Der Phosphor, ein großes Heilmittel

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Purfürst, 1862 - 448 Seiten
 

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Seite 11 - Phosphors angestellt, welche nachstehend folgen. Das empfindlichste Mittel, Phosphor zu entdecken, besteht darin, dass man die verdächtige Substanz, besonders wenn es Mehl ist, mit etwas Schwefelsäure und der nöthigen Menge Wasser versetzt und in einem Kolben A der Destillation unterwirft; mit dem Kolben bringt man ein Entbindungsrohr b in Verbindung, und dieses mit einem gläsernen Kühlrohr ccc, welches durch den Boden des Cylinders B, worin es mit einem Kork a befestigt ist, hindurch geht und...
Seite 11 - U fliessen, dessen unteres offenes Ende auf dem Boden des Gefässes B ruht; dadurch findet in diesem ein aufsteigender Strom von kaltem Wasser statt, wodurch die in das Rohr c einströmenden Wasserdämpfe abgekühlt werden, das erwärmte Wasser fliesst durch das Rohr g in das Gefäss E ab. — Da, wo die Wasserdämpfe oben bei r in den abgekühlten Theil des Kühlrohrs einströmen, bemerkt man im Dunkeln fortdauernd das deutlichste Leuchten, gewöhnlich einen leuchtenden Ring. Man kann, wenn man...
Seite 12 - ... das Leuchten des Phosphors überhaupt verhindern, wie Aether, Alkohol oder Terpenthinöl, so findet, so lange diese noch übergehen, kein Leuchten statt; da Aether und Alkohol jedoch sehr bald abdestillirt sind, so tritt auch das Leuchten sehr bald ein. Ein Zusatz von Terpenthinöl verhindert das Leuchten. Bei forensischen Untersuchungen kommt eine solche Beimengung jedoch nicht vor; da die Flüssigkeit mit Schwefelsäure versetzt wird, ist Ammoniak nicht weiter störend. Am Boden der Flasche,...
Seite 12 - Phosphor enthält, über drei Unzen abdestilliren , welches über eine halbe Stunde dauert, ohne dass das Leuchten aufhört; es konnte ununterbrochen deutlich wahrgenommen werden. Die Destillation wurde bei einem für diesen Zweck angestellten Versuch nach einer halben Stunde unterbrochen und der Kolben offen vierzehn Tage hingestellt, dann die Destillation wiederholt und das Leuchten eben so vollständig, wie vorher beobachtet.
Seite 95 - Am Abend vorher war die Leiche nach dem Obductionshause geschafft worden, und wie gross war das Erstaunen, als man hier leuchtende Dämpfe aus der Vagina strömen sah! Vor der Section am Morgen fiel uns und allen Umstehenden es eben so auf, sehr deutlich nach Phosphor riechende, grau-weissliche Dämpfe fortwährend aus dem After strömen zu sehen ! Auch aus dem Munde entwickelte sich sehr deutlicher Phosphorgeruch, aber ohne sichtbare Dämpfe.
Seite 364 - Blutplasma also gelähmt, kirschroth, der Farbstoff ganz arteriell, gegen das Licht gehalten nicht trübe wie normales Blut, sondern durchscheinend wie überall, wo der Farbstoff sich aus den Blasen Im Plasma aufgelöst hat, wodurch die Blasen durchsichtig werden.
Seite 12 - Stunde dauert, ohne dass das Leuchten aufhört; es konnte ununterbrochen deutlich wahrgenommen werden. Die Destillation wurde bei einem für diesen Zweck angestellten Versuch nach einer halben Stunde unterbrochen und der Kolben offen vierzehn Tage hingestellt, dann die Destillation wiederholt und das Leuchten ebenso vollständig, wie vorher beobachtet. Enthält die Flüssigkeit Substanzen, welche das Leuchten des Phosphors überhaupt verhindern, wie Aether, Alkohol oder Terpenthinöl, so findet,...
Seite 254 - Aeth. sulph. bereitet) nehmen liess. Diese Arznei that alles, was man in diesem Falle verlangen konnte, der Kranke besserte sich bald merklich, so dass er nach einem zweimonatlichen Gebrauche derselben als geheilt betrachtet werden konnte. Er konnte nun auch ohne Stock gehen, obgleich sein Gang etwas hinkend blieb, da das Hüftgelenk durch die lange Dauer der Krankheit gelitten hatte.
Seite 357 - Fieberfroste befallen, welchem 'grosse und anhaltende Hitze im ganzen Körper und alsbald Rothlauf im Gesichte, vom Kinn bis an die Augen, folgte. Erst als das Fieber eine bedeutende Höhe erreicht und der Rothlauf sich über die Augen, die Stirn und den behaarten Theil des Kopfes ausgebreitet hatte, ward ich zur Behandlung ersucht.
Seite 11 - Trichter fi fliessen, dessen unteres offenes Ende auf dem Boden des Gefässes B ruht; dadurch findet in diesem ein aufsteigender Strom von kaltem Wasser statt, wodurch die in das Rohr c einströmenden Wasserdämpfe abgekühlt werden, das erwärmte Wasser fliesst durch das Rohr g in das Gefäss E ab. — Da, wo die Wasserdämpfe oben bei r in den abgekühlten Theil des Kühlrohrs einströmen...

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