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als es für seine Arbeit braucht. Dieses Leder kann indessen, wie es uns scheint, nicht lange dauern, und wird oft erneuert werden müssen.

Hr. Perkins erreicht einen ähnlichen Zwek auf eine weit kräftigere Weise. Fig. 24. ist, b, das kreisförmige Ende des Canales des Aufschlag = Wassers, dessen Krümmung mit der Krümmung des Wasserrades correspondirt: quer durch dieses Ende läuft eine Deffnung oder ein' Einschnitt, cc. Auf der kreisförmigen Fläche über und unter dieser Deffnung ist eine kreisförmige Platte, dd, angebracht, welche eine aufwärts gekrümmte Mündung, e, führt, die beinahe quer herüber läuft, so daß das Wasser durch kann, und durch dieselbe in der Richtung der Lippe, oder der aufsteigenden Theile der Eimer eingeleitet wird. An der kreisförmigen Platte, dd, find zwei kreisförmige Zahnstdke, deren einer bei, f, dargestellt ist, zu jeder Seite angebracht: sie werden von zwei Triebstdken getrieben, wovon man einen bei, g, sieht; beide sind auf derselben Achse aufgezogen. Ein Hebel, h, ist hier, als verbunden mit der Achse dieser Triebstdke, dargestellt, wodurch, und mittelst eines damit verbundenen Stabes, der Nachfluß des Wassers auf das Rad mittelst der Hand regulirt werden kann; er wird aber hier in der That mittelst eines Centrifugal-Leiters, wie an einer Dampf - Maschine, der damit verbunden ist, getrieben, und dadurch die gleichförmige Bewegung der Maschine unterhalten. Ein Fallbrett, i, ward in dem Canale des Aufschlag-Wassers nach der Quere angebracht, welches man fallen ließ, wann die Mühle still stehen sollte, oder das Wasser zu schnell anlief. Gewdhnlich blieb aber das Wasser in diesem Canale in derselben Hdhe, und floß bei dem unteren Ende der Mündung, e, in der Platz te, dd, in die Eimer des Rades, welche dasselbe so lange behielten, bis es unter die Achse des Rades kam, und durch sein Ausfallen auf die unteren Theile des Rades, wie bei einem oberschlächtigen Rade, wirkte.

LI.

Wie man Wasserråder zur Fluthzeit vom Hinterwasser
befreien kann. Von Hrn. Jak. Perkins 2.
Aus dem XXXVIII. B§. der Transactions of the Society for the
Encouragement of Arts in Gill's technical Repository.

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N. 49

S. 43.

Mit Abbildungen auf Tab. VI,

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Um das überflüßige Wasser zur Fluthzeit zum Theile zu bends zen, und das Wasser-Rad von dem Hinter-Wasser bei dieser Gelegenheit zu befreien, befolgte ich folgenden Plan. Fig. 24. ist ein Aufriß oder Durchschnitt des Wasser- Rades, A, ist eine wasserdichte, Röhre nicht der Breite des Rades, und der Tiefe der Eimer. Diese Rahre läuft vom Boden des Canales des Gefälles bis zu dem Mittelpuncte des unteren Theiles des Rabes, oder darüber hinaus. B, ist eine Aufnahms - Röhre, die um ein Drittel weiter ist als das engere Ende der Röhre, A, und mit dieser in einer and derselben geraden Linie liegt. E, ist eine Deffnung zwischen den beiden Röhren, A. und B; durch diese Deffnung fließt das Hinter Wasser. Ewelches sich unter dem Rade anhäufte, während der Zufluß durch die Fallthure, na mabgesperrt wurde), durch die Seiten-Geschwindigkeit des Stromès, der. durch die Röhren, A und B, herströmt, ab. Crist das Hintèr- Wasser and D, die Scheidewand.

