Weg unmånnliche Klag' um den Göttlichen, der, Wer um die Flamm', aus welcher, ein Gott, auf- Wie sie vergålleter Sinn mißhandelter Fröhnlinge brütet. Schon ist dem Dorfanwachse bestellt ein verståndi- Welcher zugleich Baumzucht, und, Våterchen, edle Soll an erhabenem Sinne der Heid' uns nehmen Künftig schallen auch dort vollstimmige Chör' um Hebe den Glauben das Bild des thätigen Helden| Doch stets horchte der Jüngling in süß aufwallen zur Thatkraft! Nicht wie die Schriftlinge, nein! so predigte jener 'gewaltig: "Was du willst, daß man thue dir selbst, das thue du andern; "Das ist Gottes Geset! Nur die Frucht zeigt "Nicht wer: O Herr! ausruft, wird beseliget, Andacht, Trost und Entschluß, und jubelnde Stim- der Sehnsucht. Uber Mama, nachdem fie Umalia führt' in die Stube, Stieg die Treppe hinauf, und wandelte leis' in die Kammer, Wo ihr muthiges Kind noch schlummerte. Näher hinan nun, Sacht auf den Zehn sich wägend, damit nicht knarrte Trat sie, und schaut' im Bette die rosenwangige Welche sich über der Deck' in völligem Schmucke Weiß, wie den vorigen Tag, im röthenden Glanz der Gardine. Ob den Gebrauch die Agend' anordnete, oder wir Jego, wie sanft ihr Kind aufathmete, stand sie Nach dem Bedarf, vorsichtig dem Heiligen Schönes | Neigte sich, küßte die Wang', und begann mit lei vermählend: Als an dem Pfingsttag' hier des Frühlinges blumige Feier 33, Als nach der Ernte das Fest, wann blank am Altare der Kranz hångt, sem Geflister: Was, unartiges Kind, Langschläferin! tråumft du noch jego, Daß die Wangen dir glühn? und sogar in volligem Anzug 、 Als bej dem Laubabfalle der ruhenden Freunde Ge- | Ruhest du? Alzu bequem! Hoch stehet die Sonn' dächtniß; an dem Himmel; Oder wodurch zu erbauen die Meinigen, ich für Långst auch zirpte die Schwalb', und der Sauhirt erlaubt hielt. tutet im Dorf um; Wer viel fragt, der bekommt viel Antwort, kluge | Kinderchen, glaub' ich sogar, mit dem Frühstück mitunter. gehn in die Schule, Ihm antwortete drauf der edle bescheidene Mädchen heraus! und die Hånde gestreckt nach Walter: Rocken und Spinnrad, Ja, wer heilsames will mit Festigkeit, ohne zu Fleißig gestrickt, und Hemde beschleuniget gegen die ftúrmen, Hochzeit! Der führt aus; gern bietet die Hand gutartige Oder, behagt dir's mehr, die entfalteten Blumen Denn je kluger ein Volk, je thätiger Fleiß und Auch ob die Sinaros' am Morgenstrahle sich auf- Will klaräugigen Muth um sich her, nicht dumpfe • Verstocktheit, am Fenster! Binde den thauigen Strauß, und leg' ihn behend in den Alkov; Daß dein Vater sich freu' und wundere, wann er Helle Fluth, und am Himmel der Wetterleuchtun= gen Schlängeln. erwachet, Dann nach der Thåterin frag', und, wie artig du Endlich nahte der Schlaf; und niedergelegt in den Dein Perlhühnchen bereits, das verzártelte, hat so❘ Schlummert' ich ein allmählig, und hört' im Traume noch immer Nachtigallengesang, und der wehenden Linde Ge sâusel. Wunderlich spielte der Traum um die Seele mir. über das Feld hin Schwebt' ich, und über den See, wie mit gleitendem Stahl auf der Eisbahn; Was hilft all mein Singen und Predigen? Schäd-| Jeder geschwungene Schritt war Wohlklang, und lich ja, weißt du, um die Fersen, Flámmlein. Nahe dem See rief Walter, und flehte mir, niederzusteigen. Sind sie dem Haupt; am meisten Tazett' und Wie von elektrischem Glas', entknisterten rosige Muskathyacinthe. übrigens alles gepugt, als sollt' hier heute Besuch❘ sein! Also Mama; schnell fuhr aus dumpfigem Schlafe die Jungfrau, Blickte verstört ringsum, und seufzete tief aus dem Herzen. Uber so wenig der Kork dem senkenden Finger ge= horchet, Wann im Wassergefäß ein spielendes Kind ihn hinabtaucht; Jego die glühende Wange dem Urm aufftühend, Sein, des ereiferten, lächelt die Wårterin: eben begann fie: Bist du's, traute Mama? O wie kam das? so wenig Konnt' ich hinab