Abbildungen der Seite
PDF
EPUB
[blocks in formation]

nand und den Katholicismus. Friedrich von der Pfalz aber, ein schwacher, eitler Mann, verstand es nicht, die bedeutenden Kräfte, welche ihm zu Gebote standen, zu benutzen: er verlegte durch vornehmes, stolzes Wesen die Böhmen, versäumte es, die protestantischen Kriegskräfte zur Zeit zu sammeln, sich mit den Fürsten der Union zu verständigen, während das Haupt der Liga, Maximilian von Baiern, Alles anwendete, um bald mit aller Kraft auftreten zu können. Friedrich war ein Schwiegersohn des Königs Jakob von England, ein Schwager des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg, und hoffte auf deren thätige Hülfe; von England aber kamen erst spät und in geringer Zahl die erwarteten Truppen und von Brandenburg geschah nichts zu seiner Unterstützung. Georg Wilhelm zeigte hier von vorn herein sein unentschlossenes Wesen: er hätte gern seinem Schwager und Glaubensgenossen Beistand ge= leistet, aber durch die Furcht vor dem Kaiser und vor Polen ließ er sich davon abhalten, um so mehr, als seine lutherischen Unterthanen dem pfälzischen Fürsten, als einem Calvinisten, wenig zugethan waren.

Die kaiserlichen Truppen rückten mit denen der Liga nach Böhmen, ehe Friedrich ausreichende Streitkräfte gesammelt hatte, und in der Schlacht am weißen Berge bei Prag wurde durch Tilly und Maximilian von Baiern der kurzen Herrschaft des böhmischen Königs mit einem Schlage ein Ende gemacht (1620). In Verzweiflung floh er eilig nach Schlesien, wo die Stände bereitwillig beschlossen, ferner zu ihm zu halten und Gut und Blut für ihn einzusehen; aber bald darauf ging er in feiger Flucht weiter nach Küstrin. Der Markgraf von Jägerndorf allein suchte die Sache der Protestanten noch zu halten, aber er büßte das kühne Unternehmen mit der Reichsacht und mit dem Verlust seines Herzogthums, welches der Kaiser ohne alle Rücksicht auf die Ansprüche Brandenburgs dem Fürsten von Lichtenstein übertrug.

Dem Kurfürsten von Brandenburg war die Anwesenheit seines Schwagers, Friedrich von der Pfalz, in Küstrin sehr lästig, theils wegen der Besorgniß vor des Kaisers Zorn, theils wegen der Stimmung seines eigenen Volkes. Denn der Haß gegen die Calvinisten war so groß, daß die Berliner bei der Nachricht von der Prager Schlacht, statt den Nachtheil für die protestantische Sache zu empfinden, in öffentlichen Jubel ausgebrochen waren, und daraus nur den Schluß gezogen hatten, daran sehe man, daß Gott an den Calvinisten keinen Gefallen habe. Dennoch konnte der Kurfürst nicht umhin, seinem Schwager und dessen Gemahlin, der durch ihre Schönheit, aber auch durch ihre Hoffahrt berühmten Königin Elisabeth von Böhmen, welche krank in Küstrin angekommen war, aus Menschlichkeit den Aufenthalt daselbst und bald darauf in Berlin zu gestatten. Durch des Kaisers ernstliche Vermahnungen sah er sich jedoch bald veranlaßt, seinem Schwager zu erklären, daß er ihm, ohne seiner eigenen Lande und Leute Verderben, nicht länger Schutz gewähren könne, worauf Friedrich nach Dänemark flüchtete. Das Volk jubelte über seine Entfernung, und als es einmal hieß, er solle wiederkehren, hörte man die Aeußerung:,,Der Bettelkönig möge nur wiederkommen, man würde ihm die Thore vor der Nase zumachen."

Die dänische Periode des Krieges. Kaiser Ferdinand hatte nun seine Erbländer wieder völlig unterworfen, und der erste Anlaß zum Kriege war durch die siegreiche Gewalt beseitigt; aber der Frieden konnte nicht einkehren,

des dreißigjährigen Krieges.

