Abbildungen der Seite
PDF
EPUB

dikeit botschaft von des landes wegen zcu gotland bie uns was, Gnedige frauwe do santhe wir unser boten unde briffe an den allerdurchluchten hern konigen Albrecht unde herczogen Johan von Mekelborg unde die stete Wismer unde rostoke, begerlich von In bittende, das sie uns nach luethe erer vorschribunge ken euwer grosmechtige gnade von des landes wegen zcu Gotland unde der stad Wisbu vortrethen unde friegen welden alzo das euwer hochwirdige durchluchtikeit uns dorumb nicht durfte anlangen, Grosmecht. gnedige frauwe, des santhe uns der here konig und herczog unde stete obengeschriben ere brifliche antwort, der selben alle briffe wir euwer grosmecht. senden in diesem briffe vorslossen, ober das gnedige frauwe, haben wir aber von neugensten nue im Sontag oculi unser erbarn bothen gesandt muntlich von der sachen mit den steten Wismer und rostoke und ouch mit den gemeinen steten zcu reden, bittende das sie eren heren konig doran halden, das her geruche noch luethe siener briffe zcu friegen das landt Gotland von euwer Grosmecht. ansproche, der selben botschaft antwort, alz balde sie uns kumpt, wir euwer hochwirdikeit ouch gerne wellen schriben, wen wir jo alle zciet, des got unser gezceuge sie, wo uns das mogelich ist, mit euwer Grosmecht. begern gnade unde frundschaft zcu haben unde das land zcu gotlandt unde die stad Wisbue jo in der mosse nicht ynne halden, das wir is ymande meinen vorzcuhalden. dem wir is mit rechte sullen unde mit eren mogen abetrethen, wen uns ein billichs unde recht dovor wieder faren mag, dorumb Allerdurchluchste grosmechtige gnedige frauwe bitte wir euwer grosmecht., das ir euch hochwirdige gnedige frauwe gnediclich nicht vorhasten wellet ken uns und unserm orden, Sunder ab is mogelich were, euwer grosmechtige gnode sich demutigen welde mit dem heren konige zcu tagen zcu komen noch begerunge des heren koniges, ap got der here mit sienen gnoden wirkende, der sachen ein seliges begeret ende gnediclich welde geben, des wir gancz begereten unde irfreuget weren, gegeben uf unserm hueze marienburg am dinstage noch Judika im XIIIIC und im ersten lare.

Abschrift im Registr. des Hochmeisters Konrad von Jungingen Nro. II. p. 116.
Voigt Bb. VI. S. 207.

M CXV.

Schreiben des Hochmeisters an die Königin von Dänemark wegen der vom Erzbischof zu Lund an den Ordens - Großschäffer und Preußische Bürger zu leistenden Geldzahlung und wegen Aufrechthaltung der zu Calmar vereinbarten Sühne und Berichtung.

1401.

Der Konigynne czu Denemark.

Eynfeldige befelunge etc. Allirdurchlachste forstynne grosmechtige gnedige frowe,

Euwir durchluchten grosmechtikeit steet wol czu gedenken, das dem Erwirdigen herren Erczbisschofe czu Lunden unser grosscheffer von Marienburg und die unsern von den Steten unsers Landis, das gelt das her In noch schuldig ist umb euwir grosmechtikeit wille, czu tage gesaczt und gelassen haben, des clagen die unsern alle wege, das In die tage nicht gehalden werden, also das In von dem herren Erczbisschofe vorgenant noch der czit keyne beczalunge gescheen, noch wedirfaren ist, Hirumme Allirdurchluchste grosmechtige gnedige frowe, euwir hoch wirdige durchluchtikeit wir mit allem flisse sundirlich begernde bitten, das euwir grosmechtikeit den herren Erczbisschof gnediclich undirwisen geruche, das her den unsern halde was her In gelobet hat, In gutlich Ir gelt off sulche tage, als vorramet ist beczalen welle, Besundern hochwirdige gnedige frowe, haben uns die unsern us unsern Steten vorgelegt, das sie bereit sien czu halden und gerne volbrengen wellen die süne und berichtunge czu Calmar in euwir kegenwertikeit offgenommen und begriffen, Nu vornemen wir, das die dry Ritter und der knape euwir durchluchtikeit undirsassen und manne, welche die süne und berichtunge von Irre todir frunde wegen entpfangen haben, Iren vorsegilten briff by euwir grosmechtikeit Rat czu Calmar nicht gelegt haben, als das vorramet ist, Grosmechtige gnedige frowe, Euwir durchluchtikeit wir fliseclich bitten, das euwir grosmechtige durchluchtikeit die selben euwir hochwirdikeit manne ernstlich do czu halde geruche, das sie is mit Irem briffe halden als das eyntrechticlich off dem tage czu Calmar nest gehalden vorramet ist, und in ganczem getruwen euwir durchluchte grosmechtikeit wir bitten, das euwir grosmechtige gnade euwir hochwirdikeit briff den unsern gnedeclich dor off geben geruche, das die vorgeschriben süne und berichtunge in euwir kegenwertikeit also gescheen und begriffen ist, wend die unsern alle wege thun sollen, das moglich und recht ist, und gebitet gnedige frowe czu uns alleczit, als czu euwerm besundern. Gegeben czu Kissow am Fritage noch viti und Modesti, Anno CCCC primo.

