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czu danke, und dorumb ab du in eigener personen als du uns vorschriben hast umb der selben sache wille czu uns wellest komen, das ist unser wille wol und sehen is gerne, und wir hoffen is sulle an uns keyne schelunge gefunden werden, sunder wir syn noch hutes tages bereit czu thuen unserm herren herczogen und wedir von Im nemen allis das do billich und moglich ist, und besunder in allen sachen dy du uns vorschriben hast, Ouch libir frunt, du gedenken magest als wir gleuben, das unser rat sampt mit des herren herczogen rat, als sy leczt bey enandir waren, geringe sache undir enandir handelten, und ouch czu male nichts entrichten, unsir gutdunken were wol, solde man koste und müe in der sachen tragen, das mans alzo vorneme das is nuczlich und bestatt were, und was wir mogelichs do czu thuen solden, das welle wir gerne thuen noch all unserm vormogen. Datum am fritag vor Johannis Baptiste czu tuchel im acht und Nunzigisten Jare.

Abschrift im Registr. des Hochmeisters Konrad von Jungingen Nro. II. p. 83.
Voigt Rd VI. S. 160.

No LXVIII.

Der Hochmeister macht bekannt, daß er die Rathmanne Arnold Hecht aus Danzig und Arnold von Herferten (Hervord) aus Königsberg zu Hauptleuten und Admiralen der aus Preußen aussegelnden Flotte ernannt habe. 1398.

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Der Vloten briff wenne man segelt.

Wir bruder Conradt von Jungingen homeister deutschis ordens thun kunt und offenbar allen den czu welchir keginwortikeit desir brieff kumpt, das wir mit rate und willen unser Mitgebiteger und der edilsten unsir stete gekoren und gesaczet habin unsere liben getruwen Arnoldt hecht Ratman unsir stadt danczik, und Arnoldt von herferten Ratman unsir stadt konigesberg czu vulmechtigen houptluten und ammyralen aller der schiffe und lute, dy In der vlote In der gebunge disses briefes us unserm lande und hafenen von pruessen gesegelt sint, und haben In gegeben volle macht czu richten alle sachen dy dar geschen In der selbin vlote, und ouch czu gebruchende allis gerichtes beide gros und cleyn, Hirumb zo bitte wir alle unsere herren, konige fursten herczogen Grafen, frien Ritter knechte, houptlute Burgermeister Richtere Amptlute, und gemeynlich alle czu welchir kegenwortikeit deser unser brieff kompth, das ir liben herren und frunde den vorgeschriben czweyn houptluten und ammyralen wellit vorderlich und behulfen syn czu dem vorgeschriben gerichte das wir In mit craft dis brifes befolen haben, und sy doran nicht hindern, uff das die do In der vlote sint

deste fredelicher leben und In gehorsam syn, das wir lieben herren und frunde umb euwir herlichkeit und fruntschaft gerne noch unserm mogen vorschulden wellen, Des czu orkunde und geczugnisse habin wir unser Ingesegel an dissen brieff lassen hangen, Gegebin czu Grebin uff unserm hofe am frytage nehst nach Petri und Pauli der heiligen czwelfboten, In den laren unsers herren Tusent drihundirt im Acht und neunczigisten Jare.

Abschrift im Registr. des Hochmeisters Konrad von Jungingen Nro. II. p. 84–85.
Voigt Bb. VI. S. 113.

N LXIX.

Schreiben des Hochmeisters an die Königin von Polen über die Rückgabe des Dobriner Landes. - 1398. Regine Polonie.

