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Brüder, hört, wie Eurus brauset,
Wie der Schnee am Fenster schwirrt,
Wie der Baum im Hofe sauset,
Und der Pforten Angel klirrt!
Laßt den Herbst in schwarzem Wetter
Hoch ob unserm Haupte ziehn;
übertönt des Sturms Geschmetter
Ihr mit Wonnemelodie'n!

Gebt uns Wein von Medocs Hügel,
Wein, mit Singen eingetonnt;
Oder löset dem die Siegel,
Der am Rheine sich gesonnt!
Frühes Weisethun ist Laster,
Vor dem dritten Stufenjahr!
Kränzt mit Laub und spåtem Aster,
Kränzt das jugendliche Haar!

Walt' im Oberfig', o König,
Den die Epheuranke krônt!
Nippt ein Unterthan zu wenig,
Werd' er laut im Chor gehöhnt!

Auch zu viel verbeut die Regel,
Denn zu viel ist ungesund!
Um die Tonne lenkt das Segel,
Und ihr segelt auf den Grund!

Angeklingt! Es leb', es lebe,
Wer nur Freude gibt und nimmt!
Wer, ob Sonn', ob Sturm sich hebe,
Immer fortgeht, gleichgestimmt!
Lebe froh das Kind des Balles,
Froh des Pfennigs Mann und Greis!
Leb' in Ruh' und Frieden alles,
Alles, was zu leben weiß!

Heller noch um helle Römer Tone jest der Chorgesang! Klingt, und leert die Wonneströmer, Eh' verhallt ihr Silberklang! Seiner Freundin Angedenken Schwebe jedem vor dem Geist; Oder, welche, Huld zu schenken, Durch ihr Lächeln ihm verheißt!

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