Rheinsagen aus dem Munde des Volks und deutscher Dichter ...

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E. Weber, 1841 - 455 Seiten
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 202 - Es ist schon spät, es wird schon kalt, Was reit'st du einsam durch den Wald? Der Wald ist lang, du bist allein, Du schöne Braut! Ich führ dich heim! „Groß ist der Männer Trug und List, Vor Schmerz mein Herz gebrochen ist, Wohl irrt das Waldhorn her und hin, 0 flieh! Du weißt nicht, wer ich bin.
Seite 200 - Bringt sie ins Kloster hin! Geh Lore! Gott befohlen Sei dein berückter Sinn ! Du sollst ein Nönnchen werden, Ein Nönnchen schwarz und weiß, Bereite dich auf Erden Zu deines Todes Reis!
Seite 298 - DER alte Barbarossa, Der Kaiser Friederich, Im unterirdschen Schlosse Hält er verzaubert sich. Er ist niemals gestorben, Er lebt darin noch jetzt; Er hat im Schloß verborgen Zum Schlaf sich hingesetzt. Er hat hinabgenommea Des Reiches Herrlichkeit Und wird einst wiederkommen Mit ihr zu seiner Zeit.
Seite 84 - Und klappten und lärmten Und rupften Und zupften Und hüpften und trabten Und putzten und schabten. Und eh ein Faulpelz noch erwacht, War all sein Tagewerk bereits gemacht. Die Zimmerleute streckten sich Hin auf die Spän und reckten sich. Indessen kam die Geisterschar Und sah, was da zu zimmern war, Nahm Meißel und Beil Und die Säg...
Seite 145 - Feste?" .Nicht gebieten werd' ich dem Sänger", spricht Der Herrscher mit lächelndem Munde, .Er steht in des größeren Herren Pflicht, Er gehorcht der gebietenden Stunde, Wie in den Lüften der Sturmwind saust, Man weiß nicht, von wannen er kommt und braust, Wie der Quell aus verborgenen Tiefen, So des Sängers Lied aus dem Innern schallt Und wecket der dunkeln Gefühle Gewalt, Die im Herzen wunderbar schliefen...
Seite 199 - Herr Bischof, mit mir Armen Treibt nicht so bösen Spott Und bittet um Erbarmen Für mich den lieben Gott. Ich darf nicht länger leben, Ich liebe keinen mehr Den Tod sollt Ihr mir geben, Drum kam ich zu Euch her.
Seite 432 - Versteh ich gleich nichts von lateinischen Brocken, so weiß ich den Hund doch vom Ofen zu locken. Was ihr euch, Gelehrte, für Geld nicht erwerbt, das hab ich von meiner Frau Mutter geerbt.
Seite 200 - Da gehet Ein Schifflein auf dem Rhein, Der in dem Schifflein stehet, Der soll mein Liebster sein. Mein Herz wird mir so munter, Er muß mein Liebster sein!
Seite 147 - Gott, der allmächtige Hort, Der das Flehen der Schwachen erhöret, Zu Ehren Euch bringen hier und dort, So wie Ihr jetzt ihn geehret. Ihr seid ein mächtiger Graf, bekannt Durch ritterlich Walten im Schweizerland, Euch blühn sechs liebliche Töchter. So mögen sie, rief er begeistert aus, Sechs Kronen Euch bringen in Euer Haus Und glänzen die spät'sten Geschlechter!" Und mit sinnendem Haupt saß der Kaiser da, Als dächt' er vergangener Zeiten — Ietzt, da er dem Sänger ins Auge sah, Da ergreift...
Seite 201 - ICH weiß nicht, was soll es bedeuten, Daß ich so traurig bin; Ein Märchen aus alten Zeiten, Das kommt mir nicht aus dem Sinn. Die Luft ist kühl und es dunkelt, Und ruhig fließt der Rhein; Der Gipfel des Berges funkelt Im Abendsonnenschein.

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