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Georg Wilhelm und seine Zeit.

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gierte, welcher so schwierigen Umständen nicht gewachsen war. Selbst ein Mann von bedeutenden Gaben und ernster Willenskraft würde damals Mühe gehabt haben, den jungen Staat, welcher durch die religiösen und politischen Berhältnisse in den allgemeinen Kampf hineingezogen wurde, vor der Zerrüttung zu bewahren, die ganz Deutschland traf; — wie viel trauriger mußte fich Brandenburgs Schicksal unter einem Fürsten gestalten, welcher weder die geistige Begabung, noch die Charakterstärke hatte, um zwischen den kämpfenden Parteien eine bestimmte Stellung zu wählen und mit Würde zu behaupten! Ohne eigene Einsicht und ohne jede innere Kraft, mehr den Vergnügungen der Tafel, als ernster Arbeit zugeneigt, wußte Georg Wilhelm nie einen selbstständigen Entschluß zu fassen, wurde vielmehr von den Eingebungen des Augenblicks und von dem Rath einzelner einflußreicher Männer abhängig, und schwankte während seiner ganzen Regierungszeit von einer Seite zur andern. Dazu kam, daß noch von Johann Sigismund her gerade in den religiösen Dingen die Regierung mit dem Volke selbst zerfallen war; Brandenburgs Aufgabe wäre es gewesen, bei dem entscheidenden Kampfe um Deutschlands religiöse Angelegenheiten einen gewichtigen Einfluß auszuüben, aber dies konnte leider nicht geschehen, da der Landesfürst nach dem Uebertritt zum reformirten Bekenntniß sich mit den lutherisch gesinnten Ständen in den wichtigsten Dingen niemals zur rechten Zeit verständigen konnte. Die Schwäche und Zerfahrenheit in den religiösen Fragen steigerte sich noch, als in der Person des Grafen Adam von Schwarzenberg ein Katholik zum vorzüg lichsten Rathgeber des Fürsten bestellt wurde.

Die Spaltung zwischen dem reformirten Hofe und dem lutherischen Volke fand leider auch Nahrung in der eigenen Familie des Kurfürsten, indem selbst die Mutter und der Sohn sich um der Religion willen verfeindeten. Die verwittwete Kurfürstin war dem lutherischen Bekenntniß treu geblieben, und suchte dasselbe mit allem Eifer in ihrem Hause und im Lande wieder zur Geltung zu bringen. In Abwesenheit ihres Sohnes ließ sie einen eifrigen Lutheraner, den begabten Balthasar Meißner aus Wittenberg, nach Berlin kommen und in ihrem Schlosse predigen. Noch ärgerlicher war für den Kurfürsten die hinter seinem Rücken vollzogene Verlobung seiner Schwester mit dem lutherischen König Gustav Adolph von Schweden. Dieser hatte auf einer Reise nach Deutschland die achtzehnjährige, durch Schönheit und Anmuth ausgezeichnete Prinzessin Marie Eleonore kennen gelernt und warb um ihre Hand; der Kurfürst aber wies ihn aus Rücksicht auf den König von Bolen, der mit Gustav im Kriege war, und dessen Sohn Wladislaus gleichfalls um die Hand Marie Eleonorens angehalten hatte, zurück. Die Kurfürstin-Mutter dagegen begünstigte die Absichten des ihr schon um seines lutherischen Glaubens willen sehr willkommenen Schwedenkönigs, welcher auch das Herz der jungen Prinzessin zu gewinnen wußte. Während nun Georg Wilhelm sich in Preußen befand, um dort die Belehnung zu erlangen, tam Gustav Adolph heimlich nach Berlin und erreichte die Zusage der geliebten Prinzessin, sowie die Einwilligung und den Segen ihrer Mutter, der Kurfürstin Anna. Erst als die Verlobung vollzogen war, erhielt der Kurfürst kunde von dieser Angelegenheit, die ihn als Familienhaupt und als Fürsten so nahe berührte. In höchster Entrüstung schickte er sogleich einen Gesandten

