Der Nicht dein schmelzender Zauberhall Lockt, melodische Nachtigall, Mich in's blühende Dunkel; Nicht im Wehen der Abendluft Nachtviol' und Tazettenduft, Noch des Thaues Gefunkel. Unter dåmmerndem Sternenschein Wandl' ich Mädchen mit mir allein Durch die dunkleren Gånge. mein bebendes Herz umwühlt, Was ich nimmer zuvor gefühlt, Wundersames Gedränge! Frühlings abend. Selbst wohl sinnet er jego nach, Wie sein blauliches Auge nah' Gehst du? stammelt' ich halb; mir nahm Jüngling, sagt ich, du liebest! und ich sähe dich freundlich anz und du allzu bescheidner Mann, Sicher glaub' ich, du bliebest! Die Braut Schwarz wie Nacht, brausest du auf, Meer! Wogt furchtbar, zum Tod winkend! Nun strudelt das Schiff sinkend! Ach ihr schweigt, Stimmen der Angst! schweigt! Und Månner, ringend mit Tod, wallen! Todt wallest du, todt? Jammer! Also die Braut; und hoch vom Geklipp sprang Wer ist, der die Wogen hindurch strebt, Sie dem brausenden Strudel entrafft; Tag und Nacht an des Mannes Hand! Herzlich denken wir dein noch immer, Oft ihr Herz auf der Rasenbank! Nichts da hielten wir uns verborgen, uns herum in den Lieblingsbaum! Sehr vermist in Gesang und Rede, Gehst du Schwesterchen weg; und öde Traurt uns künftig Gefild' und Hain! Immer trage dein Baum im Lenze Güldenklee und Violenkrånze! Alle, die kamen, Küssen den Namen, Thrånenvoll, und gedenken dein! Wohl auch unser gedenkst du künftig; Zwar mit weisen Matronen zünftig, Bleibst du hold auch der Mädchenzunft! Laß den bräutlichen Kranz dem Gatten! Laß die Haube dein Haar beschatten! Schwesterchen, jährlich Labest du ehrlich Uns durch fröhliche Wiederkunft! Wenn dein Mann, wie die Sitte lehret, Weit in's Feld die bekannte Schaar! Sei dem Manne nun Trost und Freude! Stets gefällig und frohes Muthes, Und in Tugend dem edlen Stamm! |