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Albrecht's Wallfahrt. Deutsche Colonisten.

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Herrschaft, und drang auf unbedingte Unterwerfung und auf Annahme des Christenthums. Er war aber überzeugt, daß er seiner Gewalt eine feste und dauernde Grundlage nur dadurch zu geben vermöchte, wenn er das unterwor fene Volk auch von innen heraus umzuwandeln versuchte. Was das Schwert begonnen hatte, das sollte die Weisheit seiner Regierung vollenden.

Vor Allem jedoch wollte er dem Höchsten, welcher ihm bis dahin Kraft zum Siege verliehen und von dessen Segen das fernere Gelingen seiner Pläne abhing, den schuldigen Dank in Demuth abstatten und weiteren Beistand von ihm erflehen. Nach dem Glauben jener Zeit waren Gebete, welche an den heiligen Stätten im gelobten Lande verrichtet wurden, besonders gottgefällig und wirksam; darum hatte der eben so fromme als tapfere Ballenstädter vor dem Beginn des letzten Kampfes das Gelübde gethan, nach dem Siege eine Wallfahrt zum heiligen Grabe auszuführen. Begleitet von seiner Gemahlin und von dem Bischof Ulrich von Halberstadt machte er sich jezt auf, sein Gelübde zu erfüllen, und neugestärkt an Glaubenskraft und frommem Eifer kehrte er dann in die Heimath zurück, wo eine große Aufgabe seiner harrte.

Deutsche Colonisten in Brandenburg. Templer und Johanniter. Das Land, das sein tapferer Arm den Wenden abgerungen hatte, lag großentheils verwüstet und öde da: die langwierigen Kriege hatten unzählige Menschen dahin gerafft. Um neues, frisches Leben zurückzuführen, verpflanzte Albrecht zunächst viele seiner tapferen Kampfgenossen in das eroberte Land, und wies ihnen zum Dank für ihre kriegerische Arbeit den verlassenen Grund und Boden an, welcher bei fleißiger Bearbeitung dem Besizer reichlichen Lohn tragen konnte. Die gemeinen Krieger erhielten kleinere Grundstücke gegen einen geringen jährlichen Zins, die Ritter aber, welche Albrecht's Fahnen gefolgt waren, sahen sich durch größere Ländereien belohnt. Sie setzten sich in den verlassenen Burgen fest, wofür sie sich dem Markgrafen zur ferneren Leistung ritterlicher Dienstpflicht verbindlich machten. Ganz wie die deutschen Adeligen wurde der alte wendische Adel behandelt, welchen Albrecht durch alle Mittel der Schonung und der Milde an sich heranzuziehen bemüht war. Es gelang ihm wirklich, in kurzer Zeit eine Vermischung der deutschen und wendischen Adeligen herbeizuführen; auch durch Heirath vereinigten sich jezt beiderlei Familien, was im hohen Grade dazu beitrug, die Wenden allmälig ganz zu deutscher Sitte hinüberzuführen.

Um die Zahl fleißiger Colonisten zu vermehren, rief Albrecht unter vortheilhaften Bedingungen Deutsche aus allen Gegenden herbei. Ansiedler aus Norddeutschland eilten auf seinen Ruf nach der Mark, erhielten Ländereien gegen bestimmten Zins und Dienstpflicht und legten zahlreiche Dörfer an. Besonders vortheilhaft für den Aufschwung des Ackerbaus und aller Gewerbthätigkeit war es, daß aus den Gegenden vom niederen Rhein, aus Holland, Seeland und Flamland, wo seit langer Zeit schon alle Gewerbe mit besonderer Sorgfalt und Kunstfertigkeit gepflegt wurden, eine große Anzahl Ansiedler nach der brandenburgischen Mark herbeizog. In ihrer Heimath war theils schon Uebervölkerung eingetreten, theils hatten sie durch große Ueberschwemmungen sich ihrer Habe beraubt gesehen, und sie folgten daher freudig dem Rufe Albrecht's, welcher ihnen ergiebige Fluren und ein günstiges Gebiet für ihre kunstgeübte Thätigkeit anbieten konnte. Sie waren es, welche am meisten