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Es ist offenbar, daß, wenn die Fallthüre, a, geöffnet wird, das Wasser durch, A, herabströmien, und auf das Hinter-Wafser bei, E, stoßen wird?) und mit diesent durch die Röhre, B, unter der Scheiderpand, D; wegziehen wirden Das Waffer, welches zum Treiben des Rades verwendet wird, wird durch dieselbe Strömung durch die Röhre. B, weggeführt.::

Bei bereits bestehenden Mühlen kann eine åhuliche Röhre mit einer Deffnung in derselben angebracht werden, die unter rechten Winkeln auf das Wasser-Rad steht, und die entweder ihr Wasser durch einen gekrümmten Canal von dem Damme, oder dem Wasserbehålter her, oder auf irgend eine Weise, nach der Lage des Rades, erhält.

LII.

Leerer Raum als Triebkraft.

Xus dem Mechanics' Magazine. N. 130. 18. Februar 1826. S. 274. Mit Abbildungen auf Tab. V.

Ein Hr. 3. theilt folgenden Versuch mit, leeren Raum als Triebkraft zu benüůzen; er hatte diese Idee schon vor drei Jah ren mehreren Gelehrten mitgetheilt.

,,AAA, ist der Durchschnitt einer luftdichten Rdhre, welche mit Wasser gefüllt ist, und 32 Fuß ungefähr sich über die Oberfläche des Wassers erhebt, in welchem sie arbeiten soll. Ich nehme hier an, daß der Druk der Atmosphäre Waffer im luftleeren Raume 32 Fuß hoch hebt. BB, ist eine kleine Seiten-Rdhre, die sich auf einer Höhe von 30 Fuß in die Röhre, AA, öffnet: ihr unteres Ende steigt beinahe so tief, als, AA, hinab, beugt sich daselbst um, und ist mit einem Pfropfen, K, geschlossen. CC, ist, was ich einen ruhenden Taucher (plunger at rest), nenne. Er ist aus Metall, das keine Luft in sich enthält, und füllt drei Viertel des inneren Raumes, AA, aus; sein unteres Ende ist beinahe auf der Oberfläche des Wassers. Hier ist ein Stämpel angebracht, welcher mit einer Klappe, D, versehen ist, die sich nach aufwärts dffnet. Dieser Stämpel ist, fammt, CC, an dem Querbalken, F, oben mittelst einer Stange befestigt, welche luftdicht durch den Mittelpunct der Kappe von, AA, hinauf läuft: es soll nåmlich dadurch, AA, sich auf und nieder bewegen, und, CC, ruhig bleiben, da, AA, mittelst der Gewichte, EE, welche über die Rollen laufen, gleichfalls an dem Balken, F, befestigt ist. Diese Gewichte sollen die Masse der Röhren, und auch das Wasser in, BB, so lang die Maschine im Gange ist, beinahe im Gleichgewichte halten. Da nun der Taucher, CC, drei Viertel des inneren Raumes von, AA, und das Wasser um ihn, nur ungefähr Ein Viertel beWird trägt, so entsteht die Frage, wovon Alles abhängt: dieses Viertel Wasser durch Gewichte in, EE, die eben so schwer sind, als das Gewicht desselben, im Gleichgewichte ers halten werden können? Wenn Luft in, A A, eindringen könnte, wurde so viel Gewicht zum Aufwiegen dieses Viertels Wassers ndthig seyn, als wenn, AA, ohne den Taucher voll wåre. Da

