Die Brüder Grimm in Berlin: zum Verhältnis von Geselligkeit, Arbeitsweise und Disziplingenese im 19. JahrhundertP. Lang, 2005 - 344 Seiten Das bislang unpublizierte Tagebuch Wilhelm Grimms läßt erkennen, daß die Berliner Privatwohnungen der Brüder Grimm nicht einfach nur einen Bezugspunkt spontaner Besucherkreise bildeten, sondern zugleich den Ort eines «geselligen Arbeitens» (Wilhelm Grimm). Was aber ist «geselliges Arbeiten»? Was bedeutete diese Arbeitsweise für das wissenschaftliche Werk der Brüder Grimm? Fungierte die häuslich-gesellige Gelehrtenkultur als eigentlicher Motor der Disziplingenese? Welche Zugangsmöglichkeiten eröffnete sie, insbesondere für Frauen? Diese Untersuchung gewährt, ausgehend von der Arbeits- und Kommunikationsgemeinschaft um die Brüder Grimm, einen Einblick in die informellen und institutionalisierten Forschungspraktiken und Arbeitszusammenhänge der entstehenden Germanistik in Berlin. Sie steht damit im Schnittpunkt von Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftsforschung. |
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Seite 293
... Frauen aber haben doch keine Universitätsstudien gemacht ! Und ferner : diese Frauen haben gerade deshalb , weil sie keine Universitätsvorlesungen besuchten , eine so schöne Rolle gespielt . Wir brauchen dies nicht in Abrede zu stellen ...
... Frauen aber haben doch keine Universitätsstudien gemacht ! Und ferner : diese Frauen haben gerade deshalb , weil sie keine Universitätsvorlesungen besuchten , eine so schöne Rolle gespielt . Wir brauchen dies nicht in Abrede zu stellen ...
Seite 294
... Frauen und Männern waren ihm hinreichend bekannt . Doch er lenkte sofort ein , daß dies kein gleichwertiges Verhältnis sein könne : Es besteht ein Verhältnis der Frauen zu den Männern bei geistiger Arbeit , welches als das gegenseitiger ...
... Frauen und Männern waren ihm hinreichend bekannt . Doch er lenkte sofort ein , daß dies kein gleichwertiges Verhältnis sein könne : Es besteht ein Verhältnis der Frauen zu den Männern bei geistiger Arbeit , welches als das gegenseitiger ...
Seite 299
... Frauen zu den Forschungs- und Bildungs- institutionen ist beispielsweise von den Schwestern Wallot , den Wörterbuch- Exzerptorinnen , ausdrücklich eingeklagt worden . Im Jahr 1847 , ca. 60 Jahre bevor in Preußen die ersten Frauen ...
... Frauen zu den Forschungs- und Bildungs- institutionen ist beispielsweise von den Schwestern Wallot , den Wörterbuch- Exzerptorinnen , ausdrücklich eingeklagt worden . Im Jahr 1847 , ca. 60 Jahre bevor in Preußen die ersten Frauen ...
Inhalt
EINLEITUNG | 11 |
HÄUSER DES WISSENS | 31 |
ARBEITSFORMEN DER BRÜDER GRIMM | 91 |
Urheberrecht | |
3 weitere Abschnitte werden nicht angezeigt.
Häufige Begriffe und Wortgruppen
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