Humili recommendacione voluntario servicio ad quevis beneplacita premissis, Serenissima princeps magnifica domina nostra graciosa, litteram magnificencie vestre regie nuperrime nobis missam gratanter acceptavimus ipsiusque tenorem pleno concepimus intellectu, graciosissima domina hoc vestre scribere serenitatti et dicere possumus in veritate, Quod a longis retroactis temporibus cum Illustri duce Ladislao Opuliensi nulla penitus verba nec in persona propria nec eciam per litteras, neque per nunccios intermedios habuimus de terra duntaxat Dobrinensi, Sed ultima presertim verba que cum ipso domino duce de eadem terra habebamus, vestre scire dedimus magnificencie preclara quamquam credimus eadem ipsa vestra poterit gracia recordari, Nec graciosa domina vestra velit magnificencia tam faciliter delatoribus contra ordinem nostrum fidem inantea adhibere, Quare serenissima princeps magnifica domina nostra graciosa quemadmodum eciam prius magnificencie vestre intimavimus cum nostris serenitatis vestre et litteris nostris ac eciam personaliter cum hominibus vestris alias loquebamur, ad quod nos eciam adhuc hodiernis temporibus cum effectu faciendum exhibemus, Quod quicunque nobis pecunias nostras persolvendo traderet, eidem vellemus libenter cedere de terra Dobrinensi, juxta tamen litterarum nostrarum, quas super eadem terra habemus, continenciam et tenorem, Et quantocius istius solucionis finem habere possemus tanto nobis magis placeret, Magnificencia vestra graciosissima domina nobis precipiat tanquam vestro fideli. Datum in castro nostro Sthumis ipso die beati Jacobi apostoli anno XCVIII.

Abschrift im Registr. des Hochmeisters Konrad von Jungingen Nro. II. p. 86.
Voigt Bb. VI. S. 92.

N LXX.

Schreiben des Hochmeisters an den Herzog Bogislav von Stolpe in Betreffs der von diesem verlangten Folgeleistung. 1398.

Herczogen Bogslaw czur Stolpe.

Irluchter furste, grosmechtiger herre, euwern brief uns gesant habin wir wol vorno

men In deme uns euwir durchluchtikeit schreibet begerende das wir euch volgeten von staden vor dy Dober als wir vordirste mochten, lieber herre als wir euwir grosmechtikeit ouch letczt bie euwerm boten geschrieben habin und ouch mit euwern mannen ein semelichs wol geredt habin, atzo thun wir euwir herlichkeit ouch abir czu wissen, das wir euch keyns unser heer durch und In euwir landt furen mogen, wend wir des nicht mochten dar brengen ane grosen schaden der euwir und ander lute durch der landt wir czien worden, Ouch so habin wir uns ken den selben euwir hirlichkeit luten und widdersachin noch nicht alzo vorwart, das wir mit Iren czu desir cziet uff sie czien mochten, Ouch liber herre, stet uns dys nicht czu gedenken, das wir euch selber das gelobet hetten do wir letczte bie enander woren, das wir euwir hirlichkeit mit Imandes volgen welden, und dorumb lieber herre bitten wir euwir grosmechtikeit das Ir uns des nicht vorobil habet, wendt wir alsust gerne thun welden alles das wir durch euwir hirlichkeit wille billich thun sollen und mogen, Gegeben czu virczighuben am montage vor assumpcionis Marie (1398).

Abschrift im Registr. des Hochmeisters Konrad von Jungingen Nro. II. p. 87.
Voigt Bb. VI. S. 159.

N LXXI.

Schreiben des Hochmeisters an die Königin von Polen wegen Abtretung zweier Dörfer im Dobriner Lande. 1398.

Hamili

Regine Polonie.

recommendacione voluntario cum servicio premissis. Serenissima princeps magnifica domina graciosa, Intelleximus litteram magnificie vestre de duabus villis etc. continentem, ac in presencium data litterarum nobis presentatam, Magnifica domina, credimus magnificenciam vestram non latere, quod dominus dux Opuliensis easdem duas villas longo tempore ante, antequam nobis terram Dobrinensem obligaverit, tenuit et pacifice possedit, novit inquam serenitas vestra quod terram Dobrinensem una cum eisdem duabus villis non proprietatis sed pocius ad fideles manus obligacionis tytulo

vendicamus, quare Serenissima princeps magnifica domina graciosa vestre supplicamus dominacioni, quamquam de magnificencia vestra presumus confidenter quatenus serenitas vestra non permittere velit aliquas per vestros homines sive Capitaneos violen cias in eisdem duabus villis Advocato nostro de Beberenn inferri, sed quod pocius easdem villas serenitas vestra regia nos pacifice possidere permittat, prout ad manus nostras fideles titulo ut premittitur obligacionis sunt devolute, cum earumdem villarum alienacio a terra dobrinensi in nostra non sit potestate absque scitu duntaxat et voluntate domini ducis Opuliensis, magnificencia etenim regia eidem domino duci Opuliensi scribere eumque impetere poterit pro eisdem villis, cum utique iuxta litterarum nostrarum continenciam et tenorem teneamur ipsi domino duci sepefato eandem terram dobrinensem restituere sub tali modo quo nobis ipsam ad fideles manus obligavit. Datum in curia nostra virczighuben feria quarta ante festum Assumpcionis Marie Anno domini M. nonagesimo octavo.