Abschrift im Registr. des Hochmeisters Konrad von Jungingen Nro. Ib. p. 31.

N CXVI.

Der Hochmeister ersucht die Königin und den neuen König (Erich) von Dänemark, die von ihm gefor. derte definitive Antwort in Betreff Gothlands und der Stadt Wisby noch einige Zeit anstehen zu lassen.

1401.

Der konigynne czu Denemark und dem nüwen konigé czu denemark ist yn glichem lute also geschreben.

Eynfeldige befelunge etc. Allerdurchluchte furstynne und grosmechtige gnedige frowe.

ewren brieff mit ewren botten uns gesand und ewer meynunge underwiset von unserm Grosscheffer, leczt mit ewer grosmechtikeit gehandelt wir wol haben vornomen und wie ir gert einer endhaftige antwert von Gotland und von der Stad Wisby etc. Allerdurchluchte frowe die czeit czwuschen der bottschaft an uns geschen und Allerheiligen tage nehest komende uns alczukurcz dunket, uns is dorczu das wir unserer gebitiger einen ader czwene mit nicht, auch umb unczeitikeit der czeit und des weters mogen obirsenden ken Calmar euwir Stat noch euw ir grosmechtigen begerungen, Sundir wir bitten mit allem flisse, das euwer hochwirdige gnade lasse die botschaft geduldeclich besteen bis czu offentagen als czu Philippi und Jacobi nestkomende, So wollen wir gerne unsere erbaren bothen czu euwir allirdurchluchtikeit obirsenden, also das euwir grosmechtikeit boten off die czit sien czu vlant, und die unsern czu gotlant, die unser meynung euch ader die euwren wol sollen underwisen, bynnen der czit so wellen wir mit allem flisse und mit groserem ernste manen unsern houptman der vorsaczunge, das her uns frye und ledige, als her sich uns vorschreben hat und wellen Ine des manen als wir hertlich konnen, Ouch so welle wir dy wile uns off das hogeste dyrfrogen, was wir mit eren gethun mogen, Dor obir gnedige frowe, so hoffen und glouben wir genczlich euwir grosmecbtikeit das Ir an uns und unserm Orden nicht andirs geruchtet czu suchen, noch anmuten, wen was uns erlich ist czu thun und moglichkeit, wend euwir durchluchtikeit wees, wie das lant an uns gekomen ist, und dorumme keyner ungunst uns vorsegen von eingerley herschafft, wend wirs innomen umb frede und gemach unser und des gemeynen koufmannes, Worumme grosmechige frowe, so lat die botschafft behegelich besteen bis ken offen tagen vorgeschreben, das wir mit unserm ganczen Orden gerne wellen vorscholden, und bitten deses briffes eyne unvorczogen antwert by desem kegenwortigen boten. Gegeben off unsern huse Marienburg am donrstage nach luce Ewangeliste im XIIII. und ersten Jore. Abschrift im Registr. des Hochmeisters Konrad von Jungingen Nro. Ib. p. 34. Voigt Bb. VI. S. 208.

N CXVII.

Der Hochmeister erklärt den Herzogen von Stolpe und von Schleswig, daß er unter gewiffen Bedin. gungen zur Abtretung Gothlands an die Königin von Dänemark bereit sei. — 1401.

Deme herczogen von der Stolpe und dem herczogen von Sleswig.

