wilhelm den Oberbefehl führen. Vergeblich erließ der König von Polen selbst Abmahnungen und Drohungen aller Art an den Kurfürsten.

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Schlacht bei Warschan; Vertrag von Labiau.

Johann Kasimir, im Glück eben so übermüthig, wie schwach in der Prüfungszeit, ließ ihm endlich sagen: „Es sei jezt zum Unterhandeln und Vertragen keine Zeit mehr, und wenn der Kurfürst selbst zu des Königs Füßen um Gnade flehen wollte, so dürfte er schwerlich mehr Gehör finden. Ein ewiger Kerker, wo weder Sonne noch Mond ihm schienen, solle der Lohn für seinen Abfall sein."

Zur Antwort auf diese hochmüthige und herausfordernde Sprache rückte Friedrich Wilhelm in Gemeinschaft mit dem Schwedenkönig sogleich gegen Warschau vor. Dort lieferten die beiden Fürsten mit 16,000 Schweden und Brandenburgern gegen 40,000 Polen die große dreitägige Schlacht bei Warschau (am 18., 19. und 20. Juli 1656), welche mit Johann Kasimir's völliger Niederlage endete. Der Heldenmuth des Kurfürsten, die Kriegskunde seiner Generale und die Tapferkeit seiner Truppen leuchteten an diesen Tagen glänzend hervor und hatten den größten Antheil an dem hartnäckig bestrittenen Siege. Auf beiden Seiten war die Hauptstärke der Armeen die Reiterei, und Derfflinger besonders konnte hier den alten Ruhm seiner Kriegsthaten neu bewähren. Als Johann Kasimir am dritten Tage sah, daß der Sieg sich von ihm abwende, rettete er sich über die Weichselbrücke, um hinter Warschau's Mauern Schuß zu suchen; in wildem Gedränge folgten ihm seine geschlagenen Schaaren. Von den Feinden verfolgt, räumte der gedemüthigte König auch Warschau und flüchtete nach Lublin. Die Sieger aber zogen in die Hauptstadt ein, von wo Friedrich Wilhelm viele Gemälde und andere Kunstwerke nach Berlin schickte.

Der Schwedenkönig wollte den Sieg von Warschau eilig benutzen, um den Feind ganz zu vernichten, nicht so der Kurfürst von Brandenburg. Bei diesem stieg jest wieder das Bedenken auf, daß Schweden zu mächtig werden könnte: Pelen war nunmehr so geschwächt, daß er es nicht mehr zu fürchten schien, dagegen wäre Schwedens Uebermacht gewiß auch für Brandenburg zefährlich geworden. Der Kurfürst unterstützte deshalb die Schweden bei der weiteren Verfolgung nicht mehr, sondern ging nach Preußen zurück. Zugleich knüpfte er wieder auf allen Seiten Verhandlungen an, um sich für alle Fälle möglichst große Vortheile zu sichern. Die Schweden, welche seiner Hülfe dringend bedürftig waren, da sich jetzt auch der Kaiser von Deutschland und der König von Dänemark für Polen erklärten, mußten auf die von ihm geforderten Bedingungen eingehen, und noch in demselben Jahre (20. November 1656) kam zwischen Brandenburg und Schweden der Vertrag zu Labiau zu Stande, durch welchen der Kurfürst zum unabhängigen Herzog (nicht mehr Lehensherzog) von Preußen und Ermeland erklärt wurde, wofür er Schweden seine fernere Hülfe, auch zur Behauptung Westpreußens und anderer polnischer Gebiete zusicherte. Aber er war von vorn herein wenig geneigt, Karl Gustav kräftig zu unterstüßen, trat vielmehr sehr bald auch mit Polen in Unterhandlung, um unter günstigen Bedingungen wo möglich den Frieden zu vermitteln. Hierin wurde er durch die preußischen Stände bestärkt, welche wegen der drückenden Kriegskosten dringend gebeten hatten, Frieden mit Polen zu schließen, ohne welchen das Land nicht bestehen könne. Am polnischen Hofe zeigte sich nach der unglücklichen Wendung der Dinge natürlich viel Neigung, sich mit dem Kurfürsten zu vertragen; so kam im

Vertrag zu Welau; Friede zu Oliva; die Souverainetät.

