Daß in des heiligen Blumengestirns holddämmern Feierlich werde die Laube geweiht dem entschlafe dem Obdach Uns ausruhenden oft männlicher athme das Herz. nen Bruder, Werde von uns Rudolphs heilige Laube ge= nannt. Denn wie mit silberner Pappel dem Acheronstürmer Er, ob unendlicher Schmerz ihm das Mark_aus Also erweckt uns die Blume des kühn ausharren- Dort, wenn der Abend verglimmt: Ach! sagen wir, An Friederich Heinrich J a c o b i. Fest auf Tugend vertraun, gibt Heiterkeit. Auf! Den die geschmeidige Schlange dem hocheinsiedeln Unter der Priester Gewalt stets båndigen; wahrlich! | Athmen wir månnlicher auf; und fromm aus rhei er kann nicht Ganz, die Vernunft abläugnen, und Gottes nischem Kelchglas Sprengen wir Ihm, deß Ståtte nun leer ist! Ewige Religion, die vom Zwang' ungöttlicher | Ach! und erhöhn anklingend den seligen Tag der Sagung Golgatha's Held und der freudige Luther Retteten! Nein, bald ringet der Geist aus der dumpfen Betäubung Wieder empor des verpesteten Anhauchs, Besinnung, Der uns liebende Freunde, wie ehmals, Wieder vereint zu Red' und Gefang', hier unten im Erdthal, Oder in ruhigen Höhn der Vollendung! Selbst ja Herakles einmal, in der Lyderin Omphale | Doch da dem Opferer nun der beleidigten DeïaHerrschaft, neira Trauriges Feiergewand um die Schultern Fröhnete sein unwürdigen Frohndienst. Oft mit dem Heldengeräth des spinnenden Löwen- | Haftete, sengend mit Gift, und der rasende ganz bezähmers die Verzweiflung Ausgetobt durch den waldigen Öta; Spielte fie, und dem geringelten Haupthaar, Das auf Blumengewirk zum weiblichen Gürtel her- Froh nun sahe der Held, auf rühmlichen Waffen Nannten, in dammernder Früh' und heller, Herold der Freiheit! reiche sie, Brutus Freund! Vorahndend Mittag, und die erhabene Vorahndung vielfachhallendem Saitenspiel Einathmend: daß ringsum die Völker Schauerten, trunken von Kraft und Schön- Einsam in Wehmuth, dacht' ich Vergänglichkeit Durch reges Aufstehn ehrte der Sånger Chor Aus Greisesrunzeln, wie aus Gewölk, enthüllt, Doch rasch hervor tritt Pindaros: Freude dir, und unsres Sinns! Hellenenfinn ist Hebung zu weiserer Kunst und Unmuth, Abhold der Zierath! Dir und den wenigen Der Teut-Hellen' hier sang den Entfesseler Er sprach's. Gedrångt nun kamen die thrakischen Homeros kam in Laub' und Purpur Gesellt dem sophokleischen Varius; Noch brannte Durst euch neuer Erkundigung; Lieb' hauchte ringsum, selige Lieb', im Hain; Lang' hier erfreu' uns, jugendlich froher Greis! Du gleiches Muths hinwallst; vergiß nicht ** J Ich umwand dich mit dem Kränzlein: o da lächelte Bogst dem Flehenden du spröde den Mund hinweg. Daß ich Mädchen erschrak! Gleich dem gebieterisch) Unbefehlenden Ehemann, Da der Wahnsinn zu dem Brautkuß mich begeisterte, Jüngling, fodertest du, was nur erschmeichelt wird. Wenn die starrsinnige Jungfrau ihn entheiliget, daß Nimm, o Trauter, die liebathmende Seel' im Gleich Unakreons Schwalb': und der erwachte rafft | | Also singet er dir, kosende Schmeichlerin, Einfalt, schöne Natur, Menschengefühl und Kraft, Daß in trunkenem Einklang Ganz dein hohles Gewölb' erbebt. Als dich, Pinie noch, nährete Sonn' und Thau, Da schon såuseltest du, leise vom West erregt, Wohllaut dichtenden Schäfern, Wohllaut Nymphen im Reigentanz. Hermes lauscht', und gewiß deiner melodischen Dich vom Nagel mit Zorn. Doch wie die Pflegerin | Urkraft, schuf er behend' aus des geschlanken Stamms Ihr unruhiges Kindlein Feingeådertem Kerne Eifernd nimmt, und besånftigt herzt; Dich vieltoniges Saitenspiel. |