129

weil der Kaiser, durch den ersten Sieg ermuthigt, um so rücksichtsloser gegen die Protestanten auftrat. In seinen Erbländern wurden sie auf die schwerste Weise verfolgt und unterdrückt, und zugleich that der Kaiser einen Schritt, welcher das Uebergewicht der Katholiken im deutschen Reiche sichern sollte: er übertrug die Kurwürde, welche bis dahin die protestantischen Fürsten der Pfalz gehabt, auf den katholischen Herzog von Baiern, Maximilian, so daß jezt unter den fieben Kurfürsten des Reiches nur noch zwei protestantische, Brandenburg und Sachsen, übrig blieben. Ueberhaupt trat nun das Bestreben des Kaisers und der Katholiken, die katholische Kirche und die alten Reichsverhältnisse wieder in volle Geltung einzusetzen, zu deutlich hervor, als daß sich nicht die Protestanten in Deutschland bald kräftiger als vorher hätten erheben sollen.

Zunächst freilich wurde die protestantische Sache nur noch von einzelnen Hühnen Heerführern, besonders vom ritterlichen Grafen Mansfeld und von dem jungen, kühnen Herzog Christian von Braunschweig geführt, welcher begeistert von den Reizen der unglücklichen Königin Elisabeth von Böhmen ihren Handschuh auf seinen Hut heftete und gelobte, das Schwert nicht eher in die Scheide zu stecken, bis er die flüchtige Fürstin wieder auf den böhmischen Thron zurückgeführt hätte. Aber er, wie Mansfeld vermochten den Waffen Tilly's und der mit dem Kaiser verbündeten Spanier nicht zu widerstehen, und Ferdinand hätte bald ganz Deutschland zu seinen Füßen gesehen, wenn nicht jezt fremde Fürsten der Sache des Protestantismus zu Hülfe gekommen wären. In England, Dänemark und Schweden trieb das Interesse des Protestantismus dazu, die Reformation in Deutschland nicht unterdrücken zu lassen. Gleichzeitig waren auch die französischen Staatsmänner, beson ders der Cardinal Richelieu, obwohl er in Frankreich selbst die Protestanten zu vernichten strebte, doch bereit, dieselben in Deutschland zu unterstüßen, um das österreichische Haus nicht zu einer drohenden Uebermacht gelangen zu lassen.

Zuerst trat der König Christian IV. von Dänemark thätig auf den deutschen Kriegsschauplak; auch Gustav Adolph von Schweden hatte den Protestanten bereits seinen Beistand angetragen, und schlug ein Bündniß aller evangelischen Staaten vor, aber Christian war sein persönlicher Feind und wollte nicht mit ihm gemeinschaftlich handeln. So wurde denn der Dänenfönig allein von England mit Geld unterstützt und von deutschen Staaten, welche noch für die evangelische Sache im Felde standen, zum Kreisobersten und Befehlshaber ernannt. Dem Kaiser dagegen, welcher sich in seinen weiteren Schritten von der katholischen Liga und deren Feldherrn unabhängig machen wollte, erbot sich gerade damals der reiche, ehrgeizige und hochstrebende Albrecht von Wallenstein, ein eigenes Heer für ihn anzuwerben.

In der hiermit beginnenden dänischen Periode des dreißigjährigen Krieges wurde es für Georg Wilhelm von Brandenburg immer dringender, auch seinerseits zu einem Entschlusse zu kommen, welcher Seite er sich in dem großen Kampfe anschließen wollte: schon lagen die Heere des Kaisers und der Liga an den Grenzen seiner Länder, schon waren Kosakenbanden, welche der König von Polen dem Tilly zu Hülfe schickte, zum Schrecken der Märker wild hausend durch das Land gezogen, nun wurde auch von Norden

Hahn, preuß. Gesch.