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September 1657 der Vertrag zu Welau zu Stande, in welchem nun auch Bolen (wie vorher Schweden) dem brandenburgischen Kurfürsten die volle Landeshoheit und souveraine Gewalt im Herzogthum Preußen zugestand, wogegen er alle Eroberungen, auch Ermeland, herausgab und im Falle eines Krieges 1500 Mann Hülfstruppen für Polen zu stellen versprach.

Der Friede zu Oliva; Preußen ein unabhängiges Herzogthum. Durch diesen Bund mit Polen war Friedrich Wilhelm jezt dem Zorn und der Rachelust des Schwedenkönigs ausgesetzt, und sein ganzes Bestreben ging dahin, demselben neue Feinde zu erwecken. Während Karl Gustav glücklich gegen Dänemark kämpfte, verband sich der Kurfürst mit Desterreich (1658). Die Verbündeten rückten unter des Kurfürsten Anführung in Holstein ein, während Holland eine Flotte zum Schuß Dänemarks in die Ostsee schickte. Karl Gustav wurde zu Lande und zur See hart bedrängt, und nur die Uneinigkeit unter seinen Feinden verhinderte, daß er auch Pommern verlor. Der nordische Held stand nur noch mit der letzten Anstrengung aufrecht: er konnte seine Eroberungen weder in Polen, noch in Preußen und Dänemark behaupten. Zulezt warf er sich auf Norwegen, gleichzeitig aber unterhandelte er mit seinen verbündeten Gegnern. Nachdem längere Zeit vergeblich in Thorn verhandelt worden war, wurde endlich ein Friedenscongreß im Kloster Dliva bei Danzig abgehalten. Karl Gustav fand jezt Unterstützung bei dem mächtigen Frankreich und hierdurch günstigere Bedingungen, als zu erwarten gewesen. Am 3. Mai 1660 kam zwischen Polen, Brandenburg, dem Kaiser und Schweden der Friede zu Stande; Schweden gab seine Eroberungen in Preußen, der Kurfürst die seinigen in Pommern und Holstein heraus. Die Verträge von Königsberg und Labiau, welche Preußen an Schweden ketteten. wurden für nichtig erklärt, dagegen der Vertrag von Welau, der Preußens Unabhängigkeit aussprach, bestätigt.

Brandenburg war der einzige Staat, welcher aus dem schwedisch-polni schen Kriege einen Zuwachs an Macht davontrug. Die Befreiung PreuBens von der polnischen Lehenshoheit, die Herstellung eines unabhängigen, souverainen Herzogthums Preußen war für den brandenburgischen Staat und für des Kurfürsten weitere Pläne ein unermeßlicher Gewinn. Es war wieder einer der Grundpfeiler gewonnen, auf welchen das herrliche Gebäude der preußischen Monarchie sich ruhmvoll erhoben hat. Zugleich hatte der Kurfürst so reichen Ruhm als Feldherr und als Staatsmann geerntet, und im Rathe der europäischen Fürsten eine so ansehensvolle Stelle erworben, daß er während seiner weiteren Regierungsthätigkeit in den europäischen Angelegenheiten eine bedeutsame Rolle spielte.

Kampf des Kurfürsten mit den preußischen Ständen. Rhode und Kalkstein. Obwohl das Herzogthum Preußen durch den Frieden von Oliva dem großen Kurfürsten zu souverainem Besiße zugefallen war, so hatte er doch noch große Kämpfe im Lande selbst zu bestehen, ehe seine Herrschaft so unumschränkt, wie er sie auszuüben gedachte, anerkannt wurde. Die Stände machten ihm dort weit mehr zu schaffen, als in seinen alten Staaten; denn fie hatten bis dahin in Preußen viel größere Rechte ausgeübt, als anderswo. Die fürstliche Gewalt war in jenem Herzogthum sehr beschränkt gewesen: in

Hahn, preuß. Gesch.

