Zivilrechtsreform im BaltikumHelmut Heiss Mohr Siebeck, 2006 - 168 Seiten English summary: The breakdown of socialism and the independence of the Baltic states caused a transformation of private law in this region. Private law reforms were completed successfully in all three Baltic states in 2002. Each state used its own approach to master the task of transforming private law. In this work, the authors discuss the law reforms in a historical, comparative and European context. They analyze the legislative task in a historical and comparative perspective. Reports on each country give a comparative insight into the current Baltic civil codes. In conclusion, the authors deal with legislative instruments, such as the use of legal transplants, and analyze the process of the Europeanization of the Baltic civil codes in the course of EU accession. German description: Erneuerung und Europaisierung des Privatrechts waren nach der 'Wende' zwei Hauptaufgaben der baltischen Privatrechtsgesetzgeber. Unterschiedliche Ausgangspositionen in den einzelnen baltischen Staaten haben dazu gefuhrt, dass die baltischen Staaten das Reformwerk nicht im Wege der Kooperation (insbesondere im Rahmen des Baltischen Rates) verfolgt, sondern trotz ahnlich gelagerter Sachprobleme je fur sich in Angriff genommen haben. Alle drei baltischen Staaten haben ihre Reformen im Jahre 2002 (jedenfalls vorlaufig) erfolgreich abgeschlossen. Im vorliegenden Tagungsband wird die Zivilrechtsreform in den baltischen Staaten aus historischer, vergleichender und europarechtlicher Perspektive untersucht. Historisch wird zunachst der Frage nachgegangen, ob und inwieweit von einer (einheitlichen) baltischen Rechtstradition gesprochen werden kann. Es folgen Beitrage zu den (historischen) Anforderungen an die Zivilrechtsreform und zu den von den baltischen Staaten gewahlten Wegen der Erneuerung des Privatrechts. Drei Landerberichte werfen einen vergleichenden Blick auf die heutigen Zivilgesetzbucher der baltischen Staaten. Am Schluss werden Querschnittsfragen behandelt. Hierher gehoren Ausfuhrungen zu Rechtsrezeption und Rechtsmischung als Instrumente der Transformationsgesetzgebung und zur Europaisierung der baltischen Zivilrechte im Zuge des EU-Beitritts dieser Staaten. |
Inhalt
Baltische Rechtstradition | 3 |
MARTIN KÄERDI Tallin | 19 |
Aktuelle Privatrechtsreform als historische Herausforderung | 36 |
SANDRA BENTER Greifswald | 39 |
PAUL VARUL Tartu | 51 |
Summary | 57 |
KASPARS BALODIS Riga | 59 |
Die Reformen des Zivilgesetzbuches | 78 |
Der deutsche Rechtskreis und das Abstraktionsprinzip | 105 |
Ausgangslage Orientierungspunkte | 117 |
Probleme der Rechtsangleichung | 128 |
EUBeitritt 109 | 131 |
HELMUT HEISS GreifswaldMannheim | 137 |
Stilmerkmale der Rechtsrezeption in Estland | 147 |
Technische Fragen des Rechtstransfers | 154 |
ANNA SUPROŃHEIDEL Greifswald | 159 |
VYTAUTAS NEKROŠIUS Vilnius | 83 |
Eigentumsrecht | 86 |
Andere dingliche Rechte | 97 |
PETRA ZOBEL Greifswald | 99 |
Die abgestufte Integration der Beitrittskandidaten | 160 |
Referenten Diskussionsleiter und berichterstatter | 167 |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
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