9

130

Graf Adam von Schwarzenberg. Georg Wilhelm's Schwanken.

her durch die dänischen Kriegszüge das brandenburgische Land berührt. Georg Wilhelm war jedoch zu unselbstständig, um in dieser schwierigen Lage einen Entschluß nach eigener Meinung zu fassen: er schwankte zwischen seinen Rá then hin und her, unter denen gerade einer, auf welchen das Land mit Mij trauen blickte, bei ihm besonderes Ansehen genoß.

Graf Adam von Schwarzenberg, Sohn eines rühmlichst bekannten kaiserlichen Feldherrn, war im Cleveschen geboren. Obgleich Katholik hatte er sich beim Ausbruche des jülichschen Erbstreites sofort für Brandenburg erklärt und war bald darauf als kurfürstlicher Geheimrath in Johann Sigis mund's Dienste getreten. Georg Wilhelm gab ihm das Zeugniß, „daß er dem kurfürstlichen Hause in den jülichschen Landen von Anfang an mit solcher Treue und Bestand gedient habe, daß der Kurfürst von seinen Bemühungen in vielen Wegen Gutes und merkliches Frommen gehabt." Dreißig Jahre hindurch verwaltete er unter Johann Sigismund und dessen Sohn die jülich schen Lande mit großem Geschick, und wurde deshalb von Georg Wilhelm aud zu anderen wichtigen Staatsangelegenheiten zugezogen. Nach und nach gewann sein Rath in allen Dingen das größte Uebergewicht, und troß der Eifersucht der übrigen Räthe wußte er sich in dieser Stellung unangefochten zu bes haupten. Gewiß aber war es ein Uebelstand, daß gerade damals ein Katholi! auf die brandenburgischen Angelegenheiten und auf den so schwachen Fürsten den hauptsächlichsten Einfluß ausübte, welcher an und für sich schon zur Unter stüßung der protestantischen Sache wenig geneigt war.

Man hat dem katholischen Minister alles Unheil, welches bald darauf über das Land gekommen, zur Last gelegt; er habe heimlich im Solde Defter reichs gestanden und zugleich als Katholik absichtlich Preußen ins Verderben zu bringen gesucht: die genauen Untersuchungen seines Lebens haben der Ansicht Raum geschafft, daß diese Anschuldigungen zu hart sind, und daß er wohl wirklich gemeint haben mag, daß für Brandenburg ein Anlehnen an den Kaiser vortheilhafter sei. Wenigstens hat er diese Meinung immer ganz offen bekannt und darin bei seinem fürstlichen Herrn meistens Billigung gefunden. Sicher ist freilich, daß er seine Stellung in jeder Beziehung zur Vergröße rung seines Vermögens benußte und deshalb auch Geschenken fremder Fürsten leicht zugänglich war. Da ist denn gewiß von Seiten des Kaisers und der Katholiken nichts verabsäumt worden, um durch freigebige Geschenke seinen Eifer für ihre Sache noch mehr anzuspornen.

Georg Wilhelm's Schwanken; Heimsuchung der Marken. Das größte Unglück für die Mark war, daß Georg Wilhelm selbst überhaupt zu keinem Entschlusse kommen konnte: da nämlich die übrigen Räthe außer Schwar zenberg sich für die protestantische Sache aussprachen, so entschied er sich we der für die eine, noch für die andere Seite, sondern wollte parteilos zwis schen den kriegführenden Mächten bleiben. Dazu wäre nöthig gewesen, we nigstens ein bedeutendes Söldnerheer aufzustellen, um die Einfälle beider Parteien kräftig abzuwehren, aber der Kurfürst vermochte das Geld hierzu nicht aufzubringen, und so wurden die Marken, obgleich sie sich am Kriege nicht betheiligten, doch bald der Schauplatz räuberischer Anfälle von katholi scher, wie von protestantischer Seite.