Abschrift im Registr. des Hochmeisters Konrad von Jungingen Nro. II. p. 87.
Voigt Bb. VI. S. 92.

N LXXII

Der Hochmeister bescheidet den Erzbischof von Gnesen über dessen Unsprüche auf gewisse Güter, Rechte und Einkünfte im Gebiet der Ordensherrschaft

1398.

Archiepiscopo Gneznensi,

Reverendissime pater et domine, litteras domine nostre domine Regine Polonie et

paternitatis vestre bene intelleximus de bonis iuribus et redditibus etc. in terris dominii nostri situatis continentes, quomodo Sanctissimus pater et dominus noster dominus papa modernus de eisdem ut asseritis paternitati vestre providit, et quod littere apostolice desuper sint confecte, quas tamen in partibus prout paternitas vestra scripsit non habetis, Reverende pater, quamquam paternitas vestra bene novit, quod utique in omnibus mandatis apostolicis merito debeamus prout eciam volumus obedire, quare Reverende pater contra ipsius domini nostri pape mandata prius habita de et super huiusmodi bonis redditibus etc. nobis non licet aliqualiter attemptare, nisi prius aliud per ipsius litteras habemus in mandatis, Sed pater Reverendissime in aliis causis nobis possibilibus aliqua ad paternitatis vestre voluntatem facere deberemus, libenter faciemus. Datum Marienburg in vigilia sancti Nicolai anno nonagesimo octavo.

Abschrift im Registr. des Hochmeisters Konrad von Jungingen Nro. II. p. 94

N LXXIII.

Verhandlung des Hochmeisters mit dem Könige ven Schweden über die Verpfändung Gothlands. — 1398.

Dem konige czu Sweden.

Eynfeldige befelunge etc. allerdurchluchster Furste grosmechtiger gnediger herre, als

Herman von der Halle unser man von Danczik mit euwer grosmechtikeit von eygener bewegunge und von Im selbir geredt hatte, und uns do vordan euwer herlichkeit meynunge undirrichte, wir euwer grosmechtikeit weder schreben unser meynunge, dez habe wir in euwer herlichkeit briefe uns doruff weder vor eyn antwert gesant vornomen, were daz euwer durchluchtikeit mochte werden x tusant Nobeln, So weldet ir alle ding halden alz Herman von der Halle von euwer herlichkeit wegen an uns gebrocht hette, als von der vorbryfunge und bewarunge czu thuende mit euwern Ingesegiln und den schaden czu bewaren, und daz wir umb der sache willen die unsern volmechtig sende welden ken Rostok uff die Wynachten etc., Allirdurchluchster furste, des haben wir mit unsern gebitigern do von geredt und sient mit In czu Rate wurden, daz wir durch der korcze wille desen brieffczeiger czu uch gesant haben mit desen ingeslossen usgesneten notteln, ab Is euwer herlichkeit also behaget und uns semeliche vorsegilte briefe und vorwarunge alz die selbe nottel inne heldet, mochten werden, do wir ane vorwart weren, das Ir uns das weder schrebet mit desim brieffczeiger, so welde wir den unsern czu euch senden die selben brieffe und vorwarunge czu annamen, und das Ir die euwern denne mit den unsern sendet ken Danczk, das sie vordan von dannen mitten ander ken Gotlandt czihen, das die euwren do selbis den unsern von unser wegen das landt und die stadt antwerten und sie dorin wisen noch Inhaldunge der vorsegilten brieffen, und das dornach die euwren ken Danczk komen und uns die selben vorsegilten brieffe antwerten, So welle wir In das gelt wedir usrichten, als in desir psgesneten copien stet usgedruckt, Ouch lieber herre, so habe wir unserm grosscheffer geschreben und befolen, das her euwir grosmechtikeit die Ritter und knechte by Iren namen beschreben solde senden, der Ingesegil wir begeren mete an den selben brieff czu hangen, Gegeben uff unserm huse czu Marienburg an der mittewochen noch Elizabeth Anno XCVIII.

Abschrift im Registr. des Hochmeisters Konrad von Jungingen Nro. II. p. 89. 93.
Voigt Bb. VI. S. 116.

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