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Die Stände in Preußen; Rhode und v. Kalkstein.

allen wichtigen Dingen entschied der Landtag, und der Kanzler durfte sogar den Verordnungen des Herzogs das Siegel verweigern. Natürlich konnte eine solche Herrschaft nicht nach dem Sinne unseres Kurfürsten sein, welcher einen ganz andern Begriff von seiner Souverainetät, von seinen Herrscherrechten hatte. Durch die Verträge von Welau und Oliva hielt er die alte preußische Verfassung für aufgehoben und gedachte eine neue an deren Stelle zu errichten. Die Stände dagegen wollten sich in ihren bisherigen Freiheiten nicht beschränken lassen und widersetzten sich von vorn herein allen seinen Schritten. Da sie hierbei versuchten, die Verbindung mit Polen heimlich wieder anzuknüpfen, so wurde Friedrich Wilhelm hierdurch zu großer Vorsicht genöthigt, aber nachdem er alle Mittel der Ueberredung und Klugheit vergeblich angewandt hatte, brauchte er zuletzt Gewalt, um zu seinem Ziele zu gelangen.

Gleich nach dem Welauer Vertrage waren die Stände sehr schwierig geworden; besonders erregten die neuen hohen Steuern viel Unwillen, um so mehr, als der Fürst dieselben ohne Bewilligung der Landstände ausschrieb und gewaltsam eintreiben ließ. Obwohl nun der König von Polen dem Kurfürsten noch während des Krieges die Souverainetät durch ein Diplom unumwunden zugesichert und dies durch ein Manifest verkündigt hatte, so konnte doch Friedrich Wilhelm die Anerkennung und Huldigung in Preußen nicht erlangen, weil er die Stände nicht berufen wollte. Da er nichts desto weniger immer neue Auflagen und Lieferungen für das Heer ausschrieb, so widersette sich die Stadt Königsberg und bald darauf auch ein Theil des Adels seinem eigenmächtigen Berfahren. Ungeachtet der strengsten Befehle konnte des Kurfürsten Statthalter, der Fürst Radziwill, den Eid für die Souverainetät nicht erlangen; vielmehr hielten über zweihundert Adelige eine stürmische Versammlung in Königsberg, in welcher auf Veranlassung des Schöppenmeisters Rhode und des Generals von Kalkstein schon die Rede davon war, Gesandte nach Warschau zu schicken, um beim König von Polen Schutz gegen den Kurfürsten zu suchen.

Endlich verstand sich Friedrich Wilhelm dazu, den Landtag zu berufen ; aber er verlangte, daß derselbe ein für alle Mal eine bestimmte Steuer für das Heer bewillige; die Stände erkannten, daß sich der Fürst hierdurch für die Zukunft von ihnen ganz unabhängig machen wollte, und verstanden sich um so weniger zur Anerkennung der kurfürstlichen Souverainetät. Sie stellten ihm Bedingungen, welche sein ganzes Ansehen zu vernichten drohten, er aber wollte überhaupt von Bedingungen bei der Huldigung nichts wissen. Die Stände behaupteten, dem Kurfürsten habe vom Könige von Polen nicht mehr Gewalt überlassen werden können, als dieser selbst besessen, und beschwerten sich, daß ihre ganze Verfassung umgestürzt werde. Die Gährung stieg immer höher, besonders in Königsberg.

Als nun im Jahre 1662 neue schwere Steuern gefordert wurden, schickten die Städte den Sohn des Schöppenmeisters Rhode an den König von Polen nach Warschau mit der Erklärung, die Königsberger wollten eher dem Teufel unterthänig werden, als länger unter solchem Druck leben; der König von Polen möge sich nur aussprechen, so würden ihm die Stände leicht zufallen. Es hielt nicht schwer, in Warschau feindliche Schritte gegen den Kur

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