Sozialpsychologie des Sprachverhaltens: der deutsch-ungarische Sprachkonflikt in der Habsburgermonarchie

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Niemeyer, 2005 - 227 Seiten
Die im Buch dokumentierten Untersuchungen haben eine doppelte Zielsetzung: (a) die Erklärung des Sprachverhaltens verschiedener sozialer Gruppierungen in einer historischen Sprachkonfliktsituation, und im Zusammenhang damit (b) die Klärung der Frage, ob die zur Lösung dieses soziolinguistischen Problems angewendete bzw. anhand der Lösung dieses Problems erprobte sozialpsychologische Verhaltenstheorie, die Theorie des geplanten Verhaltens, tatsächlich im Stande ist, Spracherhalt und Sprachwechsel als sprachliche Verhaltensweisen zu erklären und vorherzusagen. Zunächst werden anhand sprachstatistischer Daten zur Muttersprache bzw. zu den Sprachkenntnissen der Sprecher die zu erklärenden sprachlichen Verhaltensweisen beschrieben. Im nächsten Schritt werden die theoretischen und methodologischen Grundlagen der Untersuchung umrissen. So wird der Stellenwert des Untersuchungsgegenstandes (Sprachverhalten im Sprachkonflikt) innerhalb der Sprachgeschichtsschreibung und der Kontaktlinguistik bestimmt sowie die Begrifflichkeit der Theorie des geplanten Verhaltens eingeführt. Auf diese Ausführungen folgen die Untersuchungen zu den Hintergründen der beschriebenen Sprachverhaltensweisen: zum Sprachwechsel der Sprecher des traditionell deutschsprachigen Bürgertums und zum Spracherhalt der deutschsprachigen bäuerlichen Dorfbevölkerung während des deutsch-ungarischen Sprachkonflikts in Ungarn im Zeitalter der Habsburgermonarchie (1867-1918).

Im Buch

Inhalt

Problemstellung
11
Sprachkonflikt als Gegenstand der Sprachgeschichte
31
Sprachkonflikt als Gegenstand der Kontaktlinguistik
53
Urheberrecht

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Abschnitt Amtssprache Analysen Assimilation autochthone deutsche Basisvarietät autochthonen Sprache Batschka bäuerlichen Dorfbevölkerung bäuerlichen Schicht besonders Budapest Bürger Debrecen der,nationalen deutsch-ungarischen Sprachkonflikts Deutschen in Ungarn deutschen Sprachgemeinschaft Ungarns deutscher Muttersprachler deutschsprachigen Bürgertums Domänen dominanten eigenen eindeutig einschlägigen erklären ersten Faktoren Falle Ferenc Herczeg Folgenden Frage gemeinschaft genauso geplanten Verhaltens gesellschaftlichen Gesetzes Großteil Grund Herczeg Hintergrund historischen Hrsg Interessen Jahre Jahrhunderts Judentums Kapitel kommunikative konnte Kontaktlinguistik lich Linguistik Machtstrukturen Magyar Mattheier Mitglieder Muttersprache Nationalität Nelde normativen Meinungen Normen Oralität Pukánszky Rahmen Rede stehenden relevanten schaft schen Schicht der deutschen schließlich Schule Sinne der Theorie soll somit sowie sozialen sozialen Netzwerke sozialen Normen sozialpsychologischen soziolinguistischen soziopragmatischen Sprache bzw Sprachenpolitik Sprachgemein Sprachgeschichte Sprachgeschichtsschreibung sprachhistorischen sprachigen Sprachkonfliktsituation Sprachkontakte sprachliche Assimilation sprachlichen Gewalt Sprachnationalismus Sprachstatistik Sprachvarietäten Sprachverhalten Sprachverhaltenseinstellungen Sprachverhaltenskontrolle Sprachverhaltensweisen Sprachwechsel subjektive Sprachverhaltensnorm tatsächlich Theorie des geplanten Umstand ungarische Sprache ungarischen Nation ungarischen Sprachgemeinschaft ungarischsprachigen ungarndeutschen unsere Unterricht Unterrichtssprache untersuchten bäuerlichen untersuchten Sprecher Verhaltenskontrolle zugleich Zweisprachigkeit

Bibliografische Informationen