Christian IV. wollte den Kampf in die österreichischen Länder versezen,

[blocks in formation]

dazu sollte ein Heer durch Brandenburg nach Schlesien dringen. Um die Parteilosigkeit Brandenburgs kümmerte man sich nicht: Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich," sagten die Feldherren, und erzwangen von den armen Märkern Alles, was sie für ihre Heere brauchten. Die Söldner wirthschafteten ärger, als Räuberbanden. Als die Stadt Nauen sich weigerte, solches Raubgesindel aufzunehmen, wurde die Brandfackel in dieselbe geworfen und der Ort ging in Flammen auf. Gleich nach den Dänen rückte Wallenstein im Sturme herbei und hauste ganz ebenso im Lande. Vergeblich rief Georg Wilhelm Adel und Städte auf, sich den Räubereien gemeinschaftlich zu widersezen; die wilden Kriegshaufen wurden dadurch nur zu noch größeren Gewaltthaten gereizt.

Die kaiserlichen Waffen errangen große Vortheile: Wallenstein besiegte das protestantische Heer in Schlesien, ebenso unterlag der König von Dänemark bei Lutter am Barenberge der Kriegskunst Tilly's (1624).

Georg Wilhelm wurde jezt mehr und mehr geneigt, sich nach Graf Schwarzenberg's Rathe dem Kaiser offen anzuschließen, besonders die schlimme Behandlung der Mark durch die Mansfeldschen und dänischen Schaaren hatte ihn sehr erbittert.

Zwar drang Gustav Adolph von Schweden, welcher eben wieder mit Bolen in Kampf gerathen war, in den Kurfürsten, daß er sich für ihn und zugleich für die Sache der Protestanten erklären möchte, aber er verlegte zugleich durch eigenmächtiges Auftreten in Preußen Georg Wilhelm's Empfindlichkeit. Der Schwedenkönig wollte mit seinem Heere gern auf dem nächsten Wege nach Polen ziehen, landete deshalb an der preußischen Küste, setzte sich bei Pillau auf dem Gebiete des Kurfürsten fest und verhandelte über den Durchzug mit den preußischen Ständen, ohne nach dem Landesherrn viel zu fragen. Alle Städte, welche ihm nicht gelobten, parteilos zu bleiben, wurden bejezt, und der fremde Fürst schaltete in Preußen, als wäre es ein herrenlojes Land. Tief gekränkt durch ein solches Verfahren, ließ der Kurfürst seinem Unwillen freien Lauf und machte sich mehr und mehr mit dem Gedanken vertraut, sich an den Kaiser anzuschließen. „Das sind die großen Hoffnungen,“ jagte er,,,die man mir von Schweden gemacht. Man nimmt mir Pillau, und das soll Freundschaft sein und die gemeine Sache befördern heißen. Was geht mich die gemeine Sache an, wenn ich soll alle meine Reputation, Ehre und zeitliche Wohlfahrt verlieren? Siße ich so stille und sehe meinem Unglücke zu, was wird man von mir sagen? Hingegen da ich mich wehre und thue, was ich kann, habe ich doch nicht solchen Schimpf, und glaube nicht, daß der Kaiser es mit mir werde ärger machen, als dieser. Und weil er bis dato nichts ge= gen mich gethan, so muß ich doch dann Gnade und alles Gute hoffen, wenn ich mich zu ihm schlage. Alle Welt müßte mich für eine feige Memme halten, da ich so ganz still sizen sollte. Besser mit Ehren gestorben, als mit Schanden gelebt. Ich habe nur einen Sohn, und bleibt der Kaiser Kaiser, so bleibe ich und mein Sohn auch wohl Kurfürst, da ich mich beim Kaiser halten werde. Also sehe ich nichts Anderes, als ich werde mich zum Kaiser schlagen müssen in der Zeit, da ich noch Etwas habe."