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Städte; Templer und Johanniter. Albrecht's Ende.

dazu beitrugen, die Blüthe der neuen Markgrafschaft zu befördern: sie troc neten Sümpfe aus, dämmten die Gewässer ein und übertrugen in ihre neue Heimath alle Zweige des Gewerbfleißes, durch welche ihr früheres Vaterland ausgezeichnet war. Um die Burgen der Ritter aber bildeten sich bald größere Ansiedelungen, aus welchen zahlreiche neue Städte emporblühten. Die Gewerbthätigkeit, welche des Schußes gegen räuberische Angriffe besonders bedurfte, gründete ihre Stätten am liebsten in der Nähe mächtiger Rittersize. Die so entstandenen Gemeinden wurden dann zu größerer Sicherheit oft noch mit Mauern und Gräben umgeben, erhielten das Recht, Märkte abzuhalten, sowie andere Vorrechte und Freiheiten, welche zum städtischen Recht nach deutschem Brauch gehörten. Schon unter Albrecht's Herrschaft nahmen einzelne Städte einen raschen Aufschwung.

Wie Albrecht nichts versäumte, was in irgend einer Weise seinen neuen Besiß sichern und die Kräfte der neuen Ansiedelung erhöhen konnte, so war es auch seit seiner Wallfahrt nach dem gelobten Lande sein Plan gewesen, die Ritterorden der Templer und Johanniter, deren edle Thätigkeit für den Schuß und die Pflege der gläubigen Pilger er dort kennen gelernt hatte, in seine Markgrafschaft zu verpflanzen. Er betrachtete seine Aufgabe in dem bisherigen heidnischen Lande überhaupt der einer Kreuzfahrt ähnlich, und wünschte deshalb auch, die geistlichen Orden an seinem christlichen Werk zu betheiligen. Er bat die Ordensmeister, ihm zum Schuß der Landesgrenzen und zur Regelung der Krankenpflege eine Anzahl Ritterbrüder zu überlassen. Seine Bitte fand Gehör, und er wies den Johannitern die Kirche zu Werben, den Templern Müncheberg mit reichem Grundbesiß in der Umgegend an.

Albrecht's Ende. Albrecht's rastlose und kluge Bemühungen erreichten, was die Markgrafen der Nordmark und die Herzöge von Sachsen seit Jahrhunderten vergeblich erstrebt hatten. Er hat das Christenthum in Brandenburg unwiderruflich begründet und deutsche Sitte daselbst für immer heimisch gemacht. Nachdem der heidnische Gößendienst ein für allemal beseitigt und im Gefolge des christlichen Glaubens auch christliches Leben mehr und mehr eingezogen war, schwanden die wendischen Erinnerungen dahin und das Volk lebte sich bald ganz in das neue deutsche Wesen hinein. Das ist der große Ruhm des ballenstädter Albrecht's, daß er nicht nur mit kühner Kriegsgewalt die Mark für Deutschland erobert, sondern sie auch von innen heraus ganz umgewandelt und zu einem wirklich deutschen Lande gemacht hat. Er ist der Schöpfer eines neuen Staates ge= worden und auf dem von ihm gelegten Grunde haben die hohenzollernschen Fürsten den gewaltigen Bau ausgeführt, unter dessen Schuß sich heute Millionen glücklich fühlen. Wohl durfte nach solcher Lebensarbeit der greise Fürst sich den ruhigen Rückblick auf sein bewegtes und prüfungsreiches Schicksal gönnen und im Frieden der Zurückgezogenheit seinen ruhmvollen Lauf beschließen. Sein ältester Sohn Otto hatte schon längst die Geschäfte der Regierung mit ihm getheilt; im Jahre 1168 übertrug er ihm dieselben gänzlich, nachdem er sein Hauserbe, die Grafschaft Anhalt und die übrigen ballenstädter Besißungen unter seine übrigen Söhne getheilt hatte. In Werken der Frömmigkeit brachte er seine lezten Jahre in Ballenstädt zu, und starb in hohem Alter (1170) eines sanften Todes.