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Der Nitterdienst und das Söldnerwesen.

an den König von Polen, um denselben zu versichern, daß er Alles aufbieten werde, die Verbindung rückgängig zu machen. In der That versuchte er dies, indem er an die Kurfürstin Anna, wie an Gustav Adolph sehr entschieden schrieb, ihn „hinfüro mit dieser Heirath gnädig zu verschonen.“ Aber ungeachtet dieses Verbots erschien noch in demselben Jahre eine schwedische Gesandtschaft, um die hohe Braut feierlich einzuholen. Georg Wilhelm hatte nicht die Energie, sich weiter zu widerseßen, und nachdem die Vermählung zu Stockholm vollzogen war, entschuldigte er sich beim Könige von Polen, „er habe dem Willen seiner Mutter und der Neigung seiner Schwester nicht Gewalt anthun wollen."

Wenn Georg Wilhelm's Ohnmacht sich selbst in seinen Familienange legenheiten so klar erwies, so konnte es nicht Wunder nehmen, daß der Fürst sich in den öffentlichen Angelegenheiten noch schwächer zeigte. Als der dreißigs jährige Krieg sich den Grenzen der Mark näherte, war er völlig außer Stande, eine feste Stellung in dem großen Parteikampf zu ergreifen.

Das Söldnerwesen. Die Mark Brandenburg selbst war in Folge des damaligen Kriegswesens bereits schwer heimgesucht. Das Söldnerwesen war, wie erwähnt, überall an die Stelle der früheren Wehrpflicht der Ritter und Städte getreten. Von dem alten kriegerischen Geist der Adeligen war fast nirgends mehr die Rede: er war allmälig erloschen, seitdem durch die Anwendung des Schießpulvers die Bedeutung des ritterlichen Kriegsdienstes gesunken war. Früherhin war der Ritterdienst im vollen Harnisch die Ehre des Adels und sein Vorrecht gewesen; nachher, wo die Harnische als unnütze Last großentheils weggeworfen wurden, weil sie gegen das Geschüß doch nicht helfen konnten,,,durfte (wie sich der Kurfürst Johann Sigismund ausdrückt) jeder schlechte Kerl auf ein Pferd gesetzt werden und des Ritters Stelle vertreten. Dieser gewöhnte sich daran, heim zu bleiben und an seiner Statt Kutscher, Vögte, Fischer und dergleichen schlimm und unversucht Lumpengesindel, statt guter, starker Hengste aber kleine schwache Klepper zu schicken. Welcher Ritter mochte dann mit solchem Volke dienen!" Bald war so wenig kriegerischer Sinn im Adel, daß der Kurfürst Georg Wilhelm, als er im Jahre 1623 die Lehensleute aufbot, hinzufügte, sie möchten das für keinen Scherz halten und nicht etwa säumig sein. Nicht besser war es in den Städten: die Bürger machten es wie der Adel, und schickten Tagelöhner und Gesellen, statt selber auszuziehen. Trat ein Kriegsfall ein, so vermochte der Fürst auch durch die dringendsten Bitten an die Stände niemals eine genügende Anzahl Truppen zusammenzubringen, und oft genug kam es zu den ärgerlichsten Auftritten, wenn er eine Musterung der dienstpflichtigen Leute halten ließ. Dies wurde noch schlimmer, als die religiöse Spaltung zwischen dem Kurfürsten und dem Volke eingetreten war; denn seitdem wurde dem Fürsten oft ganz geflissentlich die nöthige Hülfe vorenthalten. So blieb denn nur ein Mittel übrig, um im Kriege etwas auszurichten: nämlich die Werbung von Söldnern. Bei den häufigen Kriegen waren seit Jahrhunderten hoher Sold und Beute, sowie das zügellose Kriegsleben Lockungen genug für eine Menge von Mens schen, welche nicht Vermögen oder Lust hatten, sich durch ein anderes Gewerbe zu ernähren. Im Falle eines Krieges schlossen die Fürsten Werbeverträge mit bewährten Hauptleuten oder Obersten, welche sich verpflichteten,

Söldnerunfug; Zug englischer Söldner durch die Marken.

