Abbildungen der Seite
PDF
EPUB

XLVIII.

Miszellen.

Verzeichniß der vom 25. Febr. bis 20. März 1826 zu London ertheilten Patente auf neue Erfindungen.

Dem James Fraser, Ingenieur in Houndsditch, London: auf eine verbesserte Methode, Kabestans und Winden zu errichten. Dd. 25. Febr. 1826.

Dem Benjamin Newmarch, Gentleman zu Cheltenham: auf gewisse Erfindungen, Fahrzeuge und ander Körper vor den gefährlichen Wirkungen des außern oder innern Verderbens zu Land oder zu Wasser, zu sichern, und auf andere damit verbundene Verbesserungen. Dd. 25. Febr. 1826.

Demselben: auf ein Pråparat, welches entweder in Auflösung oder anders gebraucht werden kann, um den Verfall des Bauholzes oder anderer Substanzen, welcher von Vermoderung oder andern Ursachen herrührt, zu verhüten. Dd. 25. Febr. 1826.

Dem James Fraser, Ingenieur in Houndsditch, London; auf eine verbesserte Methode geistige Getränke und Brannteweine zu destilliren und an rectificiren. Dd. 4. März 1826.

Dem Robert Midgley, Gentl. zu Horsforth bei Leeds: auf eine Methode, Maschinerie oder Apparat, Personen und Güter långs oder queer über Flüsse oder andere Wasser zu schaffen und durch) Thåler oder andere Stellen. Dd. 4. Mårz 1826.

Dem Georg Anderton, Wollenspinner zu Chickheaton, Yorkshire: auf Verbesserungen im Kämmen oder Puzen der Wolle und des Seidenabfalles. Dd. 4. März 1826.

Dem James Neville, Ingenieur zu New Walk, Shad: Thames : auf einen neuen oder verbesserten Kessel oder Apparat um Dampf mit weniger Aufwand von Brennmaterial zu erzeugen. Dd. 14. Mârz 1826.

Dem Nikol. Hogesippe Manicler, Chemiker zu Gread - Guildford= Street, Southwark: auf eine neue Bereitung fettiger Substanzen und die Anwendung davon zu den Zweken Licht zu verschaffen. Dd. 20. März 1826. (Aus dem Repertory of Patent inventions. April 1826. S. 280.)

Verzeichniß der im Königreiche Preußen im Jahre 1825 ertheilten Patente.

Den Gebrüdern Altenloh und Wellerhaus, Fabrikunternehmern zu Boerde, den 28. Januar. Auf 8 Jahre; für die ganze Monarchie, auf die alleinige Anwendung des von ihnen beschriebenen Verfahrens bei Anfertigung der Holzschrauben auf Maschinen in seinem ganzen Zusammenhange, nicht aber auf die einzelnen bekannten Operationen; deßgleichen auf die alleinige Anferti= gung und Benuzung der ihnen eigenthümlichen, beschriebenen und gezeichneten, Vorrichtungen an dem Drehstuhle zum Schneiden der Drähte, so wie an der Maschine zum Einschneiden der Schraubengänge in Verbindung mit der Schraubenpatrone.

Dem A. d'Heureuse, Kaufmanne in Berlin, den 2. April. Auf 5 Jahre; deßgl. auf die Anfertigung und Benuzung einer besonderen neuen Art, die Zugkraft des Pferdes zum Betriebe von Maschinen anzuwenden.

Dem Fr. Krüger, Kaufmanne und Fabrikunternehmer in Berlin, den 21. Mai. Auf 8 Jahre; deßgl. auf eine eigenthümliche und neue Methode, fette, aus Samen gepreßte, Dehle zu reinigen, und sie dadurch zum Einfetten der Wolle, und zur Darstellung des Malerfirnisses gecignet zu machen.

Dem Will. Cockerill, Fabrikunternehmer in Berlin, den 1o. Juni. Auf 8 Jahre; deßgl. auf gewisse von dem Mechanikus Pierre Chardron zu Lüttich erdachte und ausgeführte Walkeinrichtungen.

Dem Netto, Marcuson et Comp., in Berlin, den 14. Juni. Auf 8 Jahre; für den östlichen Theil der Monarchie. 1) auf die besondere Einrichtung eines Stampfwerks zur Reinigung der Wäsche; 2) auf eine neue Spühlmaschine mit verticaler Achse; 3) auf eine neue Maschine zum Broknen der nassen Wäsche; 4) auf eine Waschmaschine mit dem darin hin und hergehenden Kasten; und 5) auf eine Waschmaschine mit zwei auf und nieder gehenden Stangen.

Dem Baron Reignac von Frauendorff, den 16. Juli. Auf 8 Jahre, für die ganze Monarchie, auf eine Methode, hydraulischen Kalk und künstliche Puzzolane zu verfertigen, ingleichen auf die für neu erkanne ten Charniere, an den zu dieser Fabrikation, außer andern Maschinen, bestimmten Walzwerken und auf das Instrument zum Formen der weichen Masse.

Dem Grafen v. Westphalen, zu Laer, den 9. Auguft. Auf 8 Jahre; deßgl. auf Erbauung und Benuzung der von ihm erfundenen Oehlpresse, in Hinsicht auf die neuen Verbindungen der Theile und deren Behandlung, so weit als sie von dem Bekannten abweichen.

Den Englerth, Reuleaux und Dobbs, Inhabern einer mechanischen Werkstätte, zu Eschweiler, den 30. Oktober. Auf 8 Jahre; deßgl. auf die alleinige Ausführung und Benuzung der eigenthümlichen Verbesserung der Walken in der Art der Verbindung der Håmmer mit der Betriebswelle.

Dem Harnack, Kaufmanne, und Theile, Schlossermeister, in Berlin, den 7. Rovember. Auf 8 Jahre; deßgl. auf die Benuzung einer Maschine zur Darstellung von Holzschrauben, und zwar der Maschine zum Abdrehen der Köpfe und Anschneiden der Gewinde, nach den daran befindlichen neuen Theilen, ohne Beschränkung Underer in der Anwendung der daran vorkommenden bekannten Vorrichtungen.

Dem Raszewsky, Schuhmachermeister, in Berlin, den 24. Decbr. Auf 5 Jahre; für die Provinz Brandenburg, auf Erbauung einer als neu und eigenthümlich bekannten Vorrichtung, durch welche lederne Hüte gez halten und gedreht werden, um sie rings um mit einem gepreßten Muster zu verschen.

Preisaufgaben des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes in Preußen.

(Aus den Verhandl. des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes in Preußen. Erste Lieferung. 1826. S. 17.)

Allgemeine Vorbemerkungen.

Die zu Anfange eines Jahrs gegebenen Preisaufgaben find innerhalb eines Zeitraumes von zwei Jahren zu lösen. Drei Monate vor dem Ablaufe des Termins müssen die Bewerbungen eingesendet seyn. Verlångetung des Termins findet nur dann Statt, wenn sie öffentlich bekannt ge= macht wird. Es steht den Preisbewerbern frei, ihre Namen zu nennen, oder statt dessen die Abhandlungen mit einem Motto zu versehen, und ihre Namen versiegelt in einem Couverte beizufügen, welches dasselbe Motto trägt. Das Couvert wird nur dann geöffnet, wenn das Motto den Preis gewinnt. Preisbewerber, welche den Preis nicht gewinnen, erhalten Be= schreibungen, Zeichnungen und Modelle zurük, wenn sie gestatten, das Couvert zu öffnen, und wenn ihre Namen mit dem versiegelten Motto übereinstimmen.

Die Bedingungen, welche der Bewerbende zu erfüllen hat, sind nach Dingler's polyt. Journal XX. Bd. 2. H.

13

den §§. 27, 28 und 29 des Statuts des Vereins (polyt. Journal Bb. IV. S. 493), vom 24. November 1820, folgende:

§. 27. Wer sich um einen von dem Vereine ausgesezten Preis bewirbt, oder auf eine der Gesellschaft gemachte Mittheilung den Anspruch auf Belohnung gründet, ist verpflichtet, den Gegenstand genau und vollständig zu beschreiben, und ihn, wo es seine Natur zuläßt, in einer vollständigen und korrecten Zeichnung, im Modelle oder völliger Ausführung, vorzulegen.

§. 28. Die Gesellschaft ist befugt, wenn sie es nöthig erachtet, das Urtheil eines Sachverständigen, der nicht Mitglied des Vereins ist, über die Preisfähigkeit eines Gegenstandes einzuholen.

§. 29. Die Beschreibung, die Zeichnung der Werkzeuge, oder das Modell, worauf ein Preis ertheilt worden, bleiben Eigenthum der Gesellschaft, und sie hat das Recht, den Gegenstand öffentlich bekannt zu machen. Gegenstände, worauf der Staat Patente ertheilt hat, sind nur dann belohnungsfähig, wenn sich der Bewerber mit dem Vereine über die Beschränkung seines Patentrechts geeinigt hat.

Die Preise des Vereins bestehen theils in einer goldenen, theils in einer silbernen Denkmünze, von denen erstere einen Werth von ungefähr 33 Dua katen, leztere von ungefähr 20 Rthlr. besizt. Um aber unbemittelten Kon= kurrenten, einigen Ersaz für verwendete Auslagen zu gewähren, so wird, auf Verlangen, statt der erstern 100 Rthlr. und statt der leztern 50 Rthlr. gezahlt werden.

Der Verein hat beschlossen, nochmals mehrere Preise für die im Jahre 1822 gegebenen Preisaufgaben zu erhöhen, und zwar den der zweiten, achten, neunten und zehnten.

Der Termin zur Lösung folgender vierzehn bereits für 1822 gegebe nen, Preisaufgaben ist bis Ende Decembers 1826 verlängert. Die über die einzelnen Preisaufgaben gegebenen Erläuterungen kann man in der ersten Lieferung der Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes in Preußen," Jahrgang 1822, S. 19, u. f. finden.

I. Preisaufgabe, betreffend das beste Verfahren, einen Kernguß in Bronze von völliger Brauchbarkeit zu liefern. (Preis und Bedingung siehe polyt. Journal Bd. VII. S. 486.)

II. Preis aufgabe, betreffend harte, gegoffene Walzen. (Polyt. Journal Bd. VII. S. 486.) Der Preis beträgt jezt, nebst der goldenen Denkmünze, 500 Thlr.

III. Preisaufgabe, betreffend die Anfertigung brauchbarer Abrauch= schaalen. (Polyt. Journal Bd. VII. S. 486.) Der Preis beträgt jezt, nebst der silbernen Denkmünze 200 Thlr.

IV. Preisaufgabe, betreffend eine Steinmaffe, die dem Sandsteine an Brauchbarkeit gleichkommt. (Polyt. Journal Bd. VII. S. 486.)

V. Preisaufgabe, betreffend ein Bodenventil für Saugpumpén. (Polyt. Journal Bd. VII. S. 487.)

VI. Preisaufgabe, betreffend eine Vorrichtung zum Troknen der durchnáßten Tuche. (Polyt. Journal Bd. VII. S. 487.) Der Preis betrågt jezt nebst der silbernen Denkmünze 200 Thlr.

VII. Preisaufgabe, betreffend ein zur Schaafwoll-Spinnerei taug= liches Dehl. (Polyt. Journal Bd. VII. S. 488.) Der Preis beträgt jezt nebst der silbernen Denkmünze 300 Thlr.

VIII. Preisaufgabe, betreffend eine weiße Farbe auf Seide. (Po= Int. Journal Bd. VII. S. 488.) Der Preis beträgt jezt, nebst der gol: denen Denkmünze 300 Thlr.

IX. Preisaufgabe, betreffend eine schwarze Farbe auf Seide. (Po= tyt. Journal Bd. VII. S. 488.) Der Preis beträgt jezt nebst der goldenen Denkmünze 300 Thlr.

X. Preisaufgabe, betreffend eine rothe Farbe auf Baumwolle. (Polyt. Journal. Bd. VII. S. 488.) Der Preis beträgt jezt nebst der goldenen Denkmünze 200 Thlr.

XI. Preisaufgabe, betreffend den Branntwein. (Polyt, Journal Bd. VII. S. 489.)

XII. Preisaufgabe, betreffend ein künstliches Gummi. (Polyt. Journal Bb. VII. S. 489.) Der Preis beträgt jezt, nebst der goldenen Denkmünze 200 Thlr.

XIII. Preisaufgabe, betreffend die Vertilgung des Echwammes in Gebäuden. (Polyt. Journal Bd. VII. S. 489.)

XIV. Preisaufgabe, betreffend die Vertilgung des Salpeterfraßes. (Polyt. Journal B. VII. S. 489.)

Der Termin zur Lösung folgender zehn, für 1823 und 1824 gegebenen, Preisaufgaben ist bis Ende Decembers 1826 verlängert. Die über die einzelnen Preisaufgaben gegebenen Erläuterungen kann man in der ersten Lieferung der,,Verhandlungen" vom Jahre 1823, S. 17, u. f. (im polyt. Journal Bd. X. S. 500.) finden.

1. Preisaufgabe, betreffend die Darstellung des Eisendrahtes für die Fabrikation von Wollkragen und Streichen.

II. Preisaufgabe, betreffend die Reinigung des inländischen Kupfers. III. Preisaufgabe, betreffend die Darstellung einer Metallcompofition, die dem 12löthigen Silber gleich kommt.

IV. Preisaufgabe, betreffend die Ermittelung des Abstandes, in welchem Gegenstände im Stande find, Windmühlen den Wind zu entziehen.

V. Preisaufgabe, betreffend die Angabe eines Pyrometers. Preis beträgt jezt nebst der goldenen Denkmünze 300 Thlr.

Der

VI. Preisaufgabe, betreffend die Darstellung und Mittheilung des Verfahrens, Glas feurig weinroth und rein scharlachroth zu färben.

VII. Preisaufgabe, betreffend die Darstellung und Mittheilung des Verfahrens zur Fertigung einer den Ultramarin erfezenden blauen Farbe. VIII. Preisaufgabe, betreffend die Mittheilung des Verfahrens, rothe Farbe aus inländischen Begetabilien zu gewinnen.

IX. Preisaufgabe, betreffend die Anfertigung von 2 Linien diken glafirten Dachziegeln.

X. Preisaufgabe, betreffend die Verfertigung einer dauerhaften. schwarzen Linte.

Preisaufgaben. für die Jahre 1825 und 1826.

Der Verein hat beschlossen: die Fassung der sechsten Preisaufgabe das hin abzuåndern, daß Tuche verlangt werden, welche aus in der Kúpe acht blau und grün gefärbter loser oder Flokwolle gefertigt sind, und nicht abfärben.

1. Preisaufgabe, betreffend die vergleichende chemische Untersuchung von wild wachsenden Pflangen, welche rothes Pigment enthalten. (Preis und Bedingungen fiche polyt. Journal, Bd. XVI. S. 521.)

II. Preisaufgabe, betreffend die Mittheilung einer genauen Methobe, den Feingehalt des legirten Silbers zu ermitteln. (Polyt. Journ. Bd. XVI. S. 521.)

III. Preisaufgabe, betreffend die Erfindung einer harten Masse zu Drukformen für Kattunbruker. (Polyt. Journal Bd. XVI. S. 522.) IV. Preisaufgabe, betreffend die Mittheilung eines Verfahrens, das Fuseln blauschwarz und grün gefärbter seidner Zeuge zu verhüten. (Polyt. Journal Bd. XVI. S. 522.)

V. Preisaufgabe, betreffend die Angabe einer Methode mittelst Rothholz auf Seide eine ächte rothe Farbe darzustellen. (Polyt. Journal Bb. XVI. S. 522.)

VI. Preisaufgabe, betreffend die Mittheilung einer Methode, das Weißtragen in der Kúpe acht blau und grún gefärbter Tuche zu be seitigen. Polyt. Journal Bd. XVI. S. 522.)

Preisaufgaben für die Jahre 1826 und 1827.

Se. Excellenz der Minister des Innern, Freiherr v. Schuckmann, haben zu vier Preisaufgaben des Vereins einen Zuschuß von resp. 500, 300, 300 und 200 Thalern aus den Fonds des Ministeriums hochgeneigt bewilligt, wodurch dieselben beträchtlich erhöht worden sind. Für diese bedeutenden Summen, welche Se. Excellenz dem Vereine zu seinen núzlichen Zweken ausgesezt haben, fühlt sich derselbe bewogen, öffentlich zu danken.

1. Preisaufgabe, betreffend die Anfertigung geschmakvoller Meubles und Geråthe.

Die goldene Denkmünze, oder deren Werth, dem Besizer einer Werkstatt oder Fabrik, welcher, innerhalb eines Zeitraumes von zwei Jahren, sechs verschiedene, nach neuen Entwürfen ganz geschmakvoll und nach dem Urtheil der Abtheilung für schöne Künfte in der vollendetsten Art ausgeführte Exemplare von Gefäßen, Kandelabern, Stühlen, oder andern Gegenständen, welche einer Vervollkommnung durch die schöne Kunft fábig find, geliefert hat.

Die silberne Denkmünze, oder deren Werth, Demjenigen, welcher unter denselben Bedingungen drei dergleichen liefert.

Die preiswürdig erkannten Gegenstände sollen durch den Stich in den Verhandlungen des Vereins bekannt gemacht werden.

II. Preisaufgabe, betreffend die Darstellung von feinen Strohhúten, aus im Innlande gewachsenen Halmen.

Die filberne Denkmünze, oder deren Werth, und außerdem Ein Hundert Thaler, Demjenigen, welcher einen Frauenhut in der gewöhnlichen Form, aus Geflechten, nach Art der italienischen Strohhüte zusammengesezt liefert, worin das Geflecht aus im Innlande gewachsenen Halmen besteht.

Der einzusendende Hut muß sowohl in der Farbe, der Feinheit des Geflechts, der Regelmäßigkeit und Gleichheit desselben, als auch in der eigenen Art der Verbindung und Zusammensezung, und der Stärke und Elasticitat, mit den besten italienischen Strohhüten übereinkommen.

Küpe.

III. Preisaufgabe, betreffend die Verbesserung der Waid-Indigo

Die goldene Denkmünze, oder deren Werth, und außerdem Ein Tausend Thaler, demjenigen, welcher eine Verbesserung in der Führung der Waid-Indigokupe mittheilt, wodurch die Auflösung des Indigos bestimmter und vollständiger vor sich geht, und das Pigment beim Ausfärben in der Bolle und den wollenen Tuchen so fest niedergeschlagen wird, daß nicht, wie bisher, durch das Behandeln derselben mit Seife oder Alkalien ihnen eine so große Menge des Pigments entzogen werden könne; ferner ein Verfahren lehrt, durch welches die Auflösungsfähigkeit der Küpe für den Indigo während eines Zeitraums von wenigstens sechs Monathen vollkommen gleich stark sich erhalte, statt daß jezt die Wa'd= Indigokúpe an der Auflösungsfähigkeit und der Intensitåt schon nach zwei Monathen merklich verliert. 45)

45) Ueber diese Preisfrage gibt Hr. Hermbstådt in den Vereins-Verhandlungen S. 40. folgende Erläuterung. Die warme oder WaidIndigokupe, so wie die kalte Blaukúpe, erstere für die Wollenfårberei, leztere für die Leinen- und Baumwollenfårberei und die Kattundrukerei, find Gegenstände von der größten Wichtigkeit. Beide find aber zur Zeit so wenig in praktischer, als in theoretischer Hinsicht so weit erschöpft, daß nicht noch Vieles zu wünschen übrig bliebe.

Was die Waid-Indigoküpe betrifft, so scheint der Waid, den man zur Darstellung derselben als etwas Unentbehrliches betrachtet, hiebei demungeachtet weniger durch seinen sehr geringen Gehalt ân

« ZurückWeiter »