Irluchter forste und grosmecht. besunder libir herre, euwir durchlucht, briff uns ge

sant, von der Allirdurchluchte forstynne und grosmechtige frowen frowen Margarethe konigynne von denemarken und des Allirdurchluchten forsten herren Erichs wegen konigen czu denemarken unsers gnedigen herren, uns manende den selben Allirdurchluchten konigynne und konige des land gotlant und der Stat Wisbü abeczutreten, wir wol vornomen haben, Irluchter forste und herre, wir vormuten uns wol das euwir herlichkeit nicht eigentlich wissentlich sey, in welcher wise und wie das lant Gotlant an uns und an unsern Orden gekomen ist, und was not uns do czu getwungen hat, das wir uns des selben landes undirwunden haben, Hirumme euwir durchluchtikeit wir mit grosserem flisse begerlich bitten, das euwer grosm. die Allirdurchluchten konigynne und konig vorgenant underwisen geruche, das sie recht und redelichkeit von dem herren konige von Sweden umb des selben landes wille gotlant annamen geruchen von deme wir und unser Orden das selbe lant in vorsaczunge haben, do czu wir ouch bereit wellen sien mit Ine das recht czu annamen, und ap das nicht gescheen mochte, so begeren wir, und bitten euwer durchluchtikeit mit sundirlichen begerungen das euwir herlichkeit eyne bequeme wise dirdenken welle, wie und yn welcher wise wir mit eren unser frowen der konigynne und unserm herren dem konige von denemarken des landes gotland abetreten mogen, Wes wir denne von euwir grosm. und andern forsten und herren, an die wir uns alle wege czihn von des selben landes wegen undirwiset mogen werden, dor an wir mogelich und recht thun und nicht wedir unser ere ist, des wellen wir alle czit gerne gevolgen und des landis abetreten, wenne wirs mit rechte abetreten sollen der czu dem land recht hat, doch also das uns und unserm Orden gnug do vor geschee und ap Imands euwir grosm. vorbrengen ader sagen wurde, das wir das selbe landt wedir got und das recht ymande welden innehalden, Bitten wir euwir herlichkeit gancz getruwende semelichen worten von uns nicht czu glouben wend is euch jo nymant mit warheit sagen mag, und wirs ouch gar ungerne thun welden, Sunder was wir mit rechte und eren thun mogen do czu haben wir uns allewege dirboten, und dirbiten uns tegelich eyme Ider

man eyn Semelichs czu thun, wer do recht hat czu dem lande, Gegeben czu Marienburg am donrstage noch Luce ewangeliste Im XIIII. und ersten Iare.

Abschrift im Registr. des Hochmeisters Konrad von Jungingen Nro. lb. p. 34.
Voigt Bb. VI. S. 208.

N CXVIII.

Der Hochmeister beschwert sich beim König Albrecht von Schweden, daß dieser ihm seine Zusage wegen Vertretung gegen die Königin von Dänemark in Betreff Gothlands noch nicht gehalten habe und mahnt ihn mit Ernst an seine Verpflichtung. - 1401.

Dem konige von Sweden.

Eynfeldige bevelunge etc. Allirdurchluchter forste grosmech. gnediger herre, Euwir

durchluchtikeit wol czu gedenken steet, wy wir vor unser frowen tag Assumpcionis leczt vorgangen euwir grosm. fliseclich bittende schreben, das euwir hochwirdekeit die euwren off den tag czu der frowen konigynne von denemark off den selben unser frowen tag mit Ir czu halden senden geruchte ken Schone yn das hul, mit foller macht, von das landes wegen Gotlant uns vortretende noch uswisunge euwir herlichkeit briffe, und hatten wol gehoffet, das euwir grosm. die euwren off den selben tag solde gesant haben, das doch nicht gescheen ist, Sunder eynen briff santhe euwer durchlucht. bittende, das wir euch nicht enterbeten etc. Grosmecht. herre, gar ungerne wolden wir euwir herlichkeit enterben ader yn eyngerley wise noch ey me semelichen steen, wend wir wol wissen das wirs unmogelich teten, Euwir grosm. offte vornomen hat, wie wir mancherley und hertlich umb das selbe lant gotlaat gemanet werden, und haben alle wege euwir durchlucht. geschriben bittende, das euwir hochwirdikeit uns Ire briffe halden welde und uns vortreten von des selben landes wegen, als euwir briffe uswisen, das noch bis her nicht gescheen ist, Euwir grosm,, schribt uns wol off tage darumme czu komen ader nicht mee volget do noch, und wir jo swere manunge lyden mussen, Ouch so mag euwir durchlucht. von den euwren von der Wismar und von Rostok wol vornomen haben, als wir unsern grosscheffer off den selben tag gesant hatten, und sie ouch de woren, wie wir von der frowen konigynne und dem herren konige von denemarken und von den Pomerischen herczogen und von dem herczogen von Sleswig die ouch do woren muntlich gemanet sint, und des selben sie uns ouch Ire briffe gesant haben uns hertlich dorinne manende, und wo wir Im des landes nicht abetreten, So sprechen sie alsampt, sie wellen alle Ire frunde czu Irre hulfe czien, als lange bis In gotland wedir wirt das euwir grosm. wol

« ZurückWeiter »