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für eine gewisse Geldsumme eine größere oder geringere Anzahl von Kriegsleuten auf eine bestimmte Zeit aufzubringen. Die Obersten wählten nun wieder ihre Offiziere, dann wurden Werbepläge bestimmt, die Trommel gerührt und es sammelten sich überall die kriegsbereiten Lanzknechte.

Das Regiment gehörte dem Obersten, der es errichtet hatte: ihm vertrauten und gehorchten die Söldlinge, und es war ihnen gleichgültig, welchen Kriegsherrn er sie zuführte. Sie hielten eben deshalb auch wenig auf den Eid, den sie dem Fürsten schwören mußten: sie dienten Jedem, wenn sie nur die Hoffnung hatten, durch Plünderung, Raub, Brand und Mord sich zu bereichern; das Ehrgefühl des wahren Kriegers kannten natürlich jene Banden nicht, welche aus dem Auswurf aller Völker bestanden, und denen der Krieg eben nur ein Handwerk war*).

Selten waren nun die Fürsten reich genug, die Söldner, wenn der Krieg lange dauerte, vollständig zu bezahlen: da mußte man es denn dulden, daß sie sich selbst bezahlt machten, indem sie auch im befreundeten Lande raubend und plündernd umherstreiften. Wollte es ein Feldherr strenger mit ihnen halten, so empörten sie sich und kündigten ihm den Dienst auf; denn sie waren ficher, anderswo bald wieder angeworben zu werden. Wurden sie abgedankt, so zogen sie als sogenannte gardende oder bettelnde Knechte umher und verübten in Haufen vereinigt allen Unfug und Frevel an den armen Bauern, welche überhaupt von diesem Unwesen am härtesten betroffen wurden.

Man hätte dem Uebel abhelfen können, wenn sich Adelige und Ritter dazu verstanden hätten, für ihre Kriegspflicht gewisse Geldsummen zu zahlen, um davon eine stehende Landmiliz zu besolden; aber wenn die Gefahr nicht vor der Thür stand, halfen alle Mahnungen und Bitten des Fürsten nichts; wenn dagegen der Feind schon anrückte, war es zu jener Einrichtung zu spät. Man mußte dann schleunigst Söldnerhaufen um theuern Lohn werben und zehnmal mehr zahlen, als eine ordentliche regelmäßige Miliz gekostet hätte.

Durch die großen Kosten der Söldnerkriege stieg nach und nach die Geldnoth der Fürsten auf's Höchste; um sich zu helfen, ließen sie leichtes und immer leichteres Geld prägen, wodurch wieder Verwirrung und allerlei Nothstände in Handel und Wandel kamen. Die Steuern mußten wiederholt erhöhet werden, indem der Kurfürst gegen alle rechtliche Einwendungen der Stände geradezu erklärte:,,Noth fenne kein Gebot."

Der Zug englischer Söldner durch die Marken. Wie es nun schon beim Beginn des dreißigjährigen Krieges mit den Söldnerzügen in der Mark juging, und wie schwach sich dabei die Regierung Georg Wilhelm's zeigte, davon giebt das Beispiel einer englischen Söldnertruppe hinreichend Zeugniß. Dreitausend Engländer, welche ein Oberst Grey für den reformirten König Friedrich von Böhmen angeworben hatte, sollten von der Elbe her durch die Marken ihren Weg nach Böhmen nehmen, das zügelloseste Gesindel, zum Theil aus Gefängnissen herbeigeströmt, fast ohne alle Waffen und in Lumpen gekleidet. Der Schrecken, welchen sie vor sich her verbreiteten, vermehrte sich noch, als unter ihnen eine ansteckende Seuche ausbrach. Die lutherischen Be wohner der Mark waren überdies ungehalten, daß ihre Regierung diesen re

*) Stenzel, I. 433 ff.

