Reparieren und Repräsentieren: die Bayerische Hofbauintendanz, 1804-1886

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Beck, 2007 - 397 Seiten

Reparieren und Repräsentieren - dies umschreibt das Aufgabenspektrum der 1804 gegründeten Münchner Hofbauintendanz. Zum einen hatte sie die Räume zu inszenieren, in denen die bayerischen Monarchen im 19. Jahrhundert auftraten, zum anderen mußte sie ganz profan die königlichen Immobilien instandhalten. Während sie in den ersten Jahrzehnten ihres Bestehens großartige ephemere Festarchitekturen für höfische Feste erfand und vor allem unter der Intendanz Leo von Klenzes (1818 bis 1864) an der Errichtung bedeutender Bauten wie der Alten Pinakothek, dem Odeon und dem Festsaalbau beteiligt war, reduzierte sich ihre Tätigkeit in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zunehmend auf Reparaturaufgaben.

Die vorliegende Studie zeichnet detailliert Organisation, Aufgaben, Personalentwicklung und Finanzierung der zeitweise größten bayerischen Baubehörde nacHeft Darüber hinaus verschafft sie einen Überblick über das staatliche Bauwesen in Bayern, geht in einem Exkurs auf Theorie und Praxis der Architektenausbildung zwischen 1780 und 1870 sowie die Entwicklung des Berufsbilds des Architekten im 19. Jahrhundert ein und berührt am Beispiel von Auseinandersetzungen um den Wittelsbachischen Immobilienbesitz politische und rechtliche Grundprobleme der Verfassung von 1818.

Franziska Dunkel studierte Architektur, Germanistik und Geschichte in München. Seit 2000 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Projekt „Edition des Briefwechsels zwischen König Ludwig I. und Leo von Klenze“ an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

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