mich tauchen; da lacht' und höhnete Walter. Blumenduft mich betäubt? Ein Strauß am offenen Plöglich erklang im Gewölk ein silbertöniges Post Drum nicht zanken, Mama! Mein Våterchen sagte | Nahete; Walter Rossen bespannet, armung Lag ich zu tief mit dem Haupte? Mir schlägt das Vom anhauchenden Winde gekühlt, und die Gegend Auch von dem Parlament, und der Reise des hei im Mondschein: um, ligen Vaters. Wo der Nachtigall Lied rastlos wetteiferte rings- Eiferig lies't der Papa, und vergaß, sich die Pfeife Sah umblühete Häuser im Dorf, und des plåt- Nein, das wäre zu arg! Geh, rufe sie, daß mir Werde die Pfeif', und im Dampf anmuthiger Unterbrach sie die Wort', im Laut der Begeisterung schmecke die Zeitung! Ich, die Vertheidigerin, muß gehn, und stehe be schämt hier. Auch ist unten ein Brief an die Jungfrau Anna Luise; rufend: Mütterchen, freue dich doch! Du sollst auch die beste Mama sein! Sollst auch die Braut aufpugen, und tanzen auf unserer Hochzeit! Walters Hand, wie ich glaube; doch geb' ich's Soulst auch selber noch Braut, und Bräutigam nicht für Gewißheit. Also Mama; da küßte die Hand ihr zärtlich die Tochter; Jungfrau : werden der Vater, O du goldene Mutter, auf euerer goldenen Hochzeit! Und mit schmeichelnder Stimme begann die rosige Hurtig hinab, ihn zu sehen, den wohlgearteten O du Vertheidigerin, du spottest ja selber der Unschuld! Jüngling! Ihr antwortete drauf die gute verständige Wirklich ein Brief? Du lächelst. O Mütterchen, Mädchen, du bist wahnsinnig! Zum Bräutigam sei nicht grausam! Denke, was soll ich doch mit Amerika, oder Gibraltar, geht man ehrbar, So war's Sitte vordem, mit niedergeschlagenen Augen, Oder dem Parlament, und der Reise des heiligen | Schritt vor Schritt nach der Tabulatur3 althöflicher Demuth, Vaters? Du auch warest ja Braut! Bei der Ehrlichkeit Leis' antwortend dem Gruß, in Züchtigkeit halb deines Gesichtes! sich verneigend. Schwärmerin, willst du auf Socken hinabgehn? Ziehe die Schuh' an! Sag' aufrichtig mir an, mein Mütterchen! Ist er schon unten? Ihr antwortete drauf die gute verståndige und wie das Halstuch hångt! Ei, schäme dich, Wohl so hoch von der Erd', in levantischen Hainen Ihres entflogenen Haars achtlos, und des lieblichen Rosenholz, und den Kopf aus Siegelerde von Lemnos, Unserem Vater zur Lust: ein wohlgearteter Jüng= | Fest um die zierlichen Füß', und enteilete. Nicht Groß, und ganz untadlich an Wuchs, mit beschei- | Blieb ihr haftiger Gang; und Amalia fiel in die denem Anstand, Der wie andere Menschen, und gar nicht priester Red' ein: Hurtig! sie kommt! Was såumet der Braut zu begegnen ihr Jüngling? Dieser erkundigte sich, wie Gebrauch ist, nach der Sprach's, und hüpfte voran. Doch die Braut voll lich aussieht. Gesundheit Unserer lieben Mamsell; auch Amalia, welche her eintrat, stürmischer Sehnsucht Wankte die Stufen hinab; und die Treppenthüre sich öffnend, Grüßt' er, wie lange bekannt. Komm selber, mein | Kreischte sie auf; denn begrüßt von der harrenden Freundin Gelächter, Also Mama; und im Taumel entsprang dem Sank sie, ach! in die Arme des überseligen Júng Kind, und betracht' ihn. Lager die Jungfrau, Schmiegte die Urm' ihr fest um den Hals, und mit feurigen Küssen lings. Feierlichkeit: Großvåter mit aufgeschlagener Bibel; Und in der Ahninnen Hand ein Röselein, oder ein Pfirsich. Hier, von der herbstlichen Flur voll schimmerndes Mettengewebes 2 Den ein großer Kamin und lockere Thüren mit Eingekehrt, saß traulich am Thee die gnådige Gråfin, Und die gepriesene Tochter Amalia, Karl, und der Jüngling, Welcher an Walters Statt ihn lehrete. Lange beLuftigt Sahn fie der Sprchen3 Gewölk schwarz herziehn, die von dem Seeschilf Bald mit Geschrei aufrauschend sich dreheten unter dem Himmel, Bald in das Schilf abrauschten zur Nachtruh'. Jego geöffnet, Aber des Greises Gesuch' und Ermahnungen