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aber, AA, luftdicht ist, so bin ich der Meinung, daß, da die Atmosphäre auf die Klappe, N, am Grunde von, AA, drüft mit einem Druke von 32 Fuß Hdhe, dieser Druk, die Wassersåule halten, und dadurch dem Gewichte in, EE, gestatten wird, nur so schwer, seyn zu dürfen, als die specifische Schwere jenes Viertels Wassers, um den Taucher, CC, um, im Ruhestande, alles im Gleichgewichte zu halten. Durch diese Reduktion des Wassers, und durch das Gegengewicht desselben in, EE, erwarte ich die Triebkraft. Nachdem die Röhren durch den Trichter oben auf, AA, gefüllt und gehörig zugepfropft wurden, und der Pfropfen, K, an dem aufgebogenen Ende so abgewogen wurde, daß er nur zwei Fuß Wasser zu tragen hat, indem die Luft auch hier wie 32 Fuß wirkt (ich nehme für den gegenwärtigen Fall das graduirte Gewicht, GG, welches von O bis 90° herabsteigt); nachdem die Röhren zwei Fuß über die Oberfläche des Wassers gehoben wurden, und diese zwei Fuß Wasser durch die Klappe, D, und um den Taucher, CC, auf-` gezogen haben, welcher in Ruhe, und nun folglich um 2 Fuß niedriger im Verhältnisse zu, AA, ist (Siehe Fig. 2.); so wird man finden, daß diese Röhre noch immer voll Wasser ist, welches hinaufgetrieben wurde, weil die Klappe, N, mit mehr als 32 Fuß Wasser während des Aufsteigens von, AA, gedrükt, geschlossen gehalten wurde. Zu gleicher Zeit ward das innere Wasser 32 Fuß hoch gestüzt, was wohl bemerkt werden muß. Bei zwei Fuß Höhe, Fig. 2. scheint noch Alles wieder im Gleichgewichte, und die Klappe, D, schließt sich durch ihre eigene Schwere. Wenn ich nun den Pfropfen, K, an dem gekrümmten Ende der Röhre, BB, wegnehme, der nur leicht schließt, so fallen zwei Fuß Wasser von, AA, und lassen einen vollkommen leeren Raum in dem oberen Theile, den ich Raum für das Vacuum (Vacuum space), nenne; und ka nun das innere Wasser auf der Klappe, D, und dem Stämpel ruht, so wird die Klappe, N, vollkommen frei, und erlaubt, indem sie sich öffnet, daß das Vacuum oder der leere Raum mit einem Druke von 15 Pfund auf jenes□ Zoll der Fläche, AA, oben wirkt. Bei einem Niedersteigen von zwei Fuß ist der leere Raum bis zu dem Wasser, welches von, D, hinauf gehalten wird, herabgekommen, füllt sich wieder von selbst, und alles ist im Gleichgewichte, wie in Fig. 1. Von diesem Druke des leeren Raumes muß das Gegengewicht, EE, abgezogen werden, welches

das Viertel Wasser und das in dem Hebel, GG, aufwiegt; lezteres hat nicht den Beistand der Atmosphåre, und muß darnach berechnet werden, daß es zwei Fuß der ganzen inneren Fläche von, AA, ohne Taucher hebt. Der Stämpel darf, wie ich glaube, nicht vollkommen wasserdicht seyn. Etwas Wasser muß aus, AA, während es aufsteigt, weil die Stange in dasselbe fährt; dieß kann durch eine kleine oben von, AA, unter die Oberfläche des Wassers laufende Rdhre, geschehen. Siehe Fig. 2. Ich betrachte das Wasser nur als eine Art von Einfassung zur Erzeugung und endlichen Erhaltung: des leeren Raumes.

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Es sey die Röhre, AA 2 Fuß im Lichten 452 Zoll 15 Pfund = ... 6780 Pfund.

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Hiervon abgezogen das Gewicht in, EE, zum Aufwiegen des Viertels Wassers

1

Hiervon abgezogen das graduirté Gewicht in, GG, welches 2 Fuß Wasser auf der ganzen Fläche von 452 Zoll hebt, im Durchschnitte: 1⁄2 des Drukes des leeren Raumes

1695

5085

212

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Die Hälfte dieses Ueberschusses kann auf das Gewicht, EE, geworfen werden, und man erhält dann einen Schlag von 2436,5 Pfund aufwärts, und 4873 2436,5 Pfund abwårts. Könnte nicht ein Flugrad hier den Wechsel von oben nach abwärts ausgleichen?“ 49)

LIII.

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Beschreibung einer Verbesserung an Bramah's hydromechanischer Presse, mit Anwendung derselben auf die Dehlmühlen. Von Joh. Tredgold, Esq. 20. Aus dem Edinburgh Philosophical Journal. N. 27. S. 29. Mit Abbildungen auf Tab. VI. 50)

Das mächtige Instrument, das man Bramah's Presse nennt, ist so allgemein bekannt, daß es keiner besonderen Beschreibung

2. d. ueb.

49) Dieß ist uns nicht klar genug. 50) Dieser Auffaz findet sich auch in Gill's technical Repository,

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