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Ursachen des dreißigjährigen Krieges.

formirten Söldnern den Durchzug zur Hülfe des reformirten Böhmenkönigs gestattete, und hätten sie am liebsten von der Grenze abgehalten. Anfangs ging alles ziemlich ruhig, bis die Söldner, mit dem ihnen vom Kurfürsten gewährten Unterhalt nicht zufrieden, sich auf Raub und Gewaltthat legten, so daß die Bauern vor ihnen in die Städte flüchteten, und die kurfürstliche Regierung selbst die Ritter und Städte zum Schuß gegen sie aufbieten mußte. Als nun die Söldner sich der Hauptstadt näherten, entstand da eine gewaltige Gährung. Vergeblich war es, daß dem Volk die Versicherung gegeben wurde, die Fremden sollten gar nicht in die Stadt eingelassen werden, die Lärm trommeln wurden geschlagen, die Bürger griffen zu ihren Waffen und eilten auf die Sammelpläge. Bald stand die ganze Bürgerschaft unter Waffen; der Kanzler, welcher in Abwesenheit des Fürsten die Leitung der Geschäfte hatte, sah ein, daß er mit Vorstellungen und mit Gewalt nichts ausrichten könnte und ließ die Sache gehen, wie sie gehen wollte. Die Engländer zogen indeß an der Hauptstadt vorüber, welche nach zwei Tagen wieder zur Ruhe tam. Der Kurfürst, der damals in Preußen war, äußerte sich sehr ungehalten über solche Auftritte, ließ sie aber ungestraft hingehen. Es werde schon eine gelegenere Zeit kommen, solche muthwillige Buben zur Strafe zu ziehen.“

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So stand es in den Marken, als der dreißigjährige Krieg sich den Grenzen derselben immer mehr näherte, und es unvermeidlich wurde, daß auch Brandenburg sich an demselben betheiligte.

19. Der dreißigjährige Krieg (1618-1648).

Ursachen des Krieges. Der Religionskrieg, welcher Deutschland dreißig Jahre hindurch erschütterte, mußte früher oder später nothwendig zum Ausbruch kommen, weil der sogenannte Religionsfriede, welchen Katholiken und Protestanten (1555) zu Augsburg geschlossen hatten, keine von beiden Parteien wirklich befriedigt, dabei aber den Katholiken zu viel Macht eingeräumt hatte, als daß sie sich nicht hätten versucht fühlen sollen, alles Verlorene wieder zu erringen und den Protestantismus ganz zu unterdrücken. Nur diejenigen Protestanten waren in den Religionsfrieden eingeschlossen, welche schon damals dem augsburgischen Bekenntniß zugethan waren; hierburch war der weiteren Verbreitung der Reformation ein bedeutendes Hinderniß entgegengestellt, noch viel mehr aber durch den sogenannten „geistlichen Vorbehalt," nach welchem alle Geistlichen, welche später noch zur evangelischen Kirche übertreten wollten, ihre Pfründen verlieren mußten. Die Protestanten konnten mit der ihnen hierdurch bereiteten Lage keineswegs zufrieden sein, die eifrigen Katholiken aber meinten, daß denselben schon viel zu viel eingeräumt sei; besonders seitdem der neu gestiftete Jesuitenorden sich die Bekämpfung des Protestantismus zur Hauptaufgabe gemacht hatte, richtete sich das Bestreben der eifrigen Katholiken überall auf die Beschränkung der von den Protestanten bereits erworbenen Rechte. Den Gegnern derselben kam dabei die Spaltung und Feindschaft im protestantischen Lager selbst zu Statten: da sich nicht nur die Anhänger Luther's einerseits und Calvin's andererseits, sondern auch wieder die einzelnen Meinungen der lutherischen Kirche selbst unaufhörlich anfeindeten und verfolgten, heftiger fast, als es selbst zwischen

Ausbruch des Krieges und Niederlage der Evangelischen in Böhmen.

