Biologie: oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Aerzte, Band 1

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bey J. F. Röwer, 1803
 

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Seite 405 - S. 82). Er entscheidet sich für die letzte Ansicht und gelangt schliesslich zu folgenden Sätzen (II S. 403): 1. „Dass in der ganzen Natur eine stets wirksame, absolut indecomponible und unzerstörbare Materie vorhanden ist, wodurch alles Lebende von der Byssus bis zur Palme, und von dem pnnktähnlichen Jnfusionslhiere bis zu den Meerungeheuern Leben besitzt, und welche, obgleich unveränderlich ihrem Wesen, doch veränderlich ihrer Gestalt nach, unaufhörlich ihre Formen wechselt.
Seite 546 - Jeder lebende Körper besteht durch das Universum ; aber das Universum besteht auch gegenseitig durch ihn. Ein höherer Verstand würde aus der gegebenen Organisation eines einzigen lebenden Individuums die Organisation der ganzen übrigen Welt*) abzuleiten im Stande sein.
Seite 220 - Grund läfat sich vermuthen, dafs die Natur noch nicht die höchste Stufe der Organisation in dem Menschen erreicht hat , sondern in ihrer Ausbildung noch weiter fortschreiten und noch erhabenere Wesen , noch edlere Gestalten einst hervorbringen wird.
Seite 546 - Das lebende Individuum ist abhängig von der Art, die Art von dem Geschlecht, dieses vou der ganzen lebenden Natur, und die letztere vom Organismus der Erde. Das Individuum besitzt zwar ein eigentümliches Leben, und bildet in sofern eine eigene Welt.
Seite 219 - Wir glauben daher, dafs die Encriniten, Pentacriniten , Ammoniten, und die übrigen Zoophyten der Vorwelt die Urformen sind , aus welchen alle Organismen der höhern Classen durch allmählige Entwickelung entstanden sind. Wir sind ferner der Meinung, dafs jede Art, wie jedes Individuum, gewisse Perioden des Wachsthums, der Blüthe und des Absterbens hat , dafs aber ihr Absterben nicht Auflösung, wie bey dem Individuum, sondern Deg&(s) Biol.
Seite 347 - Denn wenn dieselben die ältere Blume besuchen , so müssen sie nothwendig den Staub der Antheren abstreifen. Und eben deswegen, damit sie dieses ungehindert thun können, hat das Pistill seine vorige Stelle verlassen, und sich der Erde zugekehrt. Wenn sie aber...
Seite 220 - Daseyns vollendet haben und in andere Gattungen übergegangen sind. So ist alles auf Erden flüchtig und vorübergehend, die Art wie das Individuum, und das Geschlecht wie die Art. Selbst der Mensch wird vielleicht einst vergehen und verwandele werden.
Seite 546 - Leben, und bildet in so fern eine eigene Welt. Aber eben weil das Leben desselben beschränkt ist, so macht es doch zugleich auch ein Organ in dem allgemeinen Organismus aus. Jeder lebende Körper besteht durch, das Universum; aber das Universum besteht auch gegenseitig durch ihn.
Seite 417 - ... Niedrigste in der Reihe der lebenden Wesen. In jedem dieser Körper liegt die Fähigkeit zu einer endlosen Mannichfaltigkeit von Gestaltungen; jeder besitzt das Vermögen, seine Organisation den Veränderungen der äussern Welt anzupassen, und dieses, durch den Wechsel des Universums in...
Seite 488 - Arten von Thieren und Pflanzen vorkommen, haben dieselben Vögel noch ein weit lebhafteres und brennenderes Colorit (k).

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