Ungeachtet solcher Ueberlegung kam aber der Kurfürst noch zu keinem Entschlusse. Von Gustav Adolph in Preußen gedrängt, versprach er Partei

132

Fortschritte der katholischen Partei.

losigkeit, ließ sich aber gleich darauf durch des Kaisers Drohungen wieder gegen die Schweden bestimmen. Durch solches Schwanken vermehrte er die unglückliche Lage des Herzogthums Preußen, welches nach einander von den Schweden und von den Polen bedrückt wurde, bis endlich durch englische unt französische Vermittelung ein Frieden zwischen den beiden kriegführenden Mächten zu Stande kam. Georg Wilhelm suchte sich inzwischen doch mit dem Kaiser zu verständigen und befahl, die Dänen aus dem Lande zu vertreiben, wogegen er die kaiserlichen Heere durch Lieferungen von Lebensmitteln unterstüßte. Die Bewohner der Mark aber mußten die neue Freundschaft bald härter empfinden, als die früheren Bedrückungen; denn das Land wurde durch die Anforderungen der Wallensteinischen Truppen aufs Aeußerste erschöpft. Wie der Kurfürst später selbst an den Kaiser berichtete, wurde,,von den Kaiserlichen in den Marken gar übel gehaus't.“ Das Land mußte die große Menge fremder Krieger nicht blos beköstigen, sondern auch besolden, und dabei er preßten die Befehlshaber und die Soldaten nebenher noch so viel sie konnten. Montecuculi, der in der Neumark stand, ließ sich monatlich für sein Kriegs volk 30,000 Gulden, für seine Tafel allein 12,000 Gulden und für jeden seiner Obersten 600 Gulden zahlen, und dabei mußten ihm die Stände noch ein Zeugniß ausstellen, daß er es milde und gnädig mit dem Lande gehalten. Unter dreißig bis sechszig Schüsseln täglich hielt er keinen Mittagstisch. Den Bauern wurden Kleider, Stiefeln, Geld weggenommen, und wenn sie sich weigerten, schlug man sie todt. Aehnlich ging es in allen anderen Landes theilen; der Schaden des ganzen Landes blos an Abgaben wurde auf zwanzig Millionen berechnet. Dazu noch die rohe Gewaltthätigkeit des wilden Kriegss volkes. Allenthalben begegnete man niedergebrannten, ausgeplünderten oder verlassenen Dörfern; auch in den Städten standen bereits viele Häuser leer, und selbst die Rittersize waren so verwüstet, daß viele Edelleute sich nicht anders zu helfen wußten, als selbst im Heere des Kaisers Dienste zu nehmen.

Siege der katholischen Partei; drohende Unterdrückung des Protestantismus. Wallenstein trieb den König von Dänemark immer weiter aus Deutschland zurück, bemächtigte sich Holsteins, Schleswigs und Jütlands, und Christian mußte sich auf seine Inseln flüchten. Bald war in ganz Deutschland kein Widerstand mehr gegen den Kaiser, dessen gewaltiger Feldherr sich mit hunderttausend Mann in Norddeutschland ausbreitete und die Ostsee zu beherrschen suchte. Jezt aber ließ sich auch bald erkennen, was die evangelis schen Fürsten zu erwarten hätten, wenn erst des Kaisers Macht neu befestigt wäre: an den Herzögen von Mecklenburg wurde zuerst ein schreckendes Beispiel aufgestellt. Weil sie Werbungen für Gustav Adolph in ihrem Lande gestattet hatten, wurden sie als „ungehorsame Reichsfürsten“ für avgesezt erklärt und ihr Fürstenthum dem ehrgeizigen Wallenstein gegeben (1629). Die weitgreifenden Pläne des Kaisers traten immer klarer hervor: Ferdinand wollte durch Unterdrückung der deutschen Reichsfürsten das deutsche Kaiserthum zu einer erblichen und unumschränkten Herrschaft machen, was die großen Kaiser aus dem hohenstaufischen Hause vergeblich versucht hatten; vor Alem aber sollte der Protestantismus wieder ausgerottet werden. In den österrei chischen Ländern war hierin durch List und Gewalt schon ein erfolgreicher Anfang gemacht; jest ging man auch im übrigen Deutschland ans Werk.

« ZurückWeiter »