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Katholiken und Protestanten geschah. Hierdurch wurde sowohl das weitere Wachsthum des Protestantismus von innen heraus gelähmt, als auch vorzüglich der Muth der Gegner zum Angriffe gegen die junge evangelische Kirche erhöht. Die Katholiken wußten sich überdies zur Förderung ihrer Bestrebungen den Beistand der Kaiser zu verschaffen. Das österreichische Kaiserhaus fürchtete, daß in den protestantischen Ländern mächtige und selbstständige Fürsten vielleicht als künftige Nebenbuhler der kaiserlichen Macht aufstehen könnten, deshalb unterstüßten die Kaiser überall im deutschen Reiche die Bestrebungen der katholischen Partei. Zum Schuß gegen alle Beeinträchtigung waren nun die Protestanten zu der sogenannten Union zusammengetreten ; aber auch hier machte sich die leidige Spaltung wieder geltend. Der Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz stand an der Spize des Bundes, die Mitglieder desselben aber waren theils nachlässig, theils eifersüchtig auf diesen Führer, weil er dem calvinistischen Bekenntniß angehörte, der lutherische Kurfürst von Sachsen hielt es sogar geradezu mit dem Kaiser. Die katholische Liga dagegen stand unter dem Herzog Maximilian von Baiern fest zusammen und hatte ihr Ziel, die Uuterdrückung des Protestantismus, sicher im Auge: fie war nicht unbedingt für den Kaiser, sondern nur insoweit dieser sich bereit zeigte, ihre katholischen Zwecke zu fördern. Nöthigen Falls trat sie für diese Zwecke auch selbstständig und unabhängig von des Kaisers Willen auf. So standen die katholische und protestantische Partei kampfgerüstet gegen einander, und es bedurfte nur eines Anlasses, um den lange vorbereiteten, unseligen Krieg durch ganz Deutschland zu entzünden.

Ausbruch des Krieges in Böhmen. In den habsburgischen Erbländern, zunächst in Böhmen, wurde dieser Anlaß gegeben. Schon Kaiser Mathias hatte sich die größten Ungerechtigkeiten und Bedrückungen gegen die Brotestanten in Schlesien und Böhmen erlaubt; noch schlimmer aber wurde die Lage derselben, als Ferdinand von Steiermark 1617 zum König von Böhmen ernannt wurde. Ferdinand war aus vollster Ueberzeugung Katholik und von ernstem Eifer für seine Kirche beseelt: er hielt es für Gewissenssache, die Protestanten wieder in den Schooß derselben zurückzuführen, und es wurde daher den fanatischen Geistlichen, welche ihn leiteten, nicht schwer, ihn zu den strengsten Maßregeln Behufs der Ausrottung des Protestantismus zu bewegen.

Die Verfolgungssucht Ferdinand's und seiner Räthe trieb die protestantischen Stände Böhmens zum Aufstand: die kaiserlichen Statthalter Slavata, Martinig und ihre Genossen wurden in Prag aus den Fenstern der Hofburg gestürzt und an ihre Stelle von den Ständen eine anderweitige Regierung ernannt (1618). Der Kaiser Mathias rüstete nun gegen die Böhmen, welche von den Schlesiern unter dem Markgrafen Johann von Jägerndorf Hülfe erhielten. Ferdinand von Böhmen war inzwischen nach Mathias Tode auch zum Kaiser gewählt worden (1619), die Stände von Böhmen, Mähren, Schlesien und den Lausißen aber erklärten, daß er als ein Feind der Gewissensfreiheit und Eidbrüchiger den Thron nicht behalten könne, und wählten statt seiner den Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz, den Anführer der Union, zum König. Sie verbündeten sich mit den protestantischen Ständen in Ober- und Niederösterreich, sowie mit den Ungarn gegen Ferdi

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