Inhalt. Erstes Kapitel. Hamburgs politische und kirchliche Zustände und geistiges Leben im Zeitalter der Reformation. Umfang der Einwohnerzahl. Der Erzbischof von Bremen. Das Domkapitel zu Hamburg. Propft. Dekan. Scholaster. Lektoren. Fortgesette Streitigkeiten zwischen dem Kapitel und der Stadt. Der Rat und die Bürgerschaft. Die Könige von Dänemark und die Herzöge von Holstein. Die geistlichen Brüderschaften. Die Kaufmannsgesellschaften. Die Klöster. Albert Krant. Humanismus. Bücherdruck. Kirchliche Bauten. Das Wormser Edikt. Luther. Die Vereinigung der vier Kirchspiele am 1. September 1522. Das Franziskaner-Kapitel in Hamburg am 14. Sept. 1522 und die Martinianer. Ordo Stemmel, Prediger an St. Katharinen. Detlev Schuldorp und Dirick Ostorp, die ersten evangelischen Bürger. Der Mönch Johann Widenbrügge. Hamburger Studenten in Wittenberg. Zweites Kapitel. Der Banskow'sche Streit. . Die Domschule und die Kirchenschule zu St. Nikolai. Hinrich Banskow Scholastikus 1499, Administrator des Bistums Schwerin 1521. Seine Verbindung mit dem Ablaßhändler Arcimboldi. Sein Testament und seine Nachkommen. Irrungen mit den Kirchengeschworenen zu St. Nikolai. Das Projekt einer zweiten Kirchenschule an St. Petri. Streit um die Kirchenschule zu St. Nikolai vom September 1522 bis Juli 1524. Bann und Erkommunikation Hamburger Bürger, angekündigt durch den Bischof Merkurius de Vipera. Joachim Wegedorn Wortführer der Bürger. Banskow verläßt Hamburg 1524. Drittes Kapitel. Die Predigt des Evangeliums und der Widerstand des Domkapitels. Evangelische Bestrebungen in Rostock. Stephan Kempe, Hamburgs Reformator kommt April 1523 von Rostock nach Hamburg. Seite 26 39 Predigt im Franziskanerkloster. Bugenhagen zum Pfarrherrn Viertes Kapitel. Widerstand der Dominikaner. Die Entscheidung Evangelische Ratswahlen im März 1528. Joh. Wetken, Joh. Rodenburg, Hinrich Hesterberg, Ditmar Kohl. Der katholische Bürgermeister Hinrich Salsborch. Widerwille der Bürger gegen die Dominikaner. Deren Beteiligung an dem Märtyrertode des evangelischen Predigers Heinrich von Zütphen in Dith: marschen. Predigt der Domherren und Dominikaner gegen die Evangelischen. Das Johanniskloster Mittelpunkt der Feindschaft gegen die Evangelischen. Gerüchte über die Pläne Salsborchs und der Johannisleute. Am 28. April 1528 zweite öffentliche Disputation zwischen den evangelischen und den katholischen Seite 91 Predigern. Sieg der Evangelischen. Stephan Kempe beschwich- Fünftes Kapitel. Bugenhagen in Hamburg. Charakter Bugenhagens. Seine Berufung. Feierlicher Empfang desselben am 9. Okt. 1528. Seine Briefe an Luther über die kirchlichen und bürgerlichen Zustände Hamburgs. Diedrich Bodeker. Bugenhagens Predisten und Kirchenordnung. Schulordnung für das Gymnasium. Das akademische Lektorium. Die niedern Schulen. Der Superintendent. Die sog. Ordination. Gottesdienstordnung. Feiertage. Bilder. Taufhandlung. Fastenabendgesellschaften und Hochzeiten. Seelsorge für Gefangene und zum Tode verurteilte Verbrecher. Anordnung eines allgemeinen Schoßkastens als einer Hauptkirchenkasse. Umtriebe der Katholiken und Wiedertäufer gegen die Reformation. Der lange Receß v. 19. Febr. 1529. Verkündigung der Kirchenordnung am 23. Mai 1529. Die Dominikaner räumen das Johanniskloster. Eröffnung des Gymnasiums am 24. Mai durch Bugenhagen. Seine Abreise am 9. Juni 1529. Sechstes Kapitel. Harvestehude und das Domkapitel. Vollendung der Reformation. Das Cisterzienserinnenkloster Harvestehude. Hartnäckiger Erläuterungen und Nachweise. Seite 121 154 172 190 Verbesserungen. Lies S. 8 3. 13 Nikolaus Bustorp anstatt Johann B. S. 32 3. 28 Joh. Kloth anstatt Joh. Ploth. Erstes Kapitel. Hamburgs politische und kirchliche Zustände und geistiges Leben im Zeitalter der Reformation. Vor dem Reformationszeitalter ist Hamburgs Bedeutung in der Geschichte Deutschlands gering; höchstens wird es genannt als ein Mitglied des Hansabundes. Selbständig tritt es kaum auf. Wie viel größer ist nicht die Bedeutung der rheinischen, fränkischen, schwäbischen Städte. Hier versammeln sich die Fürsten, hier wird der Reichstag gehalten; die Städte greifen mit ein in die Geschicke Deutschlands. Die deutschen Kaiser halten zum öfteren dort Herberge; päpstliche Legaten, die Gesandten Venedigs, Englands und Frankreichs finden sich dort ein. Die Befestigung der Städte, die Bewaffnung ihrer Bürger ist mustergültig. Die Fürsten fürchten die Gegnerschaft der Bürger oder suchen gelegentlich ihr Bündnis. Maximilian I. ist mit manchem Bürgerssohne Süddeutschlands, mit geschickten Waffenschmieden, mit den erprobten Hauptleuten seiner Landsknechte, mit Geistlichen und lorbeergekrönten Dichtern befreundet. Nürnberger Patrizier traten in seinen Dienst; mit Augsburger Kaufherren verkehrte Karl V. Und wie blühen nicht die Künste des Friedens, die das bürgerliche und häusliche Leben zu schmücken bestimmt sind, neben dem neu erwachten Eifer für die klassischen Studien auf. Geht man den ersten Anfängen der Reformation in Städten wie Augsburg und Nürnberg nach, so begegnen einem als beteiligte und handelnde Persönlichkeiten Namen, deren Klang weit über das Weichbild Sillem, Reform. in Hamburg. 1 |