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II. Abtheilung. Von den Städten.
A. von Wartenberg.

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Festenberg

III. Abtheilung. Von den Dörfern.

Drittes Hauptstück. Vom Fürstenthum Wohlau. L. Abtheilung. Vom Wohlauschen Kreise übers haupt.

II. Abtheilung. Von den Statuten des Fürstens thums.

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III. Abtheilung. Von den Städten.
A. von Wohlau.

B. Winzig.
Herrnstadt.

C.

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IV. Abtheilung. Von den Dörfern.
V. Abtheilung. Von Kloster Leubus.

VI. Abtheilung. Vom Steinauschen Kreise übers haupt

VII. Abtheilung. Von den Städten.
A von Steinau.

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VIII. Abtheilung. Von den Dörfern.

Viertes Hauptstück. Vom Militschen Kreise.
1. Abtheilung Kurze Geschichte der Fürsten und
Standesherrn zu Trachenberg, Militsch,
Sulau, Neuschloß.

II. Abtheilung. Vom Militschen Kreise überhaupt.
III. Abtheilung. Von den Städten.
A. von Militsch.
Trachenberg.
Prausniz.
Sulau.

B.

C.
D.

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IV. Abtheilung. Von den Dörfern.

Erstes

Erstes Hauptstück

Bom Fürstenthum Sagan.

Erste Abtheilung

Vom Saganschen Kreise überhaupt.

§. I.
Lage, Gränzen, Größe.

Diese Gegend war in åltern Zeiten nur ein Weichbild, in drey Distrikte ge. theilt, und gehörte bis ins Jahr 1395 zum Glogauschen Fürstenthum, um welche Zeit Her.. zog Heinrich VIII. starb, und dessen hinterlassene vier Söhne seine Låndereyen unter sich theilten; da dann das Sagansche an Herzog Johann fiel, der es zu ei nem besondern Fürstenthum machte. Es enthält Beschr. v. Schl. VII. B.1.St. A4

nur

nur einen einzigen Kreis, der den Namen von seiner Haupt- und Weichbildstadt führet, und mit unter die großen Kreiße Schlesien gezählet werden kan, ob es gleich als Fürstenthum klein ist. Es macht nebst dem Glogauschen die äußerste Spiße von Niederschlefien aus, gränzt gegen Abend an die Niederlaufik, mit welcher es in vielen Orten umgeben ist; gegen Mittag an die Oberlausiß und das Jauersche, gegen Morgen an das Glogausche, gegen Mitternacht aber an das Krossensche Fürstenthum; und seine Größe beträgt etwan 20 Quadratmeilen.

S. 2.

Boden und dessen Fruchtbarkeit.

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Der Boden ist zwar größtentheils eben, jedoch nicht einerley, fondera nach den Gegenden verschieden, theils fandig, steinigt, kalt, überhaupt genommen mittelmäßig, taugt aber zu allen Gattungen von Getreide und Sämereyen, und bringt, besonders wenn solcher gut beurbart wird, so viel herfür, daß die Fürstenthumsbewohner nicht nur hinlängliches Brodt nebst anderm Bedarf haben, sondern von dem gewonnenen Getreide auch noch einen ziemlichen Theil an ihre auswärtige Nachbarn verkaufen können, die fie dafür mit andern hier fehlenden Nothdurften verfehen.

Der Acker wird theils mit Pferden, theils mit Ochsen, meist aber mit lehtern zugerichtet. Die Erndte fångt gemeiniglich, da es ein Landkreis ist, in der Mitre des Julii an, dauert hintereinander bis

höch

höchstens Ende Augufti fort, und die Ackersleute gewinnen Muße, wenn sonst die Witterung gut ist, zur gehörigen Zeit wieder einsåen zu können.

An Heu werden jährlich über 7000 zweyspånni. ge Fuder gewonnen. Indesseu ist dies nicht hinrei chend, sondern da viele Herrschaften ihren Heubedarf nicht erzielen, muß noch eiue ansehnliche Quantität davon in andern Kreifen aufgekauft werden.

Obstbäume sind gegen 49000 Stück. Die Einwohner befleißigen sich sehr auf Erzeugung guter Stämme, und die Gemeinen Dittersbach, Hertwigs walde, Rückerstorf, Hirschfeldau, Kunzendorf ha ben auch an den öffentlichen Landstraffen Alleen von Obstbäumen angelegt.

Maulbeerbaume waren 6670 Stück.

§. 3.

Berge, Mineralien.

Hügel und Anhöhen findet man in diesem Fürstens thumskreiße hin und wieder, aber keine eigentlichen Berge. Blos zwey derselben, als die höchsten, verdienen in Betracht gezogen zu werden:

a) Der beym Dorfe Poidrif im Naumburgschen, worauf ehedem ein Schloß gestanden, und

b) Der bey Neuwaldau, auf welchem ein Wein. berg angelegt ist, dem Augustinerstift zu Sagan ge hörig.

Dergleichen, ob zwar niedrigere, sind auch zu Koe fel und Schöneiche.

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Bey

Bey dem Dorfe Kottwiz ist noch ein Berg, um den man eine Art Muschelsteine, den Kalksteinen `ähnlich, findet. Andere Materialien von Gold, Sil ber, Edelsteinen, Marmor 2c. giebt es nicht; wenig. ftens hat man dergleichen nie, oder doch äußerst selten gefunden

Eisen wird bey Tschirndorf gegraben, wo ein ho her Ofen, 2 Frischfeuer und 1 Luppenfeuer befindlich.

§. 4.

Gewässer.

Auch Flüsse, die kleinen unbedeutenden ausgenom men, zählt man im Kreise sehr wenige. Die be trächtlichsten heiffen:

a) Der Beber.

b) Der Neißfluß, welcher aus der Oberlausiß von Görlik hicher kommt, und bey Priebus fürüber läuft.

c) Die Tschirna.

Seen giebt es gar nicht, aber hin und wieder vies le Teiche, worunter ziemlich ansehnliche sind, welche Karpfen, Hechte und verschiedene Speisefische ent halten, und den Einwohnern ihre Nothdurft verschaf fen.

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