rühr- Lockte das helle Klavier; denn der Bräutigam sang ten das Kirchspiel Endlich, da viel Beisteuer die gnådige Gråfin be willigt. in der Saiten Bebenden Ton, o Schulz, die Begeisterung deines Gefenges. Nun ward freundlich die Stube zu edlerer Gåste Oft auch fangen Luis' und Amalia froh mit einBewirthung, Ward mit Tapeten umklebt, mit wårmendem Boden getåfelt, ander, Oft auch allein; dann wieder im völligen Chor mit den beiden Auch mit stattlichem Ofen geschmückt, und englis❘ Jünglingen; aber den Baß, wo es Kraft galt, schen Fenstern, Klar in den Garten zu schaun, und des See's Bietend ein klein Fernrohr, zu erspåhn auch den Kosten, und rühmt die Gemein', und der Kirche geschworene Pfleger. stärkte der Vater. Siehe da kam aus der Küche zurück die verståndige Hausfrau, Nahete leis', und begann zu Amalia, klopfend die Schultern: Buch zu! Lerne die Jugend, man kuckt sich blind in der Dåmmrung; und noch lange bedarf sie der Üugelein. Reiche den Fruchtkorb, Meine Luis', und schåle mit filbernem Messer zum Anbiß. Hier find festliche Stühle gereiht, und ein schwel- Kost' Umalia doch lender Sofa; Theetisch; den gesprenkelten Gravensteiner*, Hier goldrahmiger Spiegel, und schöngeáderter Welchen sie liebt; auch scheinet die Bergamott' un Auch ein neues Klavier, das laut in den vollen Choral hallt, Vom schleswigischen Meister gefertiget. Rings an den Wänden Hangen die Bilter umher der Familie, jedes in alter verächtlich, Und die französische Birne, die weiße sowohl wie die graue. Heuer gediehn Aprikosen und Pfirsische groß und gewürzhaft; Und mit süßerem Kern Wallnuß und röthliche Bartnuß. Selbst die erschmeichelte Traub' ist nordischen Gau- | Welches die Glag' ihm hüllt' in des heiligen men genießbar, Scheunwand Die mein schlauer Gemahl windfrei an der sonnigen Amtes Verwaltung, Wann er im silbernen Haar dir glich, mildredender Pflegte; wenn heut' auch gråmlich der pfälzische Zwar die Gräfin begehrt', und Amalia, tochterlich Tochterchen, schaff' uns Licht, und den grünen Schob sie Umalien hin, und gebieterisch sagte sie Schirm für die Gråfin. Hoffentlich gönnen sie uns die Gesellschaft auf ein geringes Butterbrot; denn ein Schelm giebt besseres, als er im Haus' hat. also: Nimm, und schåle derweil, Umalia, Birnen und Lös' auch Nüssen die Haut, und nöthige. Walter Liebreich sagte darauf die biederherzige Liebt das Nöthigen. Rasch! Wer schmausen will, Gråfin: lege mit Hand an! Also Luis', und enteilte zum Schrank' in der täglichen Stube, Selbst schon wollten wir uns freundnachbarlich melden auf Landkost, Butter und Brot, auch etwan ein Ei: was immer Nahm die filbernen Leuchter, und fügt' auf jeden ein Wachslicht: Und ein vergnügtes Gespräch: was auch hier immer Welche die häusliche Frau vornehmeren Gåsten nur im Haus' ist; zu Haus' ist. Grünau: Jego redetest du, ehrwürdiger Pfarrer von anbot, Etwa dem Probst beim Kirchenbesuch, und der gnådigen Gråfin, Mutter, man tåuscht sich leicht mit Erwartungen; Auch wann das Hochzeitfest sie erfreuete, und ein rede die Wahrheit. Butterbrot will sagen ein Paar Kramsvögel und Drosseln, Geburtstag. Diese nahm sie heraus, und ståhlerne Schneuzen mit Federn; Etwa mit Apfelmus; nach dem Sprichwort muß Eilete dann in die Kúch', und sprach zu der treuen es dabei sein. wie ein Sandarts, Ferner Elascht' in dem Zuber ein schwärzliches Ding Susanna: Oder auch zween, wie mir dåuchte; doch das ist Flugs in die Stub', auch bringe den Schirm für bloße Vermuthung. die gnådige Gråfin. Aber für Karl wird kommen ein irdener Napf mit Ich nun steig' in den Keller hinab, und hole zum Kartoffeln, Bischof Klar wie Krystall, in der Hüls', an Geschmack Rothwein und Pomeranzen; du sorgst für den purKastanien ähnlich, purnen Kohlkopf. Aus holländischer Saat. Auch ein Marschkäs' ohne Zucker steht in der Kammer genug; und das übrige |