Journal für die Gärtnerey: welches eigene Abhandlungen, Auszüge und Urtheile der neuesten Schriften, so vom Gartenwesen handeln, auch Erfahrungen und Nachrichten enthält, Bände 21-24

Cover
Bei Johann Benedict Mezler, 1792
 

Andere Ausgaben - Alle anzeigen

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 460 - Untersuchungen überzeugten mich immer mehr davon, daß viele, ja vielleicht alle Blumen, welche Saft haben, von den Insekten, die sich von diesem Saft ernähren, befruchtet werden und daß folglich diese Ernährung der Insekten zwar in Ansehung ihrer selbst Endzweck, in Ansehung der Blumen aber nur ein Mittel und zwar das einzige Mittel zu einem gewissen Endzweck ist, welcher in ihrer Befruchtung besteht...
Seite 460 - Blumen sich erklären läßt, wenn man bei Untersuchung derselben folgende Punkte vor Augen hat: 1. Diese Blumen sollen durch diese oder jene Art von Insekten oder durch mehrere Arten derselben befruchtet werden. 2. Dieses soll also geschehen...
Seite 463 - Die Gestalt derselben, und der Ort, an welchem sie sich befindet, ist höchst mannigfaltig und verschieden. Oft fällt dieselbe, wenn man die Blume ansieht...
Seite 478 - Filamente entweder alle zugleich, oder eines nach dem ändern, eine bestimmte Stellung, in -welcher ihre Antheren sich öffnen, und ihren Staub zur Befruchtung darbieten. Unterdessen aber befindet sich das Stigma an einer von den Antheren entfernten Stelle, und ist noch klein und festgeschlossen. Es kann also der Staub der Antheren schlechterdings weder auf eine mechanische Art, noch durch ein Insekt auf das Stigma gebracht werden, weil es noch nicht existirt.
Seite 473 - Ort befindet. Im letzteren Falle kommt ihm die Natur durch das Saftmal zu Hilfe. Dieses besteht aus einem oder mehreren Flecken, Linien, Tüpfeln oder Figuren von einer anderen Farbe als die Krone überhaupt hat, und sticht folglich gegen die Farbe der Krone schwächer oder stärker ab. Es befindet sich jederzeit da, wo die Insekten hineinkriechen müssen, wenn sie zum Saft gelangen wollen.
Seite 476 - ... Krone, damit sie in der Dunkelheit der Nacht den Insekten in die Augen fallen. Ist ihre Krone unansehnlich, so wird dieser Mangel durch einen starken Geruch ersetzt Ein Saftmaal hingegen findet bey ihnen nicht statt Denn hätte z.
Seite 464 - Safthalter selbst ist, von welchem ich bald zeigen werde, dass er beständig glatt ist. Wenn also der Fruchtknoten mit Haaren überzogen ist, so kann er nicht die Saftdrüse seyn. Ist aber der oberste Theil desselben haaricht , und der unterste glatt, oder umgekehrt, so ist dieser glatte Theil, besonders wenn er sich noch durch eine wulstförmige Gestalt und durch eine besondere Farbe unterscheidet, die Saftdrüse. Endlich ist die Saftdrüse meistentheils [10] gefärbt, und selten grün.
Seite 483 - Antheren abstreifen. Und eben deswegen, damit sie dieses ungehindert thun können, hat das Pistill seine vorige Stelle verlassen und sich der Erde zugekehrt. Wenn sie aber hierauf...
Seite 473 - Menschen meistentheils angenehm, oft unangenehm, zuweilen unausstehlich, denjenigen Insekten aber, für welche ihr Saft bestimmt ist, jederzeit angenehm ist. Die Krone ist (sehr wenige Arten ausgenommen) gefärbt, di anders gefärbt, als grün, damit sie gegen die grüne Farbe der Pflanzen stark absteche. Zuweilen ist auch der Kelch gefärbt, und zwar, wenn eine vollständige Krone da ist, anders als diese, oder wenn er mit derselben ein Ganzes ausmacht, auf der inneren Seite ebenso, als die Krone....
Seite 303 - Gärtner zuKensington, über, die Krankheiten und Schäden der Obst - und Forstbäume , nebst der Beschreibung eines von ihm erfundenen und bewährten Heilmittels. Aus dem Englischen übersetzt von Georg Forster.

Bibliografische Informationen