Otto I.; Heinrich der Löwe; Brandenburg wird zur Hauptstadt.

3. Albrecht's Nachfolger aus dem Hause Ballenftädt. (1168-1320.)

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Albrecht's Fürsorge für die brandenburgischen Lande wurde von seinen Nachfolgern in gleichem Sinne fortgesezt, wodurch der Segen, welchen er über die Mark zu verbreiten gestrebt, ein dauernder und wahrhaft fruchtbringender wurde. Keinem unter den Ballenstädtern fehlte es an Kraft und Muth, um die eingeschlagene Ruhmesbahn zu verfolgen, fie alle waren darauf bedacht, die Grenzen des aufstrebenden Staates weiter auszudehnen, die Stellung der neuen brandenburgischen Fürstengewalt im deutschen Reiche zu befestigen, und gleichzeitig durch wohlthätige Einrichtungen das innere Gedeihen ihrer Länder zu fördern.

Otto I.(1168-1184).- Kriege gegen Dänemark. Unter Albrecht's des Bären erstem Nachfolger, seinem Sohne Otto I., wurde die Macht des ballenstädtischen Hauses durch den frühen Untergang des baierschen Löwen, des langjährigen Nebenbuhlers Albrecht's, befördert. Heinrich der Löwe, das Haupt der Welfen, war von dem hohenstaufischen Kaiser Friedrich I. mit Macht und Ehren ausgezeichnet worden, wie nie ein Fürst im deutschen Reich; als nun Friedrich nach Italien zog, um in dem großen Streit der deutscher Kaiser mit den Päpsten die Entscheidung herbeizuführen, rechnete er vor Allem auf die Hülfe jenes mächtigen Herzogs. Heinrich aber hielt in Ehrgeiz und Undank den Augenblick für günstig, um den Untergang der Hohenstaufen zu fördern und auf den Trümmern ihrer Macht die seines eigenen welfischen Hauses noch zu erhöhen. Er ließ seinen Kaiser ungeachtet der gegebenen Ver sprechen im Stich, und so geschah es, daß Friedrich in dem Kampf gegen den Papst und die lombardischen Städte erlag. Kaum war der Kaiser nun nach Deutschland zurückgekehrt, so zog er den übermüthigen Herzog zur Rechenschaft, und alle Fürsten des Reichs, welche durch Heinrich's Stolz längst verlegt waren, sahen mit Freuden seinem Sturz entgegen. Vergeblich forderte ihn der Kaiser drei Mal vor das Fürstengericht; da er allen Befehlen trozig Widerstand leistete, wurde er in die Acht erklärt, das Herzogthum Baiern dem Grafen Otto von Wittelsbach, Sachsen aber dem Grafen Bernhard von Anhalt, Bruder des Markgrafen Otto von Brandenburg, zugesprochen. Zwar nicht ohne Kampf ließ sich der Löwe aus seinem Besit vertreiben; aber der vereinigten Macht der deutschen Fürsten vermochte er nicht zu widerstehen; der Kaiser selbst erschien an der Spize des Reichsheeres und Heinrich bequemte sich nun, die kaiserliche Gnade anzuflehen, damit ihm nicht Alles geRommen würde. Auf den Knieen bat er den Kaiser um Aufhebung des Bannes und um Rückgabe seiner Güter. Friedrich hob ihn, tief gerührt mit den Worten auf:,,Du bist das eigene Werkzeug Deines Unglücks." (1181.) Seine Erbgüter allein wurden ihm gelassen; seine Nachkommen zu Herzögen von Braunschweig erhoben, sollten später dem großbritannischen Thron seine Fürsten geben.

Die brandenburgischen Markgrafen hatten zwar keinen unmittelbaren Ländergewinn bei der Theilung der bairisch-sächsischen Herzogthümer, aber ihre Stellung wurde seitdem eine unabhängigere. Bis dahin war der Markgraf von Brandenburg in Bezug auf das Land am linken Elbufer, welches zur

16 Dänische Kriege. Otto II.; Streit mit dem Erzbischof von Magdeburg.

alten sächsischen Nordmark gehört hatte, noch in einer gewissen Abhängigkeit von Sachsen gewesen: das hörte nun auf, und die Markgrafen übten seitdem auch in jenen Landestheilen die volle Herzogsgewalt und waren nur noch dem Kaiser selbst zu Dienste verpflichtet.

Der aufblühende Staat erhielt jezt auch eine Hauptstadt. Markgraf Otto I. berief die Vornehmen seines Landes zu Havelberg zusammen, um den Ort zu wählen, welcher fortan den Mittelpunkt des allseitig aufstrebenden Volkslebens bilden sollte: man entschied sich für Brandenburg, wo die Markgrafen schon seit längerer Zeit ihren Wohnsiß am öftesten aufgeschlagen hatten.

Kaum war in Heinrich dem Löwen der Nebenbuhler beseitigt, welcher von Sachsen aus die Fortschritte der brandenburgischen Macht beeinträchtigen konnte, so mußten die Markgrafen nach einer anderen Seite hin ihre sorgenvolle Aufmerksamkeit und ihre kriegerischen Anstrengungen richten. Vom Norden her, von Dänemark, wo eine Reihe kriegslustiger Fürsten hinter einander regierte, wurde das Schwert der ballenstädtischen Markgrafen wiederholt herausgefordert. Die Dänen machten Ansprüche auf die Länder an der Ostsee, besonders auf Pommern und auf das slavische Land jenseits der Oder. Die pommerschen Herzöge vermochten ihnen nicht kräftig genug zu widerste= hen; um nun Pommern nicht dem deutschen Reich entreißen zu lassen, übertrug Kaiser Friedrich I. dem Markgrafen von Brandenburg eine Art Lehnshoheit über jenes Land. Hieraus entstanden für Brandenburg zunächst immer neue Fehden mit Dänemark, später aber fortwährende Streitigkeiten mit den Herzögen von Pommern selbst, bis nach Jahrhunderten die Vereinigung beider Länder erfolgte.

Otto II. (1184-1205.) — Streit mit dem Erzbischof von Mag. deburg. Otto's I. ältester Sohn, Otto II., erhielt gleich ihm den Ruhm der ballenstädtischen Tapferkeit aufrecht. Troß seines kräftigen Sinns und festen Muths aber mußte er sich in einem Streit mit dem Erzbischof von Magdeburg unter der geistlichen Gewalt desselben demüthigen. Otto hatte wie viele deutsche Fürsten unter dem Kaiser Heinrich VI. einen Kreuzzug gelobt, vermochte aber sein Versprechen nicht zu erfüllen, weil die Dänen gerade damals die brandenburgische Macht hart bedrängten. Der Erzbischof von Magdeburg, schon früher gegen den Markgrafen gereizt, benutte gern eine Gelegenheit, um ihn die Macht seines geistlichen Ansehens fühlen zu lassen. Nachdem er ihn wiederholt, aber vergebens zum Kreuzzug aufgefor dert hatte, belegte er ihn mit dem Bann. Anfangs spottete Otto darüber, aber bald mußte er besorgen, daß er den Kampf gegen die geistliche Macht schwer durchführen würde. Unter seinen Unterthanen fing die Treue zu wanken an; denn der neu gepflanzte christliche Glaube beugte sich noch in voller Ehrfurcht vor dem verdammenden Worte der Kirche. Eine Sage, welche die geistlichen Schriftsteller jener Zeit berichten, giebt einen Beweis, welche Anschauungen von den Wirkungen des geistlichen Fluchs im Volke verbreitet waren. Der Markgraf, so heißt es, habe einst beim Mahle über des Erzbischofs Bann gespottet und übermüthig ausgerufen:,,Nach dem Sprüchwort nimmt von Einem, der im Bann ist, selbst kein Hund ein Stück Fleisch. Laßt

Albrecht II. Johann I. und Otto III.

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uns des Sprüchworts Wahrheit erproben." So sprechend habe er seinem Hund einem leckeren Bissen hingeworfen; das Thier aber habe das Fleisch bes rochen und sei davon geschlichen, und selbst, nachdem man es drei Tage lang ohne andere Nahrung eingeschlossen, habe es des Markgrafen Gabe nicht berührt. In einer Zeit, wo solche Sagen Glauben finden konnten, war es nicht zu verwundern, wenn der Markgraf sich durch den Fluch des Erzbischofs bald sehr gedrückt fühlte. Er fürchtete zumal noch stärkere Maßregeln Seitens des Bapstes, und doch war ihm gerade damals die ganze Kraft seines Volks nöthig, um die wieder drohenden Kämpfe mit den Dänen zu bestehen. Er beschloß daher, den Erzbischof zu versöhnen, mußte sich jedoch zu diesem Zweck zu einem schweren Opfer bequemen. Er und sein Bruder Albrecht übergaben alle ihre Erbgüter (die anhaltischen Familiengüter) dem Erzbisthum Magdeburg zum Eigenthum, unter der Bedingung freilich, daß sie als Lehens güter ihm und allen seinen Erben wieder übertragen würden. In der Domkirche zu Magdeburg vor dem Hochaltar fand in Gegenwart eines päpstlichen Bevollmächtigten und zahlreicher Ritter und Geistlichen die feierliche Uebergabe statt. An diese Schenkung knüpften sich langwierige und oft erneuerte Fehden zwischen den späteren Markgrafen und dem Erzstift Magdeburg, aber Otto erreichte seinen nächsten Zweck: er wurde vom Bann und vom Gelübde des Kreuzzugs befreit und konnte nun seine volle Kraft gegen die Dänen wenden, welchen er auch eine bedeutende Niederlage beibrachte.

Albrecht II. (1205-1220), welcher Otto II. folgte, zeichnete sich unter den heftigen Kämpfen, welche in Deutschland durch den Streit zweier Gegenfönige (Otto IV. und Philipp) erregt wurden, sowie in den Fehden gegen Dänemark durch Tapferkeit, in all seinem Thun aber zugleich durch besonnene Einsicht aus. Sein Bestreben war besonders darauf gerichtet, das Gebiet Brandenburgs nach der Meeresküste hin zu vergrößern. Um in diesem Unternehmen leichter vorschreiten zu können, versöhnte er sich mit dem Nachfolger des alten Erbseindes seines Hauses, Heinrich's des Löwen, mit dem braunschweigischen Herzog Otto (als König von Deutschland Otto IV. genannt). In Begleitung seines Oheims, des alten Herzogs Bernhard von Sachsen, besuchte er den welfischen Fürsten in seiner Burg Braunschweig. Dort stand ein ehernes Löwenbild, welches Heinrich der Löwe mit aufgesperrtem Rachen gen Osten hin gerichtet hatte, weil er dort in der Mark Brandenburg seinen Hauptfeind wußte. Der alte Bernhard aber sagte lächelnd zu dem ehernen Löwen:,,Wie lange willst du noch nach Osten schauen? Jezt ist es Zeit, mit deinem Angesicht den Norden zu schrecken." - Otto von Braunschweig faßte diese Hindeutung des neuen Freundes lebhaft auf und seitdem fand Brandenburg oft willige Hülfe bei den Nachkommen Heinrich's des Löwen in dem fortwährend erneuerten Kampfe mit Dänemark.

Johann I. und Dtto III. (1220 – 1267). · Albrecht's Söhne Johann I. und Otto III. waren noch minderjährig, als ihnen die Herrschaft über die Markgrafschaft zufiel. Unter der Leitung ihrer klugen und entschlossenen Mutter, der Markgräfin Mathilde, erreichten sie das Alter der Großjährigkeit; der Weisheit der mütterlichen Leitung ist es zuzuschreiben, daß sie der Welt ein Beispiel rührender Eintracht, Liebe und Treue in der ge

Hahn, preuß. Gesch.

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