Der Edel SteinRealschul-Buchhandlung, 1816 - 488 Seiten |
Andere Ausgaben - Alle anzeigen
Häufige Begriffe und Wortgruppen
began begert bischaft dafs dannan dike dinen dirre dise ducht Eis mals erbeit eren ersach esel fros fröwen frunde geislich gelich gemach genesen genomen geschach geseit gesellen getan gevangen gewert gieng gitekeit grofser gros habk Handschriften hant herren herzen hirz hoch hochvart hunde hunt kint komen kunig kunt leben leit lowe luten manger manig manigvalt Minnes mocht mugen nider nieman niemer öch Plur Prät recht rich ruwe sach sagen Samml schaden schaf schalkeit schier schin seyn sinen sint slangen slecht sold solt spise spot sprach stan stat Strafsb stunt swach swalmen treit trut truwe tůn Überschr uwer valscher vant vart vast vatter verdros verlorn vorchte Vorr wart werk wesen wider wirt wise wisheit wold wolf Wolfenb wort Zürch
Beliebte Passagen
Seite ix - Sprache zurück geschreckt werden, während die gegenwärtige Ausgabe einzig und allein für solche Leser bestimmt ist, welche durch die alte Sprache angezogen werden, und welche wünschen, den alten Dichter in seiner eigenthümlichen Gestalt kennen zu lernen. So wie es also dort darauf ankam, daß Alles Allen verständlich sey, so kam es hier darauf an, daß Alles, so viel als möglich, echt sey".
Seite 70 - Freidank 138, 19. 20. ein wolf was siech ; do er genas, er was ein wolf als er e was 137, 20"b.
Seite 4 - Spiegel, das wir unser leben richten uf den hohen grat (felsgipfel) der tugenden, und der eren pfat; wan uns lert alle creature, si si denne gut oder sure (gut oder bös, vielleicht: zahm oder wild) das man dich, herre, minnen sol.
Seite xxvi - Überhaupt vergessen wir nur zu sehr, wie wichtig es ist, für das O hr zu lesen, und nicht für das Auge. Dichter müssen durchaus laut gelesen werden, und vollens unsere alten Dichter.
Seite 217 - So irrt sich der. Es ist interessant, damit Bodmers „Fabeln aus den Zeiten der Minnesänger", Zürich 1757 S. 156 zu vergleichen : Wer staete ruowe welle hän, Der sol an fliegen sich begän, Wer aber an fliegen nit wil sin, Der volge doch dem rate min Und beit unz er gevedre wol, Ungeveder nieman fliegen sol. Es ist natürlich die Fabel von der „Schildkröte1 und dem Adler", die den Dichter angeregt hat (vgl. Hauptmann aa OS 50 ,,xeia')vr/ xal äer6s
Seite 147 - ... ich bin hungers tot. minr spise wand ich sicher sin. ich sprich es üf die trüwe min, J" her Eite, das ich dise naht mit anders tet, wan das ich vaht; das mich gar kleinen doch vervieng. ich sag dir, wie es mir ergieng. ze einem klöster dar kam ich 15 gesprungen, da ich wände mich wol spisen, da mir misselang. üf ein hohes bete ich sprang; das") was gebetet zarteklich der eptischin.
Seite 154 - ... do. Wer dem siechtag losen wil, dem mag sin werden wol ze vil. wen spricht, das überig gemach gesunde lüte machet swach.
Seite 170 - Vil ser er suiftzen began Sinen sun den sach er an Und sprach hoer was ich dir sage Es si das mich der esel trage Oder dich so sin wir torn Treit er uns beide so ist er verlorn Gät er...
Seite xxvi - TVörterbuch zu lehren vermag und, •mancher Sprachmeister wohl gar für Fehler erklärt* kann allein durch das Ohr begriffen werden; denn für das Ohr * für den Sänger und für den Vorleser * wurde es ursprünglich geschrieben f und Laut und Ton allein 'vermögen das Todte zurück zu rufen ins Leben...
Seite 309 - Das nie geschach noch niemer geschieht? Das ander ist, das du kein leit • , Solt haben, noch kein erebeit • , In dinem herzen um die ding, Die also hin vervaren sin t, -, ., / 30 Das si nicht wider nmgen komen: